Gipfel der Jugendarbeitslosigkeit

Bundestag Berlin (IHA)

Bundestag Berlin (IHA)

Kommentar zu Gipfel EU-Jugendarbeitslosigkeit vom 3. Juli 2013 in Berlin

Merkel lädt ein und macht aus einem Erfahrungsaustausch einen Gipfel. Groß, größer, Gipfel. Ein Treffen von Regierungschefs, deren Minister sowie Vertreter deutscher Arbeitsmarktpolitik. Rund 5,6 Millionen junge Menschen sind in der EU ohne Job. In Deutschland weist die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit im Juni 2013 eine Quote der jungen arbeitslosen Menschen von 15 Jahren bis 25 Jahren von 9 Prozent aus. 257 746 junge Menschen aus den Bereichen des Arbeitslosengeldes I (SGB III) und Arbeitslosengeldes II (SGB II). Weiterhin waren im Juni noch rund 178 700 Ausbildungsstellen unbesetzt. Zahlen, die trocken klingen und zu Staub verfallen, solange sich nichts an den internen Strukturen und Abläufen innerhalb der Agenturen für Arbeit, Jobcenter als auch bei den Arbeitgebern ändern.

Die Vergessenen

Vergessen werden die jungen Menschen, die oftmals aufgrund zweimaligen Nichterscheinens zum Termin, wiederholtem Pflichtverstoß oder einer Erkrankung ab sechs Wochen auf „Nichtaktiviert“ gesetzt werden. Vergessen werden die jungen Menschen, die einen Mini- oder Teilzeitjob mit 15 Stunden und mehr ausüben. Und vergessen werden alle, die sich in Maßnahmen befinden. Und ganz zum Schluss werden grundsätzlich alle die ignoriert, die sich aus Scham, aus Unwissenheit oder durch die Unterstützung der Eltern gar nicht melden. Eine Dunkelziffer, die selbst mit Laserstrahlen nicht zum Erleuchten kommt.

Wer ist der böse Wolf?

Nun kommt wieder die Schuldfrage nach dem bösen Wolf. Junge Menschen, welche schnell mal gern als „nicht ausbildungsreif“ betitelt werden? Die Schulen, welche die jungen Menschen nicht ausreichend auf die „goldene“ Zukunft vorbereiten? Das Elternhaus oder das zwanghafte Parken dieser Menschen in Maßnahmen, die als solche nicht immer betitelt werden können?

Wahr ist, dass durchaus sinnvolle Berufsvorbereitungen vorhanden sind. Wahr ist auch, dass es vereinzelnde Unternehmen gibt, die insbesondere auf schwächere Auszubildende Rücksicht nehmen und entsprechend fördern. Unwahr ist jedoch, dass jeder Jugendliche, wenn er nur wolle, einen Ausbildungsplatz findet. Was also tun, im Dickicht der Dunkelziffer?

Ein Umdenken ist erforderlich. Arbeitgeber müssen mehr bereit sein, auch ohne Förderungen, jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben. Eine Selbstverständlichkeit, die so keine mehr ist. Die Jobcenter und die angegliederten Berufsberatungen müssen sich auf die tatsächlichen Probleme der jungen Menschen konzentrieren. Dazu reicht nicht das Parken in Bewerbungstrainings, in Ein-Euro-Jobs, in Maßnahmen, wo keine Berufsvorbereitung stattfindet oder der Zwang in Arbeitsaufnahmen, die nicht qualifizieren, sondern demotivieren. Die Berufsberatungen müssen anfangen als Beratungen zu agieren. Eine Abmeldung aus dieser, wenn der Angemeldete zweimal nicht erscheint, ist keine Beratung. Eine vielmal erlebte Zurückweisung in die Arbeitsvermittlung, weil das Zeugnis nur ausreichend ist, stellt ein elitäres Denken dar, was so nicht sein darf. Die Vorbereitung der externen Hauptschulprüfung muss jedem Menschen zugestanden werden.

Die bestehende Möglichkeit zur Bevormundung durch die Mitarbeiter in den Jobcentern und Agenturen für Arbeit im Hinblick auf die Bestimmung eines Ausbildungsberufes und somit das Ignorieren des Artikels 12 (1), der Berufs- und Ausbildungsfreiheit, kann Lebensträume zerstören. Zum Thema Statistik. Jeder junge Mensch, ob in Arbeit, weil er auf einen Ausbildungsplatz wartet oder durch die Jobcenter hinein gezwungen, ist in der Jugendarbeitslosigkeit eine unbekannte Ziffer. Dieses stützt nicht den Jugendlichen, sondern dient vielmehr der internen Statistikerfüllung als auch dem Ausbau des Niedriglohnsektors. Ungelernte haben nun mal kaum das Recht und die Möglichkeit einen Job zu ergattern, der darüber hinausgeht. Die Vordiskriminierung von Hartz IV-Jugendlichen und der damit verbundenen möglichen Verweigerung zur freien Ausbildungs- oder Schulwahl durch die Jobcenter muss ein Ende finden. Hartz IV-Jugendliche sind nicht anders, als Nichtbetroffene. Auch sie haben Träume, Visionen und sollten vor allem eines haben: Zukunft! Und diese sollten ihnen, ohne Vorurteile gegeben werden. Und vielleicht wird dann keine Generation verloren gehen, Frau Merkel.



Kategorien:Arbeitsmarktpolitik, Berlin, Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter

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  1. Junge Deutsche in Hartz IV abgeschoben – junge Europäer zur Ausbildung nach Deutschland gelockt

    Klicke, um auf jugend-gipfel-im-kanzleramt-03-07-2013.pdf zuzugreifen

  2. Der böse Wolf bleibt Altkanzler Schroeder mit seiner Agenda 2010, der mit dem früheren SPD-Politiker Wolfgang Clement den Sozialstaat für einen großen Teil der Bevölkerung beschädigt hat. Die Betroffenen und Geschädigten der sogenannten Hartz-Gesetze müssen entschädigt werden und damit ihre Menschenwürde wieder hergestellt werden.

    Und für die Jungen muss die Berufsausbildung von den Unternehmen organisiert und geplant werden, die Bundesagentur und die Jobcenter verfügen nicht über die Kompetenzen und das notwendige Fachpersonal.
    Diese Forderung wurde bei jeder Wirtschaftskrise seit 1966 immer wieder erhoben und ist immer noch richtig – da war ich im ersten Lehrjahr! – Manfred Fröhlich, Calw

    P.S. Mein erster Lehrherr empfohl jedem Lehrling unbedingt Gewerkschaftsmitglied zu werden!

  3. die Einträge in/auf solchen blogs, foren und Seiten erinnern mich immer stark an:

    El ingenioso hidalgo don Quixote de la Mancha… auch bekannt als Don Quijote von Miguel de Cervantes Saavedra
    ·
    aber auch an:
    ·
    Sysiphos von Homer
    ·
    teilweise gepaart mit Selbstdarstellung, aber immer von noch größeren Problemen ablenkend, zeitraubend und ermüdend…

    ich würde fast meinen das ist sogar noch geschmeichelt.

    Der Wissende/Sehende/Denkende wiederholt sich bis zum Erbrechen mit dem Erfolg daß viele andere Teilnehmer immer weiter Dummfug ausgraben, ausbreiten und freudig auf die Erklärung warten.

    Wie sagte Karl Valentin doch so schön:
    Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.

    und ich sage: hört auf zu schreiben und krempelt die Ärmel hoch.

    ich geh jetzt mal meinen Gemüseauflauf essen, Mahlzeit. 😎

    • Da stellt sich doch die Frage: Warum schreibst du hier?
      Guten Appetit.

      • Danke, war wieder mal äußerst lecker. 🙂
        Zur Frage: um manchen einfach die Augen zu öffnen und anderen einen verdienten Gong zu verpassen, da aber auch hier manche ihren Merker ziemlich weit hinten haben ist’s für die Füße und ich bin weg.
        viel Spaß noch beim wiederkäuen (siehe oben) und meckern. 😉

    • Treffender kann man es nicht beschreiben!
      Die, die es ansprechen sollte, merken aber nix. 😉

      • Wie immer… 😀
        deshalb werde ich mich hier auch wieder zurück ziehen. 😉

        • Ich blicke nicht mehr durch warum und worüber sich hier einige der Kommentatoren so streiten. Ich finde es nur sehr schade, dass sie es tun. Ich finde nach wie vor, Frau Hannemann bewegt etwas mit ihrem Tun und ist eine tolle Frau, die Zivilcourage bewiesen hat, was ich gerne unterstützen möchte, falls ich das als jemand, die auch ergänzende Hartz IV-Leistungen bezieht und nicht viel Einfluss hat, denn kann.

          Was Hick-Hack ist, kenne ich aus einem Hilfeforum über Hufrehe, das ich vor mehr als 10 Jahren einmal ins Leben gerufen habe, um Menschen zusammenzubringen, die dasselbe Problem mit einem kranken Pferd haben wie ich auch. Hufrehe ist eine Pferdekrankheit, die nicht selten tödlich verläuft und wo man von jedem Tierarzt, Schmied, Hufpfleger oder Tierheilpraktiker andere Ratschläge kriegt, weil keiner genau weiß, was zu tun ist. Nur um das Problem zu verdeutllichen. Ich habe mal das Abitur im Fach Ernährungslehre gemacht und da Hufrehe eine Stoffwechselstörung ist, einiges begriffen und dann begonnen, vielen Menschen beziehungsweise ihren Pferden zu helfen. Die meisten Tiere, auch meines, haben dann diese Krankheit auch überlebt, und das auch ohne noch Geld für die hohen Tierarztrechnungen zu haben, wo es ja bei den meisten meiner Mitglieder dran scheiterte, denn ein Tierarzt oder eine Tierklinik behandelt nicht ohne Bezahlung. Ein Hilfeforum hilft kostenlos.

          Als Beistellpferd für dieses an Hufrehe (das ist eine chronische Stoffwechselstörung, die immer latent bestehen bleibt) erkrankte Pferd holte ich dann eine Stute dazu, die geschlachtet werden sollte, weil sie jeden Menschen abwirft. Bei einem Stallwechsel fragte mich die Bäuerin, ob sie vielleicht von dieser Stute, die ein reinrassiger Holsteiner ist und einen weltberühmtem Vater hat sowie mütterlicherseits einen noch bekannteren Cousin, der derzeit den Titel bestes Dressurpferd aller Zeiten trägt (ist Hannoveraner), ob sie mit ihr vielleicht mal ein Fohlen für sich haben könnte. Ich habe der Frau gesagt, sie soll sich das genau überlegen, denn das wilde Wesen meiner Stute würde sich nach Angaben der Frau, von der ich sie bekommen habe, weil ihr Mann sie töten lassen wollte, vererben.

          Die Bäuerin meinte, sie würde so ein Fohlen, wenn sie es macht, auch dann behalten und in der Zeit würde diese Stute dann auch ihr Futter umsonst bekommen.

          Ich erzählte das ahnungslos in meinem Hufrehe-Hilfe-Forum meinen Mitgliedern.

          Und ich durfte erleben, dass fünf davon sich plötzlich wie die Furien auf mich stürzten, die vorher immer gesagt haben, ich hätte ihren Tieren mit meinen Ratschlägen das Leben gerettet und sie wären mir ja so dankbar dafür. Ich sei ja geldgeil und würde provozieren, dass das arme Fohlen .. von dem ich ja nichtmal wusste, ob die Bäuerin das wirklich machen würde, sie hatte doch nur einmal gefragt …wenn es denn schwierig wäre, auch getötet werden könnte.

          Und außerdem könnte diese Bäuerin sich doch ein Schlachtpferd holen und retten.

          Als mein Mann dann sagte, wir haben doch bisher noch gar nichts Konkretes abgesprochen, sind nur gefragt worden und es sei schon reizvoll, mal für ein Jahr das Futter unserer Holsteinerin nicht bezahlen zu müssen, waren wir plötzlich böse, geldgeil, kapitalistisch und sonstwas und die ganze Bande hat sich wütend aus meinem Hilfe-Forum abgemeldet.

          Und wir haben gedacht, wofür machen wir das eigentlich …. denn Pferden bei Hufrehe zu helfen, wenn die im sogenannten Hufrehe-Schub sind und ihre Besitzer dann entsprechend verzweifelt .. die schreiben dann viel und es macht unendlich viel Arbeit, alles zu erklären …weil wir uns plötzllich vollkommen zu unrecht angegriffen gefühlt haben.

          Ich habe danach nie wieder das gleiche Engamement in Sachen Hufrehe an den Tag gelegt wie vorher.

          Es gibt mein Forum noch und wenn mich jemand um Hilfe bittet, dann helfe ich .. aber täglich seitenlange neue Doktorarbeiten zum Thema auch aus dem Ausland übersetze ich heute nach dieser Erfahrung nicht mehr.

          Ich hoffe, Frau Hannemann geht es nicht irgendwann genauso, wenn Ihr so mit ihr und ihrer Idee hier umgeht.

          Ich finde das verdammt unfair.

          LG
          Renate

          • @Renate Hafermann,

            Den Kommentatoren sollte hier bewußt sein, dass einige, die sich hier als Betroffene und Hartz IV-Gegner darstellen, es nicht sind, sondern den Zweck verfolgen, hier möglichst viel Zwietracht zu säen!
            Wie es scheint, teilweise mit Erfolg.
            Gerade dieser Thread macht es sehr deutlich!
            Auch ist es einfacher, zu schreiben, was alles (angeblich) nicht geht, statt
            konstruktive Vorschläge zu machen. Und die es machen, werden angeriffen (Warum wohl?).

            Deshalb weise ich auch noch einmal auf den Link von @Mareile hin:
            http://www.initiative.cc/Artikel/2008_05_30%20Marionettenstaat.htm

            • Am schlimmsten sind hier die Besserwisser, Rechthaber und Selbstdarsteller, die offenbar nichts anderes im Sinn haben als sich selbst zu profilieren, und diejenigen, die durch ständige und überflüssige Wiederholungen Tag für Tag das Forum so unübersichtlich gestalten, dass sich viele schnell wieder abwenden. Bedauerlicherweise reagieren genau diese „Schwätzer“ sehr unsensibel, wenn man hier vorsichtig darauf hinweist.
              Stimmen Sie mir da zu?

              • @somethingswrong,

                sofern die Wiederholung der von mir geposteten Links zu den Petitionen gemeint sein sollte, dann nicht,
                aber sonst natürlich schon! 😉

              • @somethingswrong,

                ich vergaß. Gegen konstruktive Kritik habe ich ohnehin keine Einwände,
                denn schließlich gilt: „Nobody’s perfect“! Me too.

  4. Auch solcher Art rechlicher Situation, wenn auch innerhalb des Schweinesystems:

    Wenn ein „Vertrag“ wie die EV nicht sanktionbewehrt ist, weil sie nicht unter „Zwang“ zustandekommen darf, wieso darf dann die Ablehnung eines Leiharbeits-„Vertrags“ mittels seines impliziten Zwangs durch Rückmeldung an das JC sanktionsbewehrt sein?

    Gruß,
    H.-W.

  5. Forschungsergebnisse der Epidemiologen David Stuckler und Sanjay Basu – Artikel Süddeutsche Zeitung vom 6.7.2013: „WENN SPAREN TÖTET“

    …Was derzeit in Griechenland zu beobachten ist, gilt auch für andere Länder und andere Zeiten. Sparprogramme kosten Menschenleben. …

    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/finanzkrise-in-europa-wenn-sparen-toetet-1.1713150

    • Was unserer Regierung wichtiger ist, als Menschenleben:

      2012 wurden 552 Mrd. an Steuern eingenommen.
      Die Kosten für ALG II (inkl. Kosten für Unterkunft und Heizung) betrugen 24,6 Mrd.,
      was einer Quote von nur 4,4 % entspricht!
      Diese Gelder fließen fast vollständig und sofort in die Wirtschaft und führen damit natürlich auch zu einem Steuerrückfluss von zig Millionen (Mehrwert- und Verbrauchssteuern),
      d.h. netto liegen die tatsächlichen Kosten sogar wesentlich niedriger.

      Zum Vergleich: Der Verteidigungsetat in Höhe von 32 Mrd. entspricht 5,8 %!
      und hier gibt es neben der Euro-Hawk-Affäre, jetzt noch weitere:
      http://www.tagesschau.de/inland/eurofighter110.html

      d.h. hier werden weiter kräftig Steuermilliarden unnütz verschwendet!

      • Tanguero – alleine das Kanzleramt verschlingt über 2 Mrd. Euro im Jahr – wer sich die Mühe macht den Bundeshaushalt zu studieren und die Zahlen etwas zerpflückt, Kosten zu entschlüsseln versucht – der entdeckt, dass die Steuerzahler über 50 Milliarden Euro alleine für die Führungs- und Repräsentationskräfte pro Jahr aufwenden – in etwa 5000 Menschen! (für deren Wohl und Versorgung, Service etc. nochmals etwa 50.000 Menschen direkt beschäftigt werden – vereinfacht für einen gewöhnlichen Abgeordneten werden ca. 10 Menschen beschäftigt – vom Fahrer, über die Protokollkräfte bis hin zu seinen persönlichen Mitarbeitern)

        Man könnte sagen das Marionettentheater PseudoDemokratie kostet jeden Bürger im Schnitt alleine für die „Spielfiguren“ (die Ausstattung ist da noch nicht dabei!) – etwa 630,– Euro – p.a. – vom Baby bis zum Greis!

        An die ALGII Empfänger – ihr wisst sicher, dass Maßnahmen und die Unterhaltung der Arge weit mehr an Kosten beanspruchen, als ihr an Zuwendungen erhaltet – in Summe.

        Ich kann Euch keine Ratschläge erteilen – mir persönlich tut nur jeder Mensch leid, der sich diesem Apparat ausliefern muss, da er keinen anderen Weg für sich sieht!

        • @alle: moinmoin

          @Binesimuns:
          >>> Ich kann Euch keine Ratschläge erteilen – mir persönlich tut nur jeder Mensch leid, der sich diesem Apparat ausliefern muss, da er keinen anderen Weg für sich sieht! <<<

          da nehm ich mich mal wg. Krankheit usw. aus und das können wir sehr gerne privat diskutieren !

          Gruß aus dem schwülen Odenwald
          😉

          • hier?http://oberham.wordpress.com/2013/07/04/warum-bin-ich-ein-huhn/

            ich finde – unsere Diskussion geht tatsächlich etwas an den Themen hier vorbei – ist eher von grundsätzlicher, das ganze System in Frage stellender Natur.

            Hier sind viele unterwegs, die Missstände im System aufdecken und nach Lösungen suchen, nach Lösungen jedoch, die das System nur adjustieren und verbessern (ich würde „verbessern“ tippen – möchte doch im Augenblick möglichst objektiv sein!) wollen.

            Der Oberham Blog ist ein sehr subjektiver, doch dort kann man eben grundsätzliche Fragen diskutieren und wird nicht zensiert – vor allem man belästigt niemanden.

            … nun sorry an alle, die von meinen Zeilen genervt waren – und denen ich die Überschaubarkeit hier erschwert habe.

            • @Binesimuns:
              moinmoin, gerade dich habe ich mit Wiederkäuer und ständigen Wiederholungen nicht gemeint, das sehe ich eher konstruktiv da auch durchdacht und Du machst für deinen Teil sehr viel für andere die dann wiederum blablabla… wie oben bereits geschrieben
              und wie oben bereits geschrieben würde ich sehr gerne grundsätzliches und tatsächliche Veränderung privat mit dir diskutieren da meine Nerven mittlerweile so manches das und wie auch hier immer wieder verlautbart wird nicht mehr aushalten. 😎
              So nu aber endgültig Schluss hier, nicht daß sich noch unschuldige Wesen wegen mir in die Haare bekommen, frei nach Heinz Ehrhardt: äußerlich bin ich völlig ruhig aber innerlich schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen… 😉
              Auch ich wünsche Frau Hannemann viel Erfolg und Spaß bei allem was sie tut. 🙂
              so long

            • @Binesimuns:
              ps: hier tummeln sich scheinbar auch die gleichen Trolle wie z. Bsp. auf utopia.de
              achte mal auf den betroffenen Hund… 😉

        • Dazu gehört auch dies:
          http://www.tagesschau.de/wirtschaft/lohndumping-bundestag100.html
          Ansonsten gibt es zu Deinen Ausführungen keine Widerrede.

  6. Wir schaffen es NUR durch Zusammenhalt!!!

    „Nie wieder! Die Welt erneut vor dem Faschismus retten“

    http://bueso.de/node/6561

    48 Senatoren des italienischen Parlaments bringen Glass-Steagall-Gesetzesantrag ein

    http://bueso.de/node/6562

    • Wie treibt man die Menschen zur Mehrarbeit ?
      Und wie hält man die Menschen im Griff.

      http://www.initiative.cc/Artikel/2008_05_30%20Marionettenstaat.htm

      Genau DAS läuft derzeit ab! Ein – relativ kleiner Teil – der Völker der Welt wurde korrumpiert (Staatsanwälte, Richter, Rechtsanwälte Gerichtsvollzieher, Sachbearbeiter (JA – AUCH die der ARGEN!) und vor allem die ReGIERungen (ganz besonders die der „Company BRD“!) … und/oder erpresst mit Wetterwaffen, inszenierten Kriegen – vor allem dem sogenannten „Krieg gegen den Terror“ – um den größeren Teil der Völker zu eliminieren.

      Ich kann es auch deutlicher ausdrücken: Um den größeren Teil der Völker ERMORDEN ZU LASSEN!!!

      Und zwar durch die eigenen und/oder fremde Armeen, die Polizei, welche längst zur Schutzstaffel FÜR die volksfeindlichen ReGIERungen und GEGEN die Völker.

      Ist das geschehen, kommen diese Helfershelfer, man nennt sie auch Handlanger oder Marionetten… dran…!
      Diese werden später, wenn der größte Teil der Völker dahingeschlachtet wurde, natürlich den selben Weg gehen, denn diese elitäre, unglaublich gierige Mafia-Finanz-Gruppe möchte gefälligst den Planeten FÜR SICH ALLEIN!

      Allenfalls 500 Millionen bis eine Milliarde Menschen dürfen am Leben bleiben – denn die elitäre Bankster- und Wirtschaftsgruppe braucht ja unterwürfige Diener…

      So, ihr – leider überwiegend – ahnungslosen SachbearbeiterInnen der argen Argen, ihr wisst nun, was später AUCH auf EUCH zukommt – das gleiche Schlachthaus, in welches ihr JETZT mit Sanktionen (z.B.) eure „Kunden“ zwingt…

      Eure eigene Überlebenszeit wird nur geringfügig länger sein – wenn ihr so weitermacht.

      Einzig durch Zusammenschluss und Zusammenhalt können wir das über uns schwebende Damoklesschwert noch abwenden. Aber damit MUSS JETZT BEGONNEN WERDEN – denn viel Zeit bleibt uns nicht mehr!

      • … nach wie vor willige Helfer – meine endlose Rede seit über einer Dekade – leider war ich selber mal ein Rädchen der Maschine … jeder Euro Konsum ist letztlich Kollaboration – nur – es hilft nicht Vorwürfe zu machen, ich kann niemandem seine Gedanken vordenken – seit Jahrtausenden ist es nur eine winzige Minderheit, die sich vom mensch- und naturverachtenden Verhalten der Massen abgestoßen und angewidert fühlt – selbst unter jenen die ihr ganzes Leben lang unter den schlimmsten Verhältnissen leben müssen, werden sich nur wenig finden, die auf willige Beihilfe verzichten.
        Die wenigsten leben nach dem Motto lieber Tod als Sklave – sonst wären wir ja schon alle freiwillig aus dem Leben geschieden – den so sehr wir auch den Eskapismus beherrschen, solange wir am Leben sind, dienen wir dennoch – uns sei es noch so winzig – der Maschine.

        Ich für mich sehe in der Tonne des Diogenes und einem unbedingtem Minimalismus meine Überlebensnische – wohl gewahr, dass diese Tipperei hier schon wieder ein Beitrag zur Maschine ist – doch ich bin nun ein soziales Wesen, ergo – ist diese Tipptherapie für mit ein kleines Ventil – es entspannt und läßt die Gedanken zirkulieren.
        Leider – drehen wir uns seit Jahrtausenden im Kreis, nur wie bei den Stieren in der Arena,

        sterbende sind wir – die sich in immer kleiner werdenden Kreisen
        langsam zu Tode drehen.

        Meine Hoffnung auf Verbesserung im Ganzen existiert nicht mehr – man kann nur sich selbst und einigen Menschen in seiner Umgebung helfen – würden alle so denken – kollabierte das System – nur – eben dies wird niemals geschehen.

        Das System wird kollabieren – aber aus anderen Gründen! Ich denke die „Eliten“ werden nicht ihre Träume realisieren können.
        Sie sind schlicht zu gierig!

  7. Arsch huh, Zäng ussenander!

    Woors du dat nit, dä singem Vatter nie
    et Stillhahle verzeihe kunnt,
    weil dä sich domohls arrangiert hätt,
    bess er schließlich vüür dä Trömmere stund?
    Wie wöhr et, wenn du ding Ideale
    langsam ens vertredde dääts?
    Oder will du em Ähnz drop waade,
    dat dat irjendeiner für dich mäht?

    Wie wöhr et, wemmer selver jet däät,
    wemmer die Zäng ens ussenander kräät?
    Wenn mir dä Arsch nit huhkrieje,
    ess et eines Daachs zo spät.

    Dä Schuhß ess fruchtbar noch,
    uss dämm die Nazibrut russkroch.
    Jetzt jilt et: Arsch huh, Zäng ussenander,
    jetz, nit nähxte Woch!

    JETZT, nicht nächste Woche!

  8. siehe auch: von der leyen – morgenmagazin 3.7.13 http://www.youtube.com/watch?v=Fcxc_UNSbI0

  9. Man könnte noch IN ROT auf dem Formular „werteorientiert/ macht nicht mehr jeden Mist mit, kann und will nicht anders“ oder „von inneren Ungerechtigkeitsdetektorimpulsen hoffnungslos chronisch belastet“ hinzu nehmen. Jedenfalls eine originelle Idee. Das Formular könnte mit den Diagnosen durchaus das DIN a 4-Format erreichen und füllen.
    Den inneren Ungerechtigkeitsdetektor hat übrigens Ellen erfunden:

    http://erbendertara.wordpress.com/about/

    Eine gute Erfindung. 😉

  10. Seit ca. einer Woche scheint mir alles gesagt worden zu sein was es zu sagen gab. Und jetzt .. ?

    • @Ulysses,

      ich weiß zwar nicht, was Du erwartest, aber vielleicht nutzt auch Du in der Zwischenzeit die Möglichkeit eine Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einzureichen.
      Ich weiß auch nicht, ob und wann meine Beschwerde bearbeitet wird, aber erlaube mir das
      Anschreiben noch mal zu veröffentlichen:

      An den Kanzler
      des Europäischen Gerichtshofs
      für Menschenrechte
      Europarat
      F–67075 STRASBOURG CEDEX

      Hamburg, 27.06.13

      Beschwerde gegen die Bundesrepublik Deutschland

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      anliegend übersende ich Ihnen meine Beschwerde gegen die BRD, sowie weitere
      Unterlagen.
      Angaben zu Artikel 35 Abs. 1 der Konvention:
      Eine Klage gegen das SGB II und den vielen sich darin befindlichen Gesetzen, die sowohl dem deutschen Grundgesetz, als auch den europäischen Menschenrechtskonventionen widersprechen, ist praktisch nicht durchführbar.
      Bereits seit längerem sind die zuständigen Sozialgerichte völlig überfordert, so dass die Verfahrensdauer pro Instanz meist wesentlich länger als ein Jahr betragen.
      Auch die Tastsache, dass rund die Hälfte der Klagen erfolgreich sind, zeigt deutlich welche Fehler und Mängel sich im SGB II und dessen Anwendung befinden.
      Die zur Zeit anstehende Klage vor dem Bundesverfassungsgericht (1 BvL 12/12) betrifft erneut nur die Höhe der Regelleistungen (Existenzminimum) und umfasst nicht die Sanktionen und anderen verfassungswidrigen Bestandteile des SGB II.
      Auch der Antrag der Partei „Die Linke“, zumindest die Sanktionen auszusetzen, die
      zwangsläufig zum Unterschreiten des ohnehin fragwürdigen Existenzminimums
      führen, wurde von der neoliberalen Mehrheit im Bundestag abgelehnt.
      Damit wird auch deutlich, dass die derzeitige politische Mehrheit im Bundestag (SPD/Grüne/CDU/CSU/FDP) keinerlei Interesse daran hat, diese Gesetze grundgesetzkonform zu gestalten, bzw. den europäischen Menschenrechtskonventionen anzupassen.

      Hierzu verweise ich auch noch einmal auf die vom „Ausschuss für soziale, wirtschaftliche und kulturelle Rechte bei den Vereinten Nationen (UN)“ bereits im Mai 2011 ausgesprochene Rüge, in der es heißt : „Der Ausschuss stellt mit Besorgnis fest, dass Regelungen im Rahmen der Arbeitslosen- und Sozialhilfe des Vertragsstaates (der BRD, n.w.) – einschließlich der Verpflichtung für Empfänger von Arbeitslosengeld, “jede zumutbare Arbeit” anzunehmen, was in der Praxis fast als jede Arbeit interpretiert werden kann – sowie der Einsatz von Langzeitarbeitslosen zu unbezahlter gemeinnütziger Arbeit, zu Vertragsverletzungen in Art. 6 und 7 führen könnten.
      Auch hier wurde keine Abhilfe geschaffen!
      Da von dieser Gesetzgebung etliche Millionen in der BRD betroffen sind, wäre ein entsprechendes Urteil von Ihrer Seite sehr wichtig und unabdingbar.
      Insofern zähle ich auf Sie!

      Die weitere Begründung findest Du unter:
      https://altonabloggt.wordpress.com/2013/05/12/sanktionen-gegen-hartz-iv-beziehende-in-hamburg-sofort-aussetzen-ausschusssitzung/#comments
      „Tanguero 22. Mai 2013 um 10:15“

      • 35 Abs. 1 der Konvention

        (1) Der Gerichtshof kann sich mit einer Angelegenheit erst nach Erschöpfung aller innerstaatlichen Rechtsbehelfe in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Grundsätzen des Völkerrechts und nur innerhalb einer Frist von sechs Monaten nach der endgültigen innerstaatlichen Entscheidung befassen.
        (2) Der Gerichtshof befaßt sich nicht mit einer nach Artikel 34 erhobenen Individualbeschwerde, die

        a) anonym ist oder
        b) im wesentlichen mit einer schon vorher vom Gerichtshof geprüften Beschwerde übereinstimmt oder schon einer anderen internationalen Untersuchungs- oder Vergleichsinstanz unterbreitet worden ist und keine neuen Tatsachen enthält.
        (3) Der Gerichtshof erklärt eine nach Artikel 34 erhobene Individualbeschwerde für unzulässig,

        So nun lassen wir diesen Quatsch!

        • Warum dann wohl meine Angaben zu Artikel 35 Abs. 1 der Konvention?
          Meckern, ohne Ahnung zu haben und das zeigt auch Ihre Konsequenz zu Ihren eigenen Aussagen.
          Sie widersprechen mal wieder sich selbst!

          • Die Angaben zu Artikel 35 sind aber rechtlich bedeutungslos. Die Beschwerde wird gelesen werden, dann schüttelt der zuständige Bearbeiter kurz mit dem Kopf, weil er wieder ganz offensichtlich überflüssige Arbeit von jemandem auf den Tisch bekommen hat, der keine Ahnung hat und dann wird die Annahme der Beschwerde abgelehnt, weil die Voraussetzungen offensichtlich nicht erfüllt sind.
            Kein Wunder, dass Gerichte überlastet sind, wenn sie sich mit solchen Dingen herumschlagen müssen.

            • mal wieder ein anderes Pseudonym und ein Allwissender!
              Warten wir es doch einfach mal ab!

              • Allwissend sicher nicht. Ich habe nur Ahnung von den rechtlichen Voraussetzungen für eine Beschwerde vor dem EGMR und von juristischer Argumentation. Wenn 50% der Klagen vor staatlichen Gerichten Erfolg haben, spricht das nicht für eine falsche Rechtssetzung, sondern dafür, dass das Recht falsch umgesetzt wird. Zudem zeigt das, dass der Einzelne anscheinend mit Klagen vor den staatlichen Gerichten Erfolg haben und sein Recht durchsetzen kann. Also geht diese Argumentation ins Leere, wenn damit gezeigt werden soll, dass der innerstaatliche Rechtsweg nicht ausgeschöpft werden kann. Die Verfahrensdauer von einem Jahr und länger ist auch kein Argument: Dass Rechtsprechung unter Umständen einige Zeit dauert, weiß auch der EGMR. So eine Verfahrensdauer ist noch nicht außergewöhnlich lang. Verwaltungsgerichtsverfahren – für die die Bundesrepublik hin und wieder wegen der Länge gerügt wird – dauern einmal durch die Instanzen gelegentlich über 10 Jahre.
                Zudem muss irgendeine konkrete Beschwerung des Antragstellers gegeben sein, diese ist aus der Begründung nicht ersichtlich.
                Der EGMR ist kein Gericht, das Rechtsnormen abstrakt prüft; sondern das für Gerechtigkeit in konkreten Fällen sorgen soll. Wer also in irgendeiner Weise Ahnung vom EGMR hat, weiß, dass die Erfolgsaussichten der Beschwerde bei Null liegen.

                • Vielleicht einmal richtig lesen?
                  Die Begründung wurde doch in meinem Anschreiben gar nicht genannt, sondern darauf verwiesen!
                  Zudem erinnert mich das sehr stark an @Genreral Investigation, der auch unter anderen Pseudonymen
                  hier schrieb und sich als sogenannter „Rechtsexperte“ ausgab.
                  Ich habe hier das Gefühl, als das jemand verzweifelt versucht, solche Möglichkeiten im Vorhinein zu diskreditieren, damit bloß kein anderer auf die Idee kommt es ebenfalls zu versuchen.
                  Zudem, wie sollte man gegen ein Gesetzbuch klagen können?

                  • Gar nicht. Das begründet aber keine Zulässigkeit einer Bescheerde vor dem EGMR, weil diese persönliche Betroffenheit voraussetzt (=eine Beschwer).
                    Ich wünsche dir trotzdem viel Spaß bei dieser Zeitverschwendung. Zum Glück sind die Hürden für die Verhängung von Missbrauchsgebühren relativ hoch. Würden diese schon bei offensichtlicher Unzulässigkeit von Beschwerden erhoben, gäbe es vermutlich viele Beschwerdeführer, die sich über die unfaire Behandlung beschweren würden…

        • Kleinkindliches Trotzverhalten und „Intellekt“? Ein weiterer Widerspruch!
          Das gilt für alle Individuen, die sich hinter Ihrem Pseudonym verstecken!

    • „Seit ca. einer Woche scheint mir alles gesagt worden zu sein was es zu sagen gab.“

      Lol. Eigentlich ist schon seit viel längerer Zeit mehr als alles gesagt – und zwar immer und immer wieder.
      Allerdings kommt auch immer wieder neues hinzu, wie z.B. Boni für Argeverbrecher.

      Und jetzt..? Tja, auch alles wie immer. Nix und jetzt…

      Wir schaffen es nicht uns NAHEZU BEDINGUNGSLOS! zu solidarisieren. So wird jeder Einzelne und jedes Grüppchen wie immer sein/ihr Ding machen (müssen).

      Der Souverän

    • Das scheint Ihnen eben nur so. 😉

    • „… Und jetzt?“
      Na, dann lass uns doch unser Wasserglass wieder zusammenklappen und nach Hause gehen…

      Ganz ehrlich?

      Einige der schärfsten Gegner dieses „Schweinesystems“ sind inzw. derart destruktiv in ihren Posts hier drauf, dass sie scheinbar kurz davor sind, verbal die Seiten zu wechseln. Der nächste Gedanke und Spruch auf den ich warte wäre dann nämlich in logischer Konsequenz „… geschieht euch recht“.

      Ich sag euch was, ich werde mich hier symbolisch mit Händen und Füßen gegen solcher Art Sprüche wehren, sollten die hier Schule machen.

      Macht euren Destruktivismus mit euch alleine aus. Sowas ist nämlich das genaue Gegenteil von „Wachrütteln“ hier im Forum.

      Meine Meinung…

      Gruß,
      H.-W.

    • Wer sich zuerst bewegt der hat verloren <= das ist destruktiv

      Aber ich werde euren merkwürdigen Frieden fortan nicht mehr stören.

      (schreibt was ihr wollt, ich werde es nicht mehr lesen ..)

      • Du deutest meine Aussage in „merkwürdigen Frieden“ um?
        Komm, jetzt sei nicht beleidigt. Das „Pflänzchen“ wächst doch…

        Gruß, 😉
        H.-W.

      • Dann lesen es halt andere. 😉

        Wie kommen Sie darauf, dass sich niemand bewegt? Das sieht man doch in einem Blog gar nicht, hier kann man halt nur schreiben.

        Es geht um grundsätzliche Änderungen in der Gesellschaft, das Ende von HIV gehört zu den Dingen, die am Ende sind, und wir alle tragen dazu bei, jeder auf seine Art.
        Es braucht aber gleichzeitig auch viel Geduld, Änderungen kommen nicht mit Gewalt, wei Gewalt nur wieder Gewalt hervorbringen würde.

        • Niemand bewegt sich, nicht einmal Gerichte

          http://www.sozialrecht-rosenow.de/index.php?menuid=66&template=mv/templates/mv_show_front.html&mv_id=1&extern_meta=x&mv_content_id=6

          Anhängig bei: EGMR
          Aktenzeichen: 45441/11
          Dokumente [Download durch Klicken auf die unterstrichene Bezeichnung des Dokuments – nicht unterstrichen = steht gerade nicht zum Download zur Verfügung]:
          01 21.09.2007 Sanktionsbescheid
          02 18.10.2007 Widerspruch
          03 04.12.2007 Widerspruchsbescheid
          04 02.01.2008 Klage
          05 18.06.2009 SG PKH-Beschluss
          06 28.10.2009 SG Urteil
          07 04.12.2009 Nichtzulassungsbeschwerde
          08 08.02.2010 LSG PKH-Beschluss
          09 04.05.2010 LSG Beschluss
          10 07.06.2010 Verfassungsbeschwerde
          11 12.01.2011 BVerfG Nichtannahmebeschluss
          12 19.07.2011 Beschwerde zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)

          Und das ist nur eines der anhängigen Verfahren vor dem europäischen Gericht für Menschenrechte…
          Tanguero, Sie sind recht spät dran!

          Bin wieder weg!

          • Tanguero,

            „Die zur Zeit anstehende Klage vor dem Bundesverfassungsgericht (1 BvL 12/12) betrifft erneut nur die Höhe der Regelleistungen (Existenzminimum) und umfasst nicht die Sanktionen und anderen verfassungswidrigen Bestandteile des SGB II“

            Das ist falsch, eine Klage läuft schon länger!
            s. Kommentar 19.45

            • Nun noch das, weil einen vor lauter Rechtsexperten grault

              http://dejure.org/gesetze/MRK/35.html

              http://dejure.org/gesetze/MRK/35.html

              http://www.egmr.org/

              und dann lesen Sie sich das ….. http://www.bmj.de/SharedDocs/EGMR/DE/20100902_46344-06…..noch einmal durch, wir sprechen uns im Jahr 2020 wieder, so lange wird wohl alles ausgesessen werden, auch Ihre Beschwerde, so etwas nenne ich Beschäftigungstherapie!
              Nun endgültig Schluss, man erschreckt vor lauer Intellektuellen!

              • @sugar base,

                da erkennt man mal wieder Ihre Pauschalisierungen.
                In dem von Ihnen genannten Verfahren geht es, nach dem das Bundesverfassungsgericht die Klage abgewiesen hat, um das Recht auf ein faires Verfahren. Letzter Stand:03.08.2011
                Das heißt, es wurde nicht mehr aktualisiert und besagt somit auch nichts über den aktuellen Stand!

                Es steht beim Bundesverfassungsgericht für dieses Jahr eine Entscheidung zu dem von mir benannten Fall an, d.h. nicht, das auch andere Klagen eingereicht wurden!
                Differenzieren ist gefragt!

                Demnach sind auch diesmal Ihre Aussagen wieder völlig unbrauchbar!

  11. Hehe, sehr gut. 😉

    „Anpassungsstörung“ ist auch eine schöne und reale Diagnose, würde sich noch gut machen auf der Bescheinigung.
    Die Stempel „schizophrener Typ“ und „anpassungsgestört“ trage ich nun seit meiner Kur im März. Stört mich aber nicht sonderlich, weil die Begriffe durchaus zutreffend sind. 😉
    Wobei ich es natürlich nicht als „Störung“ betrachte, aber von mir aus sollen sie es so bezeichnen, aus ihrer Sicht ist ja jeder, der sich dem System nicht anpassen will, „anpassungsgestört“.

    Dadurch bin ich jetzt auch in einer „Sonderabteilung“ des Jobcenters gelandet, da landen nur solche, die aufgrund ihrer Ausbildung, Alters etc. als „vermittelbar“ gelten, aber augrund irgendwelcher „Störungen“ eben doch nur schwer „vermittelbar“ sein.
    Man wird dann öfters eingeladen als üblich (alle 4 Wochen etwa), und die Mitarbeiter nehmen sich mehr Zeit als üblich für den „Kunden“, sie haben auch weniger zu „betreuen“ als üblich („nur“ so ca. 250 anstatt 500 „Kunden“).

    Ist schon lustig, absurd und pervers zugleich, aber wenigstens ist meine Arbeitsvermittlerin eine sehr offene Person, ich nehme sie ernst und sie mich, und so rede ich dort so offen wie hier im Internet.
    Sie ist zwar ratlos, was sie mit mir machen soll, aber ich habe das Jobcenter ja auch nie gebeten, mich zu „beraten“ oder zu „betreuen“.

    • @Andreas Abels,

      sieh Dir mal meinen Kommentar unter „Tanguero 8. Juli 2013 um 10:14“ weiter oben an.
      Also ein weiterer „gestörter“ Leidensgenosse.;-)

  12. @Inge,
    Beitrag kann gelöscht werden, da Du diesen Link bereits gepostet hast!

  13. Mir fehlt noch die „Diagnose“ Rebellismus.

  14. was man hier liest ist im großen und ganzen (bis auf wenige Ausnahmen) das Geschwafel wie auf allen blogs und alternativen sites – blubbern was das Zeug hält aber selbst nix dazu tun dass sich was ändert.

    NIEMAND ist zu entschuldigen und wie hier schon mal geschrieben wurde: JEDER der in diesem REAL NICHT existierenden Staat noch zur Arbeit rennt und auch Steuern zahlt (es wurde bereits auf die Wissensmanufaktur hingewiesen) dreht am Getriebe das seine (oder die des Nachbarn) Kinder zerquetscht und die Schwächsten der Schwachen ebenso !!!

    JEDER bis auf die Beschützer der Oligarchen wird dieses Schicksal erfahren, frei nach Bert Brechts „Wenn die Haie Menschen wären…“

    Zuerst die Befreiung von dem Plastik-Kärtchen was euch als „PERSONAL“ dieses Konstrukts ausweist und dann der gemeinsame Neuanfang, allerdings wird dieser gerne mit der Begründung:“Ich will doch nicht zurück in den Wald“ abgelehnt bzw. verunmöglicht denn kaum jemand dem es nicht wirklich beschissen (verzeihen sie mir diesen harten aber treffenden Ausdruck) geht wird Zurückhaltung üben oder seinen Standard zurückschrauben wollen und da liegt das allergrößte Problem in diesem unserem Lande.

    Und noch etwas am Rande: alle Führungsköpfe, ob die Baracke oder der Hosenanzug oder wer auch immer im größten Lehnstuhl des jeweiligen Landes sitzt, wissen ganz genau was auf sie zukommt und spielen zumindest am Anfang äußerst willig die Exekutive der Oligarchen !!!

    ich wünsche allen hier viel Widerstandskraft und ein dickes Fettpolster für die nächsten 2 Jahre

    ps: wer Schreibfehler findet darf sie behalten.

    • ”Ich will doch nicht zurück in den Wald” , das ist DAS „Argument“ mit dem die notwendige
      Nachhaltigkeit noch immer in Frage gestellt wird, ohne die es aber nicht mehr weiter gehen kann.

    • Vielleicht sollten wir uns mal irgendwie zusammentun? (In meiner Hütte ist immer Platz!)
      http://oberham.wordpress.com/2013/07/04/warum-bin-ich-ein-huhn/

      und viele andere Texte mehr – die genau in diese Richtung gehen – meine Niederlagen summieren sich im Monat noch auf einige Euronen – und ich lebe tatsächlich die meiste Zeit im Wald – doch ich natürlich wäre eine „utopische“ global friedliche Gesellschaft machbar – leider verweigern sich die Massen dem Miteinander, leider bleiben sie lieber Legehennen, als endlich den Mut aufzubringen für ihre Leben einzustehen und für ihre Kinder Verantwortung zu tragen – Verantwortlich handelt, wer sich dem offensichtlich vernichtendem Prinzip verweigert und seinen individuellen Weg sucht – desto mehr dies wagen desto größer die Chance, dass wir aus dem Wald herauskommen und uns die Hände reichen können.

      Doch leider sind es seit Jahrtausenden immer nur die „Sonderlinge“ die das Prinzip des Intellekts wirklich durchdringen – ich bin so anmaßend dies zu tippen, da ja wohl das sekündliche Verhungern und das Vernichten der Lebensgrundlagen für eine Art im Minutentakt, absehbar auch für die unsere, wohl nicht das erstrebenswerte sein kann – oder?

      Wer beim betreten einer Bank keinen Brechreiz empfindet, der ist schon ultimativ konditioniert, ich war seit vielen Jahren in keinem solchen Gebäude mehr – doch ich sah noch nie, eine außergewöhnliche Zahl von Reinigungsfahrzeugen vor diesen sinistren Bunkern, sprich – es scheint kaum Menschen zu geben, die sich dort erbrechen müssen.

      Das gleiche könnte man für die Kaufhallten, die Discountfabriken, all das Wahnsinnszeug nennen, dass zur Hühnerfütterung vorgehalten wird.

      Aber warum erzähle ich ihnen dies – sie wissen es ohnehin – und jene denen wir es sagen möchten, hören nicht hin, sehen nicht hin, lesen nicht – sie leben ja inmitten darin!

      ….. und erhalten sie 10 Euro mehr am Monatsende empfinden sie ein tiefes Glücksgefühl.

      Das ist es was ich auch hier vermisse – den meisten geht es um „würdige“ Arbeitsplätze – die meisten würden wohl froh sein, erhielten sie die Chance eine Sparkassenfiliale leiten zu dürfen – sagen wir für 3000 Euro netto im Monat – dann wären sie hier nicht mehr am lesen, der Blog wäre für sie nicht mehr interessant, sie wären „gerettet“ – an all jene die sich jetzt beleidigt fühlen – mag sein ich tue Euch Unrecht – so entschuldigt mir das eben gesagte bitte – nur – warum um Himmels Willen haben wir dann noch 40 Mio Beschäftigte in dieser Wahnsinnsmaschine?????

      Widersteht dem Reiz des Konsums und fangt endlich an zu leben – und zwar ohne Führung, ohne Angst und vor allem ohne Wahnsinn – oder glaubt ihr nicht ohne diese Dinge überleben zu können – sprich seid ihr nur dann wissend und fähig Dinge zu tun, so ihr als Rädchen und nicht als Menschen agiert?

      Fang an zu denken, ändert Euch – es ist eure einzige Chance……………… (es sei den die kommenden Generationen sind euch völlig egal, die Mitmenschen sind euch völlig egal, die Erde ist euch völlig egal – dann könnt ihr beruhigt weitermachen wie bisher, — solltet ihr mal zu den Verlierern gehören, werdet ihr unfreiwillig ohnehin Konsumverzicht üben – nur dann geschieht es – weil es zu Spielprinzip gehört!)

      • ein armseliges kleines Ego will halt gefüttert werden…

        Zitat:
        >….. und erhalten sie 10 Euro mehr am Monatsende empfinden sie ein tiefes Glücksgefühl.<

        ich habe einen Vermögensberater beauftrag da ich gar nicht weiss was ich mit der überflüssigen und überschüssigen diesjährigen Erhöhung anfangen soll… B-)

        auch ich tue mögl. manchem hier Unrecht aber garantiert nicht allen, z. B. kenne ich kahalla persönlich und der versucht sich seit Jahren für Minderbemittelte einzusetzen in dem er ein Projekt lanciert und aus der eigenen Tasche finanziert das sich um bezahlbares Wohneigentum (zu Lebzeiten) bemüht, allerdings stößt er auch meist auf Ablehnung oder Spott, auch und besonders bei den Städten und Gemeinden.
        Ich unterstütze ihn kostenlos mit know-how da ich mich seit über 20Jahren mit alternativer/regenerativer Energie befasse und einiges im Fundus habe.

        ps: ich hab 3 Kinder und 1 Enkel und sehe mich schon daher in der Pflicht etwas zu tun oder Änderungen wenigstens mit anzuschieben – was natürlich bei der vorherrschenden Bequemlichkeit und mit H-IV sehr schnell in's Leere läuft, da ich auch nicht wirklich gesund bin (deshalb auch die Peter-Kacke) kommt die SSV erst dieses Jahr dran.

        und trotzdem:
        schönes Wochenende 😉

      • @ Binesimuns@besuis:
        das mit dem Treffen finde ich nicht abwegig 😎
        werde ich jedenfalls im Auge behalten, dein Kopf gefällt mir 😉
        verzeih mir das Du aber ich denke ich bin älter und biet’s dir halt mal an.

        • auch noch – nun ja – schönen Samstag Abend und Sonntag und sonst alle kommenden Tage – sollten doch schöne Tage sein!
          Wie könnte ich auf ein Sie bestehen? Ich Duz jeden – und finde das gar nicht unhöflich.
          …ich hatte ja darauf hingewiesen, dass jene die Zeilen wie die meinen lesen, meist ähnlich denken, der vollkonditionierte Maschinenmensch fühlt sich nur aus einer linken Ecke heraus angemacht – dabei bin ich weder links – noch rechts noch oben noch unten – ich bin schlicht ein Mensch, der tatsächlich so arrogant ist, zu glauben, er sei befähigt zu denken – tja – und wenn man so arrogant ist selbiges zu glauben, hat man ein Problem damit – mitzuarbeiten an der Vernichtung unserer Lebensgrundlagen, zumindest, wenn man eben seinen Horizont auf den Tag seines Ablebens einschränkt, sondern an die Zukunft kommender Generationen denk – oder – was wohl noch anmaßender ist – das Leid der Milliarden betrachtet und sich dafür schämt.

          Natürlich sind nicht die 40 Millionen Arbeiter „schuldig“ sie sind einfach nur mutlos!
          Die meisten reflektieren sehr wohl, dass sie nur ein Rädchen im Getriebe sind, und für ihre Funktionalität das Schmieröl in Form von Konsumkraft (qua Geldeinheiten) erhalten – desto wirksamer – desto mehr Öl.

          Ich schwanke immer zwischen Wut und Mitleid – heute war ich eher mal wütend, da ein Bekannter einen wunderschönen Flecken Erde an einen reichen Münchner verkauft hat, für eine schlappe viertel Mio. – obwohl dieser Flecken unbezahlbar ist und er bis dato für alle Menschen zugänglich und somit erlebbar ist.
          Ja, der Bekannt braucht das Geld gar nicht, er hat wirklich genügend – er philosophierte gerne mit mir – ich hat ab heute keine Lust mehr mit ihm zu philosophieren!

          In spätestens drei Monaten wird man einen großen Zaun bauen, das Areal wir bebaut (es ist kein Problem – dürfte wohl ca. 100 TdE Öl kosten) – dort wo heute Rehe ihre Kitzlein großziehen, dürfte eine Koppel für Pferde stehen (ok Pferde sind schöne Tiere, doch manchmal hab ich das Gefühl sie nehmen den Charakter ihrer Halter an).

          So ist wieder ein Stück Natur in die Griffel des Kapitals gewandert.

          Langsam wird es bei mir schwierig über Feld zu gehen, ohne blöd angemacht zu werden, von Menschen die nichts mit Landwirtschaft oder unserer Region am Hut haben, die nur ihren Reichtum verwerten müssen, ergo einkaufen – in den Städten verelenden die Massen und die Profiteure des Vernichtungswerks – vernichten die Nischen in die wir Eskapisten uns zurückziehen können.

          Es wird immer enger, die Freiheit ist immer schwerer zu leben.

          Vielleicht bleibt wirklich bald nur noch die Flucht an Orte, wo noch weniger geballte Zivilisation herrscht.

          Im Übrigen bin ich überzeugt, es gab viele Naturvölker, die in ihrer Lebenskunst jener unserer „Kultur“ um so vieles – überlegen waren – nur leider, hat sich die falsche Horde durchgesetzt.

          Aber wir sind hier im Grunde am falschen Ort darüber zu räsonieren……. – wir sollten uns beim Eremiten treffen – dort wo die Hühner gackern – dort lesen weniger mit, vor allem lesen dort keine Menschen mit, die sich von unseren Gedanken belästigt fühlen könnten.

          Ein Glück nur, dass letztlich alles Seiende doch völlig ohne jede Relevanz ist – ein Blick in den Abendhimmel und man kann beruhigt konstatieren – ach – sollen sie doch machen was sie gerne möchten – geht der Mensch – wird es kaum jemand bemerken.

  15. VORSICHT! SATIRE! (http://www.titanic-magazin.de/news/massnahmen-gegen-jugendarbeitslosigkeit-5803/)

    Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich nach intensiven Beratungen darüber verständigt, mit welchen Maßnahmen sie gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Europa vorgehen wollen:

    – schöne Worte
    – eine Kommission
    – mehr Geld (für den Anfang: fünf Mark)
    – eine neue Definition (Jugendliche gelten nicht mehr als arbeitslos, wenn sie täglich zwei älteren Damen über die Straße helfen und eine Katze streicheln)
    – noch mehr schöne Worte
    – eine zweite Kommission (die prüft, ob die erste Kommission sich tatsächlich um das Problem kümmert)
    – ein neuer Begriff („Jugendarbeitslosigkeit“ wird ersetzt durch „Freiheit“)
    – eine neue Statistik (als Jugendlicher gilt europaweit ab sofort nur noch, wer jünger als zehn ist)

  16. Informativer Artikel zum Thema von der WSWS,
    Merkels zynischer Jobgipfel in Berlin:
    http://www.wsws.org/de/articles/2013/07/04/juge-j04.html

    • @Wolle,

      schade nur, dass solche Berichte nicht in den Mainstream-Medien auftauchen!

      • Es ist sehr interessant sich bei Wiki zu belesen, was die Deutsche Drucks- und Verlagsgesellschaft mbH ist und wer alles zu den Verlagshäusern Springer und Bertelsmann gehört. Liz Mohn ist eine enge Freundin der Kanzlerin, sagte Herr Priol. Sehr interessante Zusammenhänge erfährt man in dieser ungeschnittenen Fassung ab 1:56:00 sehenswerte 4 – 5 Minuten (ungefähr):

        Urban Priol bemerkte so ganz nebenbei, er hat alles im Backup seines PCs 😉 Er wird schon wissen, warum.

  17. zum Beispiel: Die „Einladung“

    Du findest sie unverhofft in deinem Briefkasten, und schon beim Erkennen des Absenders steigt die Panik in dir auf. Am liebsten möchtest du den Brief nicht öffnen, ihn einfach irgendwo in einer Schublade verstauen. Aus den Augen, aus dem Sinn.
    Es bleibt dir jedoch nicht erspart, ihn zu lesen, denn dir ist klar: Reagierst du nicht, folgt umgehend die Bestrafung.
    Nehmen wir an, du kannst diese Angst überwinden und öffnest den Brief umgehend.
    Da findest du den Begriff „Einladung“.
    Reagiere und schreibe deinem SB sofort zurück, dass du den Eingang seines Schreibens bestätigst, es aber als Vorladung betrachtest, da mit der Androhung eines Zwangsgeldes mit Strafcharakter bewehrt. Nur deshalb wirst du den Termin selbstverständlich wahrnehmen.
    Da findest du … „möchte mit Ihnen über Ihre berufliche Situatiuon sprechen“ …
    Reagiere darauf und frage nach, welche Punkte genau der SB besprechen möchte. Schließlich ist dir daran gelegen, und du möchtest dich auf das Gespräch vorbereiten.
    Und du findest … „möchte Ihnen eine Eingliederungsvereinbarung vorschlagen.“
    Schon klar, dass der SB das möchte, denn genau das ist seine eigentliche Absicht.
    Also schreibst du ihm, dass du es bevorzugst, den Vorschlag einer Eingliederungsvereinbarung per Post zu bekommen, damit dir ausreichend Bedenkzeit zur Verfügung steht.
    Nirgendwo ist gesetzlich geregelt, dass du dir bei einem Vorladungstermin eine Eingliederungsvereinbarung aufnötigen lassen musst.
    Nirgendwo ist gesetzlich geregelt, dass du dir bei einem Vorladungstermin das verachtende Geschwafel deines SB anhören musst.
    Beantrage in deinem Schreiben vorsorglich die Erstattung deiner Fahrtkosten.
    Sei mutig und zeige Ihnen, dass du keine Angst hast.
    Fahre hin, fülle den Erstattungsantrag aus und gönne dir einen unbeschwerten Tag in der Stadt. Eine gute Gelegenheit, denn dein Jobcenter sponsort dir die Fahrtkosten.
    Deiner „Meldepflicht“ bist du nachgekommen.
    Und du hast ihnen dennoch klar gemacht, dass das was sie da tun eine Farce ist.

    PS. An die bekannten Analysten, Besserwisser und Ja, aber-Fetischisten im Forum: Dies ist kein Text, in dem es um richtig oder falsch geht. Es ist ein Beispiel, wie du das Spiel der Staatsmacht nach ihren Regeln zu deinen Gunsten spielen kannst.
    Es müssten nur alle mitspielen, und das System bricht zusammen.

    • Dazu gehört auch mein Beispiel unter:
      https://altonabloggt.wordpress.com/2013/07/02/kampf-gegen-jobcenter-willkur/#comments
      „Tanguero 4. Juli 2013 um 09:50“

    • Ja – so läuft es bzw. fühlt es sich an, wenn man solch eine „Einladung“ bekommt – quasi ein Angebot, zu dem man nicht „Nein“ sagen kann (aus: „Der Pate“). 😉
      Was die „Eingliederungsvereinbarung“ und darin ggf. verlangte „nachzuweisende Mindestbewerbungszahlen“ des „Kunden“ angeht: Ein Forist hatte vorgeschlagen, darin auch aufzunehmen, daß das Jobcenter pro Monat genausoviele passende Arbeitsstellen vorschlägt. Das wird nicht klappen, weil es diese Stellen, auf die wir Hartzer uns fröhlich mit seminarvermitteltem Optimismus und „Siegergefühl“ bewerben sollen, einfach nicht in ausreichendem Maße gibt.
      Zahlen zeigen es doch schon: Ca. 800.000 „freie Stellen“ aller Art (die auch meist auch nicht auf jeden passen) gegenüber offiziellen 3.xxx.000 Arbeitslosen/ -suchenden (die Zahl ist nach allem, was wir wissen in etwa doppelt so hoch. Wer mit AUB krank ist, an einer „Maßnahme“ (zum vierten Mal zur Förderung des Wohlergehens…) teilnimmt, ein durchsichtiges „Praktikum“ oder eine entsprechende auch noch geförderte „Probezeit“ über sechs Monate durchleben muß etc. wird da nicht mitgezählt…
      Was an den Lebenstatsachen dieser echten Welt geprägt auch von Armut, Depression und Resignation aber auch Trotz, Zorn und Willen an Verständnis bei den Offiziellen einfach nichts ändert.
      „Good things will come to those who wait.“ Ich bin da nicht wirklich bange. Irgendwann wird es qualmen und dann ggf. knallen.
      Hartz IV/ SGB II & Co widerspricht allem, was man so als menschlich bezeichnet. Es ließe sich wirklich besser, kreativer und humaner gestalten. Das alles. Also auch noch anderes.

      • @Olaf aus HH,

        tja, ich bin gespannt, was am Montag dabei herauskommt, wenn meine (gerade knapp über 20jährige)
        SB mit mir ihr „abschließendes Gespräch über meine gesundheitliche „Leistungsfähigkeit“ führt, denn
        eine Stellungnahme des Arztes der Agentur für Arbeit liegt vor.
        Obwohl ich mit 55 vielleicht noch die Chance hätte, als Fachkraft eine gut bezahlte Anstellung zu finden, bin ich daran nicht mehr interessiert, denn als ehemals Selbständiger, würden meine Rentenansprüche niemals über dem Sozialsatz liegen.

        • Hey Tanguero,

          schon bei Ihren ersten Kommentaren hatte ich Sie so verstanden – wir scheinen in ähnlicher Lage zu sein. Ich selber bin 57 Jahre alt, kann wohl dennoch alles mögliche bzw. einiges recht gut (ohne Zertifikat, aber mit Praxis) – und wenn es erforderlich ist, kann ich es auch lernen.
          Wenn denn ein „Personaler“ mit Zuarbeitern daran glaubt…
          Haha.
          That’s the way the cooky crumbles (so krümelt der Keks)…
          Es könnte sein, daß ihre „Sachbearbeiterin“ schon wieder eine andere ist als beim letzten Mal.
          So wegen der Verhinderung einer „Verbrüderung“ u.ä..
          So bekommen wir natürlich auch immer wieder neue Leute zum Überzeugen der Sinnlosigkeit ihres Tuns. Seien wir kreativ, zugleich natürlich auch freundlich und mitleidsfähig. Viele von den SBs wollen auch nicht Druck machen – einige schon, ja natürlich – aber viele eben nicht, weil sie es verstanden haben, nur gerade an der falschen Stelle sitzen. Man kann auch verbal unter Ehrenmenschen – stille – Bündnisse schließen.

          • Ich finde, auch wir sollten auf das hier übliche „Du“ umsteigen.
            Die SB wurde mir gerade erst „zugeteilt“. Natürlich wollte auch sie eine EV., Als ich ihr sagte, dass ich so etwas nie mehr unterzeichnen werde konterte sie mit der EGV per VA. Daraufhin erwiderte ich nur, dass dann eine weitere Klage folge. Seit dem ist es kein Thema mehr.

            • Das „Sie“ benutze ich ohnehin auch nur mit einem Augenzwinkern.
              Hatte vergessen, Dir die Daumen für Montag zu drücken. Kann mir vorstellen, welches Ergebnis Du bevorzugst. Lasse einmal lesen, was dabei herausgekommen ist.

              • tülich, Olaf!

                • Guten Morgen Olaf,

                  das, was ich erhofft hatte ist (noch?) nicht eingetroffen.

                  Dem „Gutachten“ zufolge bin ich für eine körperlich gelegentlich mittelschwere Arbeit, mit der Möglichkeit zum gelegentlichen Wechsel der Körperhaltung geeignet.
                  Keine Tätigkeiten unter Zeitdruck.
                  Keine Schicht- oder Nachschichtarbeit.
                  Keine Tätigkeiten mit erhöhten Anforderungen an das Konzentrations- und Reaktionsvermögen.
                  Keine Tätigkeit im sozialen Bereich
                  Keine Hitzearbeiten.

                  Dieses hier festgestellte Leistungsvermögen gilt zunächst ausschließlich für eine Maßnahme des Arbeits- und Belastungstraining mit besonderer Eignung für psychisch vorerkrankte Menschen.

                  Es wird ein pyschologisches Gutachten empfohlen.

                  Die SB wollte zwar mal wieder eine EV, beziehungsweise drohte eine EV per VA an,
                  da ich ihr aber deutlich machte, dass ich dann wieder klagen würde, ging es nun auch ohne!
                  Bis zu dem psychologischen Gutachten werden wohl wieder einige Monate ins Land ziehen.

                  Bis dahin kann mir aber zum Glück nichts passieren, denn Sanktionen sind so kaum möglich.

                  • @ Tanguero

                    Und keine Arbeiten über Kopf oder auf schwankendem Boden oder hinter Rohren/ Leitungen ? Die werden ja sonst immer auch erwähnt in solchen Gutachten.
                    Mal ganz trocken: Ich halte es ja für ziemlich sinnlos, Leuten in unserem Alter noch vorzumachen, daß es so mit ca. 57 + Jahren noch irgend etwas wird. Das wird maximal ein sechsmonatiges „Praktikum“ oder eine entsprechend lange Probezeit mit öffentlicher Förderung und dann eine – hach: leider – vergebliche Integrationsbemühung des so freundlichen Arbeit“gebers“.
                    Dann sollen sie sich besser den bisher von mir bzw. dem jeweiligen Kandidaten erworbenen Rentenanspruch von der Rentenversicherung abtreten lassen und die Grundversorgung für Rentner starten. Das macht es wohl für alle einfacher – sogar Leute wie wir bzw. ich wären dann aus der Statistik raus, so wie gewünscht. Und hätten dann endlich Ruhe vor solch sinnlosen Unsinn.
                    Und dürfte ich dann noch ein klein wenig daneben verdienen (von mir aus Zeitungen und/ oder Brötchen bringen), dann hätte ich sogar jedenfalls für Buchläden und Hilfszwecke ein klein wenig Binnenkaufkraft. Nach der jeder zur Zeit hechelt, da das hier zur Zeit überwiegend eine Außenhandels-/ Exportwirtschaft ist.
                    Na ja – „hart im Raume stoßen sich die Sachen.“ (Wallenstein/ Schiller) und: „Mit der Dummheit kämpfen selbst die Götter vergebens.“ (wogenauweißichjetztnicht/ Goethe).
                    Apropos Schiller: Wußtest Du, daß Karl Schiller (SPD, um 1970 herum Bundeswirtschaftsminister) aufgrund einer von der Regierung verlangten Neuverschuldung von 30 Millionen DM damals z.u.r.ü.c.k.g.e.t.r.e.t.e.n ist, weil es das nicht verantworten wollte und konnte ??
                    30 Millionen DM – ca. 15 Mio. EUR, also 15.000 x 1.000 EUR – nicht Milliarden oder Hunderte davon oder so.

                    • Wie recht Du hast!
                      Na ma kieken, erst ma is Ruhe. Hoffe aber auch, dass ich nach dem Gutachten „ausgesteuert“ werde.
                      Da ich das Jobcenter schon mit reichlich Widersprüchen, Klagen, Dienstaufsichtsbeschwerden, etc. „genervt“ habe, hatte ich mir allerdings schon jetzt ein „Abwimmeln“ erhofft.

                      Damals galten eben noch andere Werte. Heute ist ’ne Millarde mehr oder weniger an Schulden eben nicht mehr der Rede wert, erst recht nicht moralisch verwerflich (denn Moral und Anstand sind zwischenzeitlich absolute Fremdworte geworden, wie man u.a. an De Maiziere sehen kann)

    • Eine gute Idee, aber vergebliche Mühe.
      Gute Ideen haben hier keine Chance, die nimmt keiner wahr.
      Wir warten hier lieber auf den Messias, der uns erlöst. 😉

  18. Der böse Wolf bleibt Altkanzler Schroeder mit seiner Agenda 2010, der mit dem früheren SPD-Politiker Wolfgang Clement den Sozialstaat für einen großen Teil der Bevölkerung beschädigt hat. Die Betroffenen und Geschädigten der sogenannten Hartz-Gesetze müssen entschädigt werden und damit ihre Menschenwürde wieder hergestellt werden.

    Und für die Jungen muss die Berufsausbildung von den Unternehmen organisiert und geplant werden, die Bundesagentur und die Jobcenter verfügen nicht über die Kompetenzen und das notwendige Fachpersonal.

    Diese Forderung wurde bei jeder Wirtschaftskriese seit 1966 immer wieder erhoben und ist immer noch richtig – da war ich im ersten Lehrjahr! – Manfred Fröhlich, Calw

    • Schröder, Clement, Steinmeier, Müntefering, Fischer – das sind die verantwortlichen Haupttäter.

      UND DAS SOLLTE MAN NIE NIE NIE VERGESSEN!

      Der Souverän

      • Ja, und bitte nicht vergessen, wer für die Fortführung der Sanktionen im April 2012 gestimmt hat:

        http://www.katja-kipping.de/de/article/559

        Lediglich einer von den Grünen war für die Abschaffung:

        http://www.katja-kipping.de/de/article/560

        Was kennen die meisten Abgeordneten das Grundgesetz schlecht und über welches Menschenbild verfügen sie?

        • Ergänzung:
          Außer dem einen Grünen darf natürlich die gesamte Linke nicht unerwähnt bleiben!!!

          • Naja, für eine Aussetzung/Abschaffung der Sanktionen hat sich ausschließlich Die Linke ausgesprochen. Entsprechend hat sie im Bundestag auch für die Abschaffung gestimmt. Die Grünen haben sich enthalten (mit Ausnahme von Ströbele, der auch für die Abschaffung ist). Ich finde nicht, dass die, die dieses menschen- und gesellschaftszerstörende System tolerieren (nachdem sie es mit eingeführt haben) besser und damit wählbarer sind, als die, die es „Fördern und Fordern“!!! 😉

      • @Der Souverän,

        ich würde sogar noch ein Stück weitergehen und die „Bilderberger“ als eigentliche Verursacher
        hinstellen, deren „Erfüllungsgehilfen“ die von Dir genannten, aber noch wesentlich mehr sind.

        • Natürlich sind unsere Volkverräter-Politiker-Marionetten-Befehlsempfänger. Über die Identität der Befehlenden kann man aber nur spekulieren. Letztlich kann es uns egel sein, da sie (Politiker) für uns maßgeblich sind.

          Der Souverän

  19. Nach offiziell heute gültiger Definition – früher erst recht – sind die Argen eine Terrorvereinigung. Denn sie tun exakt nichts anders als es Wiki beschreibt. Demnach sind die ausführenden Organe Terroristen.

    Die Erkennungs-Merkmale systematisch, oftmals willkürlich, verbreitung von Angst und Schrecken, angedrohte und ausgeführte Gewalt zwecks gefügig machen von Menschen, treffen zu 100% zu.

    Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen. Das Ausüben von Terror zur Erreichung politischer, wirtschaftlicher oder religiöser Ziele nennt man Terrorismus.

    Terror war ursprünglich bei den alten Vordenkern des Liberalismus eine dem Staat zugeschriebene legitime Aktion.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Terror

    Der Souverän

    • @ Moderation

      Bitte trifft bei >trifft zu 100% zu< durch treffen ersetzen.

      Danke

      Der Souverän

  20. Schnell an dieser Stelle ein paar persönliche Gedanken von mir eingeflochten. Inge Hannemann hat sich eine Mission auferlegt – eine bestimmte Mission. Eine Mission die an einem Faden zieht der je länger er wird ein ganzes Geflecht zerfallen lässt. Ein Geflecht das die Basis eines Riesengespinstes ist dass weltumspannend den Menschen den Zugang zum letzten Bissen auf dem Löffel verwehren soll. Mehr zu tun als Inge Hanneman derzeit tut (und wir sehen ja längst nicht alles) wäre völlig unnötig und würde zu dezentralem und wildwüchsigem Aktionismus geraten.
    Das System als solches anzugreifen ist vielmehr unsere Aufgabe. Eine Aufgabe die nur aus der Masse heraus gelingen kann. Solange wir aber immer noch keine Masse bilden weil persönliche Anfeindungen, Eitelkeiten u.v.m. wichtiger sind als die Sache selbst wird nur der Blick in Richtung Inge Hannemann bleiben und die Versuche nach Kräften zu unterstützen.

    • Und das ist nur die Spitze des „Gipfels“ 🙂 … Ausgetrickste Leiharbeiter:
      Das Totalversagen der Bundesagentur für Arbeit

      http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2013/0704/leiharbeit.php5

    • @ulysses,

      ich gebe Dir insofern recht, als eine Massenbewegung mehr in kürzerer Zeit erreichen kann.
      Dennoch sollten die „Einzelkämpfer“ nicht unterschätzt werden, denn auch sie können einiges
      bewirken, wie es ja Frau Hannemann auch vorgemacht hat.
      Sollten im Laufe der Zeit die Medien mehr und häufiger darüber berichten (was von der Bertelsmann-Gruppe natürlich versucht wird, zu verhindern), dann sollten sich hoffentlich auch die (Noch)nichtbetroffenen mit den Gefahren der „Wirtschaftsförderung“ auseinander setzen und
      bemerken, dass das Märchen vom Wachstum, welches von den Neoliberalen propagiert wird,
      schon längst keine Zukunft mehr haben KANN.

  21. Hmmm. Der Gipfel der Unverschämtheit…

    Der Erfolg der deutschen Exportindustrie ist einem wesentlichen politischen Schachzug geschuldet den zwar Schröder verbochen hat, worauf frau kMerkel immer süffisant hinweist, den sie aber in der gefühlten Ewigkeit ihres Nichtstuns auf dem größten Sessel deutschlands längst hätte beheben können, statt dessen werden Hartz 4 Gesetze und ähnliches immer mehr verschärft und eine Erhöhung des lächerlich niedrigen Satzes gibt eine wochenlange Diskussion. Unbürokratische Hilfe ist wohöl eher das Thema wenn banken an die Tür klopfen. Fakt ist: Die als Liberalisierung des Arbeitsmarktes verkaufte Politik ist die zewrstörung von ehrlicher Arbeit als Lebensgrundlage in Deutschland. Wer dies durchführt und obwohl er die macht dazu hat nicht rückgängig macht, macht sich eines Verbrechens schuldig, eines Verbrechens gegen das Volk für dessen Wohl er zu regieren geschworen hat. Auch die Abgeordneten, das Stimmvieh der Parteien haben geschworen nach bestem Wissen und Gewissen für dieses Wohl zu stimmen. Es gibt aber weder ein Wissen (das versucht man von vornherein zu vermeiden) noch ein Gewissen, weil die Partei ja immer Recht hat und man deshalb nach seinem Brötchengeber, also den Parteien stimmt. Wenn da was im Staate Dänemark so faul wäre, wie es hier ist, würde es aber immer noch im Süden Deutschlands zu riechen sein. Allerdings kommt die Quelle dieses Miefs aus unserem eigenen Land. Sicher wird es Leute geben die einwenden dass ich nicht über Jugendarbeitslosigkeit rede. Stimmt. Dieser durchaus wichtige Teil des Problems kann eben nur gelöst werden, wenn sich Industrie und andere Arbeitgeber von ihrer Sklavenhalterattitüde hinweg bequemen und wenn schon nicht adäquate Löhne (das geht ja schon deshalb nicht weil sie selbst überproportional verdienen wollen), dann doch wenigstens solche von denen Menschen und Familien leben können. Zudem müssen Arbeitsplätze wieder sicherer werden. Ein Chef der nach einem halben Jahr Probezeit immer noch nicht weiß ob ein Mitarbeiter zum Job taugt, ist schlicht nicht urteilsfähig. Festanstellungen aller Mitarbeiter nach der Probezeit und basta. Vielleicht muss man dann auch nicht mehr über Fachkräftemangel klagen. Geiz rächt sich eben auch für die angeblichen Profiteure dieser Haltung.

    • Also, ich weiß ja nicht… bezüglich der „Exportindustrie“ als einem „Erfolg“ zu reden, wo doch gerade deshalb Deutschland so „schön“ draufzahlt, ist schon gewagt…
      Dazu sollte man schon wissen, dass zumeist diese Exporte nicht bezahlt werden können, weshalb „Deutsch“ auf den Schulden sitzen bleibt, bzw. erst einen Kredit aufnehmen muss, um den Ländern, in welche es so „erfolgreich“ exportiert, Kredite geben zu können… Und „Dank“ dieser immensen Exporte verschulden sich die importierenden Länder immer mehr, weshalb dann… irgendwann, mal wieder… ein sogenannter „Rettungsschirm“ fällig wird, wobei Deutschland wieder kräftig draufzahlen darf…

      Wer dieses infame Verschuldungsspiel immer noch nicht erkennt, schläft wohl noch!

      • Das stimmt wohl Mareile,

        das schöne für die Exportindustrie ist dabei, dass sie auf diesen Schulden nicht sitzen bleibt, sondern durch verschiedene Mechanismen, etwa Hermesbürgschaften ihr Geld aus dem deutschen Steuertopf bekommt. Und das ist für die Exportindustrie ein Erfolg, auch wenn es keine Erfolg für Deutschland als Staat, für das Volk das hier lebt oder gar für dessen Regierung ist. Den Erfolg eines deutschen Konzerns als Erfolg für Deutschland anzusehen ist eine nicht besonders stimmige Annahme, auch wenn die Politik versucht ihn so zu verkaufen. In sofern haben wir beide Recht. Im übrigen sind diese Rettungsschirme nur die Phase 2 dieses Umverteilungsplans. Phase 1 habe ich hier erwähnt. Sicher wächst der Gewinn für die Gewinner dieses Spiels in Phase zwei nachhaltig und exponentiell, weil Schulden sind ja der Teil, des Geldes der „nachwächst“. Für die Banken ist es ein „nachwachsender Rohstoff“. Schulden haben überraschend viele Eigenschaften eines Krebsgeschwürs.

  22. Es ist schon merkwürdig, mein Vater war ungelernter Arbeiter, nicht einen Tag im Leben
    Erwerbslos, vom Lohn konnte er Leben, ich als kleiner Junge musste nicht zur Tafel gehen.

    Mein Vater bekam die Chance einen dauerhaften Arbeitsplatz zu haben und zu halten.
    Man gönnte auch diesen Menschen, einen Lohn von dem sie sich selbst finanzieren konnten.

    Mein Vater war nicht dumm oder Bildungsfern, diese dämlichen Sprüche gab es früher nicht,
    was der alles so ohne Ausbildung (war nicht möglich, Nachkriegskind, 5 Schwestern, Arbeiten.Punkt!)
    auf die Reihe bekommen hat, das erstaunt mich heute noch.

    Wir Leben in einer Gesellschaft, die keine Chancen mehr gibt, für alles braucht man
    ein Zettel in der Tasche, so kann und wird das niemals funktionieren.

    Man muss Menschen Chancen geben, ohne Druck, ohne Zwang, das hat doch früher
    auch funktioniert, damals, in der sozialen Marktwirtschaft!

    Hier wird nicht gefördert und mitmenschlich gehandelt, hier werden aber Millionen von Menschen,
    wie der letzte Dreck behandelt.

    Nutzvieh im großen Schweinestall der Deutschland heißt.

    Mitgefühl, Mitleiden, Solidarität gibt es nicht mehr, die wurde mit der Agenda 2010
    absichtlich, mit Ansage, von den politischen und wirtschaftlichen Eliten kaputt gemacht.
    (Hetze in den Medien usw….)

    Die sogenannten Bildungsfernen sind aber gut genug Maschinen zu bedienen,
    und die Produktivität des Landes zu erhöhen, warum bekommen diese Menschen
    nicht ihren gerechten Lohn?

    Warum betrügt, belügt und beraubt man sie ihrer Würde als Mensch?

    Tja, heute bin ich 45 Jahre alt, werde übelst schikaniert, herabgewürdigt,
    meiner Weiterbildunmöglichkeiten willkürlich beraubt, und das seit Jahren.

    Mein Sachbearbeiter lebt SEINE politisch Gesinnung an mir aus,
    ich darf keine mehr haben und wenn doch, wird er mich Disziplinieren,
    Sanktionieren (sich Gründe stricken), mich verhöhnen und verachten, WARUM?

    Ich habe nie in meinem Leben anderen Menschen Leid zugefügt, WARUM? tut er das!

    Weil ich Erwerbslos bin und mich keiner mehr haben will, WARUM wollt ihr Menscheninder
    mich nicht in Frieden leben lassen, wenn ihr schon keine Arbeit mehr für mich habt.

    Vom ersten Tag an wurde ich verarscht, man machte sich lustig über mich, schob mich
    hin und her, verweigerte mir trotz gutem Willen alles was mich hätte voran bringen können.

    Ja, da war ich 36 Jahre alt, wo alles anfing, und alles nur weil ER mich nicht mag,
    das ging so weit, das ER andere Sachbearbeiter aufwiegelte und mich dann zu ihnen schickte,
    bis ich wieder bei ihm landete.

    Immer schön im Kreis Schikanieren, und ein Großteil der Sachbearbeiter macht fröhlich mit!
    TOLL!!

    Meine Erkenntnis in all den Jahren, ich werde politisch verfolgt, er weiß das ich
    für auskömmliche Löhne eintrete, mich gegen massenhafte Leiharbeit ausspreche,
    gegen sinnlose Zwangsmaßnahmen bin.

    Er vertritt offen die Meinung:

    „Arbeitgeber wären nicht dafür da, mir trotz Vollzeit Arbeit einen auskömmlichen Lohn zu finanzieren.
    Dafür ist das Sozialamt – Jobcenter da, es wäre schließlich eine soziale Errungenschaft,
    das man für Leute wie MICH, die Löhne Aufstocken kann, so gut würde es den Menschen
    in Afrika oder den USA nicht gehen, im Alter hätte ich schließlich dann auch eine Grundsicherung“
    Zitat Ende

    Das hat er so im Beisein meiner Epilepsie kranken Frau (gelernte Bürokauffrau) geäußert,
    meine Frau durfte sich noch den Spruch abholen, sie sollte doch ihre Krankheit nicht so in den Mittelpunkt stellen, als Bürohilfe würde es doch noch reichen.(Da hat er doch glatt, mit der Sachbearbeiterin meiner Frau gemauschelt, woher kennt er sonst die Krankheit meiner Frau?)

    Ach ja, bevor ich es vergesse, ich bin gelernter Schmied.
    Aber ich gelte ja jetzt als ungelernt, weil man mit dem SGB 2 den Berufsschutz abgeschafft hat.

    Meine Frau durfte sich das selbe anhören von ihrer Sachbearbeiterin, sie gilt jetzt als
    ungelernt, weil sie angeblich zu lange aus ihrem Beruf raus ist.

    Und ab in den Niedriglohnsektor mit euch, so geht das hier in diesem Land ab,
    widerlich uns asozial.

    Man braucht eben nur Billiglöhner und die sollen gefälligst die Schnauze halten
    und den Reichtum der wenigen mehren.

    Danke Frau Hannemann für alles was sie auf sich nehmen , warum gibt es nicht mehr Menschen ihrer Sorte?, ich kann nicht mehr Kämpfen,ich bin durch!

    Es geht nicht mehr, Schlafstörungen ect., diese System tötet Menschen auf Raten,
    ich habe immer gewollt, leider hatte ich nicht das Glück einen guten Sachbearbeiter zu haben.

    Die Jobcenter versuchen uns zu brechen, und das, da bin ich von überzeugt,
    wird von ganz oben angeordnet.

    Sie wollen den Widerstand gegen den Aufstockerstaat brechen.

    Sie wollen Menschen wie mich, die in einem anderen Deutschland (WEST)
    aufwuchsen und völlig anders sozialisiert wurden, (Arbeit von der man Leben konnte ect…)
    brechen, wir sollen uns diesem Dreck unterwerfen, sie wollen und Umerziehen.

    Ich kann es nicht, ich kann mich nicht unterwerfen, auch wenn es mir das Leben und die Gesundheit
    kostet.

    Meine Mörder sollen das Wissen, ihr habt uns auf dem Gewissen.

    Wie war das noch „Die Würde des Menschen ist unantastbar“,
    Die Würde wurde mit der Agenda 2010 abgeschafft und mit Stiefeln getreten.

    Man macht hier in diesem Hartz4 System mit voller niederträchtiger Absicht, Opfer zu Tätern.

    Liebe Grüße Frau Hannemann, Glück und Gesundheit wünsche ich ihnen
    und ihrer ganzen Familie.

    Rudi

    • Lieber Rudi,

      Dein ausführlicher Kommentar hat mich tief berührt.

      – vor allen Dingen Dein Satz „ich kann nicht mehr kämpfen, ich bin durch“ das ist ein absoluter Hilferuf, so hab ich ihn verstanden, dem ich Dir hier leider nur mit Worten zu helfen versuche…

      aus meinem Leben kann ich Dir ein Beispiel darbieten vielleicht gibt es Dir ein wenig Hoffnung:

      meine Frau ist 1994 nach 9 monatiger Diagnosestellung: Krebs, verstorben. – Wir haben beide, gemeinsam, diese Zeit sehr intensiv erlebt. Die Traueranzeige besprach ich mit ihren Töchtern und eine sagte spontan: sie wolle in der Überschrift : „Gekämpft, gehofft und doch verloren“ , was ich sofort akzeptierte. – Mir hat dieser Spruch, auch mit Hilfe einer Arbeitsgemeinschaft, die sich damals „Soziale Lebensgestaltung“ nannte sehr geholfen.

      ein paar tröstende Worte… aber ich hoffe ein wenig hilfreich…

    • Hallo Rudi,

      Ihre Worte haben mich sehr berührt, und ich hoffe, Sie halten noch irgendwie durch, sie dürfen sich nicht unterkriegen lassen, so schwer es auch sein mag.

      Haben Sie mal probiert, beim Teamleiter oder anderen ranghöheren Mitarbeitern um einen anderen Sachbearbeiter zu bitten.
      Manche Jobcenter haben auch Beschwerdeabteilungen, wo man hingehen kann, bei uns gibt es sowas.

      Es gibt solche und solche Sachbearbeiter, nicht alle sind übel und menschenverachtend. Das macht das System zwar nicht besser, das gehört abgeschafft, aber wichtig ist zu wissen, dass es auch sehr viele Sachberarbeiter gibt, die sich menschlich wirklich bemühen, das Beste draus zu machen, denn Ermessungsspielräume haben sie durchaus.

      ALLES Liebe für Sie und ihre Frau,
      Andy.

    • Vielen lieben Dank für Ihren Kommentar. Er zeigt einmal mehr, dass die Menschen eine Wirtschaftsordnung etabliert haben, die es nicht erlaubt, trotz paradiesischen Zuständen in Frieden und Freiheit und der daraus resultierenden Selbstbestimmung zu leben. Die bestehende Wirtschaftsordnung mit ihren Dogmen funktioniert scheinbar dann nur einigermaßen – und dementsprechend ist das Wohl und Wehe der Bevölkerung -, wenn hohe, jährliche Wirtschaftsraten erzielt werden wie zum Beispiel nach dem Zweiten Weltkrieg als Europa halb in Asche gelegen ist und dementsprechend eine hohe Nachfrage bezüglich des Wiederaufbaus bestand und vor jenem Hintergrund menschliche Arbeitskraft vonnöten war, um jene Nachfrage bedienen zu können.

      Sehen Sie sich zum Beispiel Spanien an: Enorme Leerstände an Häuser/Wohnungen sind zu verzeichnen, die im Zuge des hiesigen Immobilienbooms entstanden sind, und trotzdem steigt die Obdachlosigkeit sowie Verzweiflung in Spanien an, lediglich dadurch bedingt, da sogenannte Arbeitsplätze fehlen, die – trotz Überproduktion (!) – als Vorgabe gelten, um sich eine Wohnung zu leisten und ansonsten ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung zu führen. Woher die sogenannte „Erwerbsarbeit“ nehmen, wenn keine Arbeit mehr zu verzeichnen ist, die entweder bereits ausgeführt ist, durch moderne Technologien ersetzt wird oder im Zuge der Globalisierung verlagert wurde?
      Es ist ein Irrsinn schlechthin: Anstatt die Menschen in Spanien in ihren selbsterbauten Häusern leben zu lassen, rollen bereits Bagger an und beginnen, die Häuser wieder abzureißen, was jedoch „Erwerbsarbeit“ schafft! Dann frage ich mich: Wie verblendet sind die Menschen, die so etwas zulassen!?
      Eventuell resultiert jenes törichte Verhalten der Menschen daraus, dass sie sich in einer fundamentalen Orientierungskrise, angesichts der Tatsache, dass ihre Existenz auf jenem Planeten nicht von einem tieferen Sinn erfüllt ist, befinden und ferner daraus, dass sie den Überblick über das Gesamtsystem verloren haben! Albert Einstein sagte einst: „Zwei Dinge sind unendlich. Die menschliche Dummheit und das Universum, beim Universum bin ich mir jedoch nicht ganz sicher“.

      Und zu Ihrer Situation möchte ich gerne sagen: Bitte haben Sie keinen Groll auf Ihren Sachbearbeiter, auch wenn mir mehr als bewusst ist, dass jener „Ratschlag“ in der Situation als Arbeitssuchender keine Leichtigkeit darstellt, was ich aus eigener Erfahrung weiß. Sie selbst unterstehen einem großen immensen Druck in zweierlei Hinsicht: Erstens durch die Vorgaben, die sie von ihren Vorgesetzten erhalten (die Sachbearbeiter arbeiten erfolgsorientiert, d.h. mit Prämien, falls sie die Vorgaben erzielen. Grotesker geht es meines Erachtens kaum noch) und zweitens besitzen die meisten von ihnen lediglich einen befristeten Arbeitsvertrag, aus der die Angst um Weiterbeschäftigung entspringt. Ferner zeugt die von Ihnen zitierte Aussage Ihres Sachbearbeiters meines Erachtens von großer Unwissenheit seinerseits und muss meines Erachtens mit Verständnis begegnet werden.
      Selbstredend macht es den Eindruck, dass die Mitarbeiter/Innen in den Jobcenter allesamt Tyrannen sind, die Freude dabei empfinden, ihren Klienten Schikanen auszusetzen. Sie sind, bei genauerer Betrachtungsweise, jedoch auch Opfer jener bestehenden Wirtschaftsordnung mit seinen Dogmen; das sollten eigentlich die Klienten wissen, wissen es jedoch nicht, da ihnen meist die politischen sowie wirtschaftlichen Zusammenhänge fehlen, sodass man eine – typische menschliche – Reaktion zeigt und einen „Schuldigen“ für seine eigene (missliche) Lage sucht.

      Die Politik kann an jenem Hartz-IV-System auch keinerlei Änderungen vornehmen, da sie nicht die Geldbereitstellung innehält und vor jenem Hintergrund keinerlei Macht- sowie Handlungsbefugnisse besitzt, wie Horst Seehofer, bayrischer Ministerpräsident, zugegeben hat, indem er folgende Äußerung tätigte: „Diejenigen, die entscheiden sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden haben nichts zu entscheiden“.
      Die sogenannten „Volksvertreter“ im Bundestag sind – ohne abschätzig gegenüber ihnen klingen zu wollen – lediglich Exekutive der Banken sowie Konzernen, was nicht weiter verwunderlich ist, da jene die Parteien finanzieren und Steuern hier in Deutschland abführen, die wiederum die Politiker finanzieren! Zudem besteht meines Erachtens keine Unabhängigkeit der Politiker, wenn man bedenkt, dass die Politiker nach ihrer Zeit in der Politik lukrative Posten in der freien Wirtschaft einnehmen wie zum Beispiel Gerhard Schröder, Gazprom oder Joschka Fischer, BMW.

      Welche Möglichkeit besteht also für Sie, jenem Hartz-IV-System zu entkommen und somit ein würdiges Leben zu führen? Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist folgende: Sprechen Sie mit Freunden/Bekannten über Ihre Situation und bitten Sie sie, dass sie Sie finanziell soweit unterstützen, dass zumindest Ihr Grundbedarf gesichert ist, das der erste Schritt aus den Fängen des Jobcenters bedeuten kann, d.h. Sie sind fortan wieder unabhängig und können somit den zweiten Schritt angehen, d.h. reduzieren Sie Ihren Lebensstandard auf die Dinge, die Ihnen persönlich wichtig erscheinen und reduzieren somit Kosten. Dann haben Sie meines Erachtens den Kopf frei für Schritt drei und somit den letzten Schritt: Versuchen Sie, eine Initiative zu gründen, in der Sie Ihre Mitmenschen über Hartz-IV in Kenntnis setzen und gleichzeitig eine Art Worldvision Deutschland ins Leben rufen, d.h. Arbeitssuchende werden von denjenigen finanziell unterstützt, die (noch) das „Privileg“, arbeiten zu dürfen, Geld zu verdienen und somit ein menschenwürdiges Leben zu genießen (Es werden jedes Jahr Milliarden an Worldvision gespendet, um afrikanischen Kindern (vermeintlich) ein besseres Leben zu ermöglichen, dass jedoch aus meiner Sicht aufgrund der politischen sowie wirtschaftlichen Struktur des jeweiligen Staates unmöglich ist. Weshalb also mit seinen sozialen Engagements in die Ferne flüchten, um hier Gutes bewirken zu wollen, wenn das Elend und die Verzweiflung im eigenen Land eine unbeschreibliche Dimension angenommen hat? Vermutlich aus Unwissenheit der Bevölkerung – und hier greift Ihre Aufklärungskampagne).

      Hier noch drei Links, die ich Ihnen mitgeben möchte:
      http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/gesundheit/arbeitslosigkeit-ist-ein-sieg/780852.html Jener Link befasst sich mit dem ausufernden Problem der Arbeitslosigkeit und die damit einhergehende Notwendigkeit eines bedingungslosen Grundeinkommens.
      http://www.medialeaks.org/ Jener Link beschreibt die bestehende Wirtschaftsordnung und nennt diejenigen, die die Kontrolle über jenes innehaben.
      http://www.wissensmanufaktur.net/ Jener Link beschreibt auf sehr verständliche Weise das verzinste Geldsystem und verdeutlicht, dass jenes stets Krisen verursacht. Ferner zeigt er ein mögliches Geldsystem auf, das (vermutlich) keine Krisen erzeugt.

      Abschließend wünsche ich Ihnen und Ihrer Frau alles erdenklich Gute, viel Kraft und Mut auf Ihren gemeinsamen Lebensweg und ein wenig Empathie für die Situation der Mitarbeiter/Innen der Bundesagenturen/Jobcentern, die auch zum großen Teil Familie besitzen und die lediglich ihren (verhassten) Job ausführen, um sich selbst und ihre Familie ernähren zu können.

      Viele schöne Grüsse
      Martin Kienzle

      • Zitat: „Und zu Ihrer Situation möchte ich gerne sagen: Bitte haben Sie keinen Groll auf Ihren Sachbearbeiter, auch wenn mir mehr als bewusst ist, dass jener „Ratschlag“ in der Situation als Arbeitssuchender keine Leichtigkeit darstellt, was ich aus eigener Erfahrung weiß. Sie selbst unterstehen einem großen immensen Druck in zweierlei Hinsicht: Erstens durch die Vorgaben, die sie von ihren Vorgesetzten erhalten (die Sachbearbeiter arbeiten erfolgsorientiert, d.h. mit Prämien, falls sie die Vorgaben erzielen. Grotesker geht es meines Erachtens kaum noch) und zweitens besitzen die meisten von ihnen lediglich einen befristeten Arbeitsvertrag, aus der die Angst um Weiterbeschäftigung entspringt. Ferner zeugt die von Ihnen zitierte Aussage Ihres Sachbearbeiters meines Erachtens von großer Unwissenheit seinerseits und muss meines Erachtens mit Verständnis begegnet werden.“

        Gehts noch? Ich bin bestimmt geduldig, aber hier geht mir die Hutschnur hoch. Sollen geschändete Kinder noch Verständnis für den Kinderf***er haben, denn der Ärmste wurde ja als Kind angeblich selber missbraucht? Fragen Sie mal in der katholischen Kirche nach, wieviele einfach nur pervers sind. Es gibt Momente und Ereignisse, die sind unverzeihlich. Und wenn Rudi das so empfindet, das sein SB ein Arsch ist, dass ist sein SB ein Arsch.

        Ich empfehle das Buch „Die Masken der Niedertracht“. Vielleicht wachen Sie dann auf, Herr Abels!

        • Sonst könnte man ja in dem aktuellen Fall hier auch noch Mitleid mit den Erziehern haben, weil die armen Erzieher so überfordert waren, oder?

          http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_64355106/vorwuerfe-gegen-jugendheim-bis-hin-zu-knochenbruechen.html

          Wußten Sie, dass Sadisten sich Berufe aussuchen, in denen sie ihre Neigungen ausleben können? Wußten Sie, dass sich Pädophile Berufe aussuchen, in denen sie ihre Neigungen ausleben können?
          Wußten Sie, dass sich Leute, die gerne andere schikanieren, Jobs suchen, in denen sie auf anderen rumtrampeln können und dafür auch noch belohnt werden? Seelische Gewalt ist auch Gewalt und mit nichts zu entschuldigen.

        • Eventuell erfüllt jener Kommentar nicht seine Wirkung, da Sie Ihre Meinung haben, die auch zu begrüßen ist und die ich absolut akzeptiere respektive toleriere, jedoch erlaube ich mir, ein paar Takte zu Ihrem Kommentar zu äußern.

          Meines Erachtens kommt man kein Jota in Sachen Hartz-IV und seine Auswirkungen auf die Menschen weiter, wenn man scheinbar die einem höher stehenden Person – in jenem Fall den Sachbearbeiter – als „Schuldigen“ für seine Situation ausmacht, auch wenn – wie ich in meinem Kommentar bereits erwähnt habe – jenes Verhalten eine typische, psychologisch bedingte Reaktion auf seine missliche Lage darstellt.
          Auch wenn es schwer fällt: Versuchen Sie sich bitte für einen kleinen Moment in die Lage der Sachbearbeiter zu versetzten? Wie würden Sie reagieren, wenn Sie Vorgaben zu erfüllen haben, die über Ihre Weiterbeschäftigung, und somit über Ihre eigene Existenz – entscheiden? Im Zweifelsfall ist jeder sich selbst des Nächsten!
          Zu dem bereits vorhandenen Druck, der auf den Beschäftigten der Jobcenter lastet, ist ein äußerer dazugekommen – nämlich der Umgang mit Frau Hannemann, die sich für ihre „Klienten“ eingesetzt und hierfür ihre persönliche Quittung erhalten hat!
          Welches Menschenbild haben Sie denn im Kopf? Glauben Sie allen Ernstes, dass in den Jobcentern Bestien beschäftigt sind, die sich zu ihrer Lebensaufgabe gemacht haben, ihren Mitmenschen Schikanen auszusetzen? Ich glaube es nicht. Mag sein, dass manche Beschäftigten der Jobcenter rüde mit ihren „Klienten“ umgehen, wobei ich annehme, dass auch jenes Verhalten auf die eigene Verzweiflung und des eigenen Drucks zurückzuführen ist; denn schließlich sind wir Menschen immer noch soziale Wesen, die nach Gemeinschaft, Harmonie und Sicherheit trachten und die Emotionen besitzen!

          Wir können uns entscheiden: Entweder wir versuchen als Gemeinschaft die Methoden des Hartz-IV-Systems einigermaßen zu entschärfen oder wir suchen uns vermeintliche „Schuldige“, die wir verbal attackieren (Noch einmal: Ich kann absolut die Reaktion verstehen; sie bringt uns jedoch letztendlich nicht weiter), das dazu beiträgt, dass das bestehende, vergiftete Klima noch toxischer wird! Ich persönlich sehe Variante eins im Vorteil, da sie mir erfolgsversprechender erscheint.

          Viele schöne Grüsse
          Martin Kienzle

          • Dann entschuldige ich mich hiermit in aller Form bei Herrn Abels, weil ich versehentlich den falschen Namen in meinem Kommentar eingetragen habe. Ich meinte natürlich Sie, Herr Kienzle. Ihre Reaktion auf meinen Kommentar verwundert mich übrigens nicht.

    • Ja, Rudi, dein Beitrag (ein zu kleines Wort für das was du hier in die paar Zeilen quetschst) trifft es und er wühlt auch in mir einiges auf. Ich hatte irgendwann das Glück an eine Fallmanagerin zu geraten die an den Spielchen die verordnet wurden, nicht interessiert war, Sie nahm mich aus der Schusslinie und fand eine ABM Stelle für mich. Das war ein Sprungbrett ohne das ich nie wieder heraus gekommen wäre, wo ich jetzt wieder drin bin. Es wird nicht besser, leider Frau Hannemann, es wird immer schlimmer. Trotzdem habe ich es dieses mal noch gut getroffen weil meine jetztigen Ansprechpartner sind bisher fair gewesen. Allerdings kann ich deinen Zustand gut nachfühlen, Rudi. Ich denke eben, dass hier politische Vorgaben massiv geändert werden müssen, sonst verkommt das JobCenter endgültig zum virtuellen Arbeitslager. Da werden auch die Spielräume für die Mitarbeiter kleiner, die gewillt sind zu helfen. Wenn es soweit ist müssen wir auch nicht mehr von Demokratie sprechen.

    • Hallo lieber Rudi und Frau,

      das ist eine harte Geschichte, aber Sie sind damit nicht allein, auch wenn Ihnen das aktuell wohl nicht so recht weiterhelfen mag. Vieleicht und hoffentlich doch.
      Geben Sie nicht auf, es wird sich irgendwann ändern müssen und es wird sich ändern. Nur nicht so von ganz allein. Bitte bleiben Sie auf diesem Blog und lesen Sie auch die älteren Beiträge und Kommentare.

      Beste Grüße
      aus
      Hamburg

    • Soweit ich es Ihrem Kommentar entnehmen kann, leiden Sie vor allem unter den Maßnahmen des Jobcenters, was ich mehr als nachvollziehen kann, da ich selbst damit Erfahrung gemacht habe. Darüber hinaus sind Sie sich durchaus bewusst, dass Sie vermutlich keine Erwerbsarbeit – zumindest in Ihrem erlernten Beruf – mehr erhalten. Das heißt für mich, Sie sind es leid, vom Jobcenter finanziell abhängig zu sein und somit müssen Sie sich meines Erachtens von ihm alsbaldig lösen. Die Frage ist lediglich auf welchem Wege?
      Empfinden Sie unabhängig vom Jobcenter irgendwelche Mängel, die Ihr Leben beeinträchtigen? Eventuell ist jene Frage zu intim, jedoch verfolge ich seit längerem die Entwicklung von Hartz-IV und frage mich, wie und ob wir es als Gesellschaft schaffen können, jenen Menschen die im Zuge des obsoleten Dogmas „Erwerbsarbeit sichert die Existenz“, das jedoch aufgrund der stetig wenig werdenden Arbeitsplätzen, die auch noch teilweise so schlecht bezahlt sind, dass staatliche Aufstockung vonnöten ist, unverschuldet in Hartz-IV gerutscht sind und aus jenem nicht mehr herauskommen, zu helfen (Eine politische Lösung von Hartz-IV in Form deren Abschaffung oder die Forderung nach Mindestlöhnen halte ich lediglich langfristig für realisierbar, kurzfristig und mittelfristig wird Situation weiter bestehen bleiben).

      Was wir jetzt meines Erachtens benötigen, ist Solidarität innerhalb der Gesellschaft, um gegen Hartz-IV gemeinschaftlich vorzugehen.

      Viele schöne Grüsse
      Martin Kienzle

  23. Hat dies auf oberham rebloggt und kommentierte:
    einfach mal auch die Kommentare lesen…. – viele sehr ehrliche und offene Seelenflüsse…………..

  24. Ursächlich für die gesamten Verarmungen – bei denen die Jobcenter-Mitarbeiter leider kräftig mithelfen, ohne zu wissen, worum es wirklich geht – sind diese hier. Und die sollte man endlich beim Namen nennen, denn die ganze Wahrheit muss auf den Tisch:

    http://revealthetruth.net/2013/07/04/offener-brief-an-den-vorstandsvorsitzenden-der-raiffeisenbank-grafing-bei-munchen/

    Nur die Wahrheit macht uns frei!!!

  25. Wie bereits festgestellt wurde, benötigen wir – nicht nur in Deutschland – eine neuartige Wirtschafts- sowie Gesellschaftsordnung, die den wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung trägt. In jener neuartigen Wirtschaftsordnung gibt es unter anderem ein bedingungsloses Grundeinkommen, die vom einzelnen Menschen keine Erwerbsarbeit mehr abverlangt, wo es keine mehr gibt, was derzeit der Fall ist, um ein menschenwürdiges Leben zu führen und es gibt Zugang zu einem hochwertigen Bildungssystem, sodass die Menschen die Zusammenhänge des menschlichen Seins besser nachvollziehen können.

    Meines Erachtens resultieren aus der bestehenden Wirtschaftsordnung drei fundamentale Problematiken: Erstens ist es von Angst geprägt, die den Menschen nicht mehr klare Gedanken fassen lässt, sodass sie weiterhin – mit einem Scheuklappenblick – ihre Tätigkeiten ausführen, die sich eher durch Dekonstruktion, als durch Sinnhaftigkeit begleitend auszeichnen (Wie sonst ist die Tätigkeit von Arbeits- sowie Fallmanagern in den Bundesagenturen/Jobcentern zu erklären?), zweitens ist jeder so sehr auf seinen eigenen Fachbereich konzentriert, sodass er das große Ganze, d.h. das Gesamtsystem, nicht mehr erkennt und vor jenem Hintergrund daran seine Handlungen ausrichtet und drittens – und das ist aus meiner Sicht die größte Problematik – raubt jene bestehende Wirtschaftsordnung einem Menschen die Handlungsfreiheit, d.h. selbst wenn ein Mensch erkennt, seine konventionellen Handlungen richten Schaden an, sodass er seine Handlungen – zumindest temporär bedingt – so ausrichtet, dass sie (gesellschaftlichen) Nutzen stiften, so wird er von jenem bestehenden System insofern abgestraft, dass er persönliche Konsequenzen erfährt z.B. durch den Verlust des Arbeitsplatzes, das in den meisten Fällen mit Existenzsorgen begleitet wird, oder durch anderweitigen Maßnahmen, die inneren Schmerz zufügen.

    Fazit: Die bestehende Wirtschaftsordnung zieht also Menschen heran, die Angst verspüren und somit artig die Anweisungen ausführen, die ihnen aufgetragen werden, die verlernt haben – aus Angst vor persönlichen Konsequenzen – ihre Vernunft über Dogmen siegen zu lassen. Welche Gesellschaft sich daraus entwickelt, kann man allerorts sehen: Gereizte sowie mit einer entsprechenden Körperhaltung versehenen Menschen, die sich in einer manifesten Unfreiheit befinden!
    Eine neuartige Wirtschaftsordnung muss meiner Ansicht nach zuallerst jene mentale Sperre der Menschen wieder lösen und sie dazu ermuntern, kritische Persönlichkeiten zu werden, denn meines Erachtens kann sich die Menschheit und somit die Gesellschaft lediglich mit Kritik weiterentwickeln, und sie ist darüber hinaus auch ein Zeichen von wahrer Freiheit sowie Selbstbestimmung!

  26. zur Ergänzung meines Kommentars 450 Euro für 39 Std. in der Woche beim Malteser Hilfsdienst, füge ich noch hinzu : Es wurde gesagt, das das Jobcenter diese Stellen auch unter Druck und Zwang „vermitteln“!
    Feste normalbezahlte Anstellungen gibt es beim Malteser nicht! Das wurde genau erklärt!

  27. Gewundert hatte ich mich schon, dass man mir ständig einen neuen Sachbearbeiter vor die Nase setzte. Das Jobcenter erklärte das mit Neustrukturierung innerhalb des Verwaltungsapparates. Erst im Laufe der Zeit habe ich entdeckt, dass dies das Los aller Langzeitarbeitslosen ist. Mit welchem Leidensgenossen ich auch (jobcenterübergreifend) ins Gespräch kam: Die meisten wussten von immer neuen Köpfen zu berichten, die man ihnen vorsetzte. Wenn es wieder hieß, man sollte vorbeischauen, um über die „persönliche Bewerbersituation“ zu sprechen, dann konnte man damit rechnen, gleich noch einen neuen Ansprechpartner kennenzulernen.

    Strukturieren die Jobcenter in diesem Lande nur? Oder hat das nicht etwa System?

    Die Idee des Fallmanagements beabsichtigte – jedenfalls in der Theorie -, dass sich der Arbeitsvermittler in die Situation des Erwerbslosen hineintasten sollte. Er sollte Umfeld und persönliche Geschichte aufgreifen und das mit seiner Vermittlungsarbeit verknüpfen. Problem ist hierbei nur, dass halbwegs emotional intelligente Arbeitsvermittler einen menschlichen Bezug zu ihrer „Kundschaft“ entwickeln können. Und plötzlich ist nicht mehr gewährleistet, dass der eisige Hauch des Sozialgesetzbuches mit der notwendigen Professionalität ins Gesicht der Langzeitarbeitslosen geblasen wird.

    Der rege Wechsel der Bezugsperson am Amt soll wahrscheinlich den Hannemann-Faktor minimieren. Mitarbeiter des Jobcenter mit Verständnis oder gar Mitleid verunmöglichen dieses aus Gängelei und Unterstellung bestehende Tagesgeschäft nachhaltig. Der Büttel hat Büttel zu bleiben und soll nicht dieser fixen Idee von Zwischenmenschlichkeit erliegen, nach der er sich einbildet, plötzlich als Bürger vor dem Bürger sitzt zu müssen.

    Die Umsetzung des Fallmanagements wird insofern eigentlich unterbunden. Sobald ein Fallmanager ein komplexes Bild von dem Erwerbslosen hat, der da vor ihm sitzt, wird es für ihn schwieriger, Druck anzuwenden. Beim eher abstrakten Arbeitslosen, den die Jobcenter ihrem Personal theoretisch lehren, gibt es weniger Hemmungen. Wenn man sich aber annähert, sich vielleicht sogar sympathisch wird, dann wird das ganze Menschenbild, das im SGB II vermittelt wird, ad absurdum geführt. In dem ist der Mensch zwischen den Zeilen als stimulierbarer organischer Apparat, der auf Anreize wie Drohung mit materieller Armut gefügig gemacht werden kann, beschrieben. Wenn man sich aber kennt, versteht und als Mensch mit Sorgen und Nöten betrachtet, dann geht dieser ganze feine Plan nicht auf.

    Der Wechsel der Zwischenmenschlichkeit hat natürlich einen schönen Nebeneffekt für die Behörde. Der Langzeitarbeitslose zermürbt sich, erklärt dem neuen Ansprechpartner abermals seine Situation, wie schon den vier Arbeitsvermittlern vor ihm. Reibt sich auf im Repetitio seiner wechselhaften Bezugspunkte, läuft gegen einen für ihn immer kafkaesker werdenden Apparat an.

    Mit jedem neuen Gesicht wuchs in mir die Angst: Was ist das für ein Mensch? War es doch mühevoll genug, den Vorgänger zu „domestizieren“. Nach einer Weile konnte ich mir meinen jeweiligen Sachbearbeiter ganz gut ausrechnen. Ich schuf ja immer ganz offensiv menschliche Berührungspunkte, lotste das Gespräch auf private Gefilde – Smalltalk zwischen Sanktionsandrohung und Beweislastumkehr. Das war manchem ganz offensichtlich zuwider. Wahrscheinlich ahnte er, dass ich an meiner Vermenschlichung in seinen Augen arbeitete.

    Ich stelle mir vor, wie die Dienststellenleiter diverser Jobcenter einen auf Colonel Kurtz machen. Sie raunen nicht wie der „Das Grauen! Das Grauen!“, sondern „Das Menscheln! Das Menscheln!“ – was letztlich für sie auf dasselbe hinausläuft.

    http://ad-sinistram.blogspot.de/2013/07/zwischenmenschlichkeit-im-regen-wechsel.html

    • @FK,
      das ist doch wohl klar, das dahinter ein System steckt. Würden die SB nicht ständig ausgetauscht, bestünde ja die Gefahr, dass ein SB mit einem „Kunde“ zusammen arbeiten könnte.
      Die Anonymisierung muss so etwas verhindern.

      Doch das Gros der Öffentlichkeit erfährt bis dato noch immer nichts, denn auch Bertelsmann und Co. gehört zu den Bilderbergern.

    • Ein starker Beitrag –
      so habe ich es auch über ca. 2 1/2 Jahre erlebt. Mit „1 Euro-Jobberatung“, danach zwei Maßnahmen zur Förderung von irgendwas (die erste hat mir neue Freunde beschert – danke dafür !), in der zweiten stecke ich gerade drin…
      Kein Mensch weiß, welche Arbeitgeber meine „Zielgruppe“ sein sollen – ich kann alles mögliche, habe nur keine „Zertifikate“ dafür. Und bin 57 + Jahre alt.
      Die FallmanagerInnen sollen sich offenbar nicht durch längeren persönlichen Kontakt mit dem „Kunden“ an diesen emotional annähern und dann gar auch noch so etwas wie „Verständnis“ für seine aussichtslose Lage entwickeln, sondern „fördern“ und damit fordern.
      Es ist für Leute ab 50 + nur einfach sinnlos.
      Na ja.

  28. Zwei Videolinks, wovon der erste bereits sehr gut erklärt, was auf unserem Planeten wirklich abläuft, habe ich hier:

    1. – Geschäftswerdung der Welt- USA

    2. – Feige Unterdrückung der Masse durch einige Wenige – Wake News Radio/T

    Hierzu ist zu sagen, dass ohne die korrumpierten Handlanger – AUCH und vor allem aus dem Volke (Militär, Polizei) – wären diese vollkommen machtlos!!!

    DIESE wichtigste Säule ihres Unterdrückertums gilt es, auf den richtigen Weg zu bringen!
    Wenn die Soldaten bzw. Polizisten wüssten, wieviel mehr sie in Wirklichkeit verdienen würden, stünden sie nur auf der richtigen Seite – dann stünden sie auch auf der richtigen Seite – und uns allen ginge es gut und es müsste keine Armen geben!
    Denn dann hätte es genügend Steuergeld vom Volke für Militär und Polizei – welches derzeit von der Finanzmafia als Schutzgeldzahlungen erpresst wird!

    Da die von der Finanzmafia korrumpierten Volksführer zu feige sind, hier richtig zu handeln, müssen wir, das Volk dies tun, wenn wir nicht in ewiger Sklavenschaft für die Finanzparasiten leben wollen.

    *** Leihe NIEMANDEM deine Augen, um zu Spähen, deine Hände, um zu schlagen und deine Füße, um zu treten! ***

    Diese Unterdrücker und Blutsauger beziehen ihre Kraft aus der Masse der ahnungslosen Völker, und erst, wenn die Völker erkannt haben, wozu sie so infam missbraucht werden, können wir die Finanzparasiten los werden!!!

  29. Zur Erinnerung:
    Die Petition für Inge Hannemann:
    https://www.openpetition.de/petition/online/ruecknahme-der-beschuldigungen-ueber-frau-hannemann-und-eine-entschuldigung

    Eine sehr wichtige Petition gegen die Sanktionen:
    https://secure.avaaz.org/de/petition/Die_sofortige_bundesweite_Ausserkraftsetzung_jeglicher_nach_SS31_des_SGBII_verhaengter_Sanktionen/?aUTWHab&external=

    Europäische Bürgerinitiative zum Bedingungslosen Grundeinkommen
    http://www.ebi-grundeinkommen.de/

    Was ich nicht verstehe, ist die Tatsache, dass alle vom Stop der Sanktionen reden,
    ein bedingungsloses Grundeinkommen fordern, aber wenn man sich die Zeichnungsstände
    der obigen Petitionen ansieht, scheint dennoch kein echtes Interesse daran zu bestehen.

    Bitte mitzeichnen, wer es noch nicht getan hat!

  30. Pelzig und Schramm zum Thema Hartz IV und Jugendarbeitslosigkeit
    … und vieles mehr

  31. Liebe Frau Hannemann,
    ich steige aus diesem Forum aus, denn die vielen persönlichen Anfeindungen der Teilnehmer untereinander belasten mich zu sehr.
    Lieber widme ich mich meinem eigenen Kampf gegen „mein“ Jobcenter und der Musik, als dass ich mich an den Anfeindungs-Diskussionen beteilige.
    Wegen dieses Titels denke ich an Sie, wenn ich ihn bei meiner nächsten Straßenmusik spiele:

    Selbstverständlich werde ich wie immer – wegen der „horrenden“ Einnahmen – in einer Stadt spielen, in der mich niemand von „meinem“ Jobcenter vermutet.
    Ihre Artikel werde ich weiter verfolgen, und wenn WIR auf die Barrikaden gehen, dann bin ich selbstverständlich dabei.
    Queen of Hearts – Inge Hannemann

    • …. viel Glück – ich lese auch nur – wir unterstützen unsere Kinder, lieben unsere Kinder und vor allem wir setzen sie nicht dem Moloch aus!
      Wir haben das Glück ein kleines Haus in der Einöde zu haben, dank unserer Großeltern. Unsere Eltern sind völlig konditionierte Wohlstandsmenschen, die uns verachten – sie würden auch die Bloggende hier verachten, doch sie interessieren sich nur für Golf und Kreuzfahrten.

      Es würde nichts nutzen auf die Barrikaden zu gehen – jeder Mensch kann nur sich selbst verändern! Wir können versuchen unsere Kinder als denkende Menschen zu erziehen – doch wie sollen wir anderen Menschen etwas vermitteln? Die Realitäten kann jeder wahrnehmen, erleben – doch der Selbstbetrug der meisten ist inzwischen so immanent in der Gesellschaft manifestiert, dass sich viele in ihrem Hamsterrad wohl fühlen, fühlen sie sich unwohl, reflektieren sie in dem Sinne, sie seinen nur nicht erfolgreich genug, es sei einfach noch mehr Anstrengung notwendig.

      Falls Du mal bei uns spielen möchtest (gegen Unterkunft und Verpflegung – nur für unsere Familie….) schreib zurück, wir können uns per E-Mail verabreden.

      Ich kann Frau Hannemann nur raten, sich nicht von Parteien oder Institutionen vereinnahmen zu lassen und ihre eigene Lebensweise zu reflektieren, vor allem – mir scheinen Ihre Ziele zu naiv formuliert zu sein – sie möchte gerechten Lohn und gerechte Arbeit für alle – jedoch stellt sie das System generell nicht in Frage – sie sollte erkennen, dass dies die Quadratur des Kreises darstellt – es ist schlicht undenkbar!

      Solange es Führung gibt, wird es Nutzmenschen, Überflüssige und eben Halbgötter geben – es gilt die sozialen Pyramiden zu schleifen, dabei muss man keinesfalls die Individualität aufgeben, im Gegenteil, endlich hätten die Menschen die Chance sich frei zu entfalten.

      Aber diese Vorstellung ist wohl nicht attraktiv – im Hirn der Menschen schwirren vor allem materielle Dinge herum – ein Porsche scheint attraktiver als ein sonniger Tag in der Hängematte im Wald nebenan.(Wenn schon dann zwischen Palmen an einem fernen Strand….. – der „Reiseporsche“…..)

      Adieu – viel Freude mit der Musik – sie ist ein grandioser Trost im Irrsinn der Menschheit!

      • Es ist leider so, die Systemrelevanz von HartzIV ,wird immer noch zu wenig beachtet, die Krake Partei ,hat schon mit ihrer Ummantelung begonnen.

        • Und wenn man endlich begreift, es geht hier nie um einzelne Personen, von denen man meint, dass andere, die ihren kritischen Blick behalten haben, sofort als ausgemachter Feind anzusehen sind, dann werden wir…ohne das die Öffentlichkeit mit einbezogen wird, nichts erreichen, denn die Gegner , die paranoiden Politiker, die an ihrer Macht kleben und der Finanzwelt weiterhin zu spielen wollen, werden nichts dulden, was diese in Gefahr bringen könnte.
          .Der Wirtschaft sollen billigen AN zugeführt werden, damit Europa eines Tages als eine Weltmacht dar stehen kann.
          (Erstaunen tut es immer noch, dass die Frage, wie konnte so schnell eine FDJ Funktionärin an die Macht kommen, kaum interessierte.?)
          Der Gegenspieler Amerikas?
          Merkels Ambitionen gelten nur der Präsidentschaft einer vereinten europäischen Diktatur, (siehe ESM Vertrag , in dem unterem anderen auch fest gelegt wurde, dass alle europäischen Politiker eine lebenslange Immunität erhalten,) dafür wird sie alles tun und jeden, aber auch jeden, der sich ihr in die Quere stellt ins Ungewissen befördern, sicherlich erhält Frau Hannemann keinen Job in der EU, wie ihre abgehalfterten Politiker!.
          Doch man sollte endlich einsehen, es kann nicht um Anhängerschaft gehen, sondern nur um das Allgemeininteresse.So lange wir uns aber wie Fans von Schlagerstars benehmen, haben wir die Wirklichkeit noch nie im Auge gehabt, so wird das nichts, soll es wohl auch nicht, denn HartzIV außerhalb des Systems zu sehen, ist ein hausgemachter Fehler!!

          Und nochmals, Nein, ich bin keine Gegnerin von Frau Hannemann(möge Sie es sehen wie sie will, das ist für mich kaum von Interesse), sondern ich kann ihre Vorgehensweise nicht nachvollziehen,denn sie zeigen egozentrische Züge, da reichen auch keine e-Mail ab und zu, von der auch jeder glaubt ,er allein bekommt sie, nein die Öffentlichkeit muss aufgerüttelt werden.
          Das sind meine ganz privaten Gedanken dazu, wer sie zerpflücken will, soll sich nicht zurück halten, denn Überlegungen sind ja verpönt.

          • und was sollte nun der letzte Absatz ?
            ich hätte vieles gutes zu Ihren Ausführungen zu sagen/ schreiben, werde es aber jetzt aus Trotz wegen des letzten Absatzes nicht tun.
            So läuft das dann.

      • Hallo Binesimuns, ein schöner Beitrag und auch der vom Straßenmusikanten, aber Deiner reizt mich doch so sehr, in einem kleinen Teil der wohl formulierten Lebensrealität, die Aufmerksamkeit auf einen anderen Umstand zu lenken:
        Es ist geschichtlich nicht lange her, im Jahr 1989, da haben einige Millionen Menschen in Deutschland bewiesen, dass über Nacht „der König“ gestürzt werden kann!
        Es brauchte 40 Jahre Reife, aber es ist vollbracht. Heute schmücken sich Leute wie Kohl, Merkel und Gauck, die in der Zeit des Aufbruch und des Umbruch doch nur den Kopf im Sand hatten, mit dem, was der wirkliche Souverän zu leisten im Stande war.

        Wir sind wieder im Aufbruch! Wir sind wieder in der Zeit der Reife und keiner von uns allen wird sagen können, wann die Reife abgeschlossen ist.

        Das sie aber abgeschlossen wird und die Ernte erfolgt, dass beweist die Geschichte. Und ja, 1989 wurden in der Euphorie viele Dinge übersehen!
        Aus Fehlern soll jeder aber lernen!

        • @Lutz, ja, aus Fehlern könnte man lernen! Ihre Ansicht, das das Regime der DDR durch das Volk gestürzt wurde, kann ich leider nicht teilen.
          Ich würde eher sagen 40 Jahre „Trommelfeuer“ unter der medialen Konsumartellerie, die virutell das ach so süße, westliche Leben in die Köpfe derer, die noch nicht solch subtilen „Konditionierungs- und Führungsritualen“ ausgesetzt waren, sondern sich eher plumper Repression und Gängelung gegenüber sahen, einschließlich der geopolitischen, ja globalen Interessenlage, haben den Zusammenschluss von BRD und DDR bewirkt.
          Aber natürlich ist das nur meine persönliche Ansicht. Ich war als Schüler zweimal im West-Berlin 11. u. 13. Klasse mit 15 und mit 17 – ich war ein totaler Romantiker, ich hab tatsächlich an den globalen Frieden, den globalen Grundversorgungskonsens mit Hilfe der UNO und an irgendwie doch verantwortungsvolle Menschen in den Regierungen dieser Welt geglaubt, wenn auch mit Skepsis, da ja komischerweise schon über drei Dekaden vergangen waren, der Hunger eher schlimmer, der kalte Krieg nicht kalt sondern die heißen Zonen schlicht ausgelagert, und die Gesellschaften auch in den späten 70ern alles andere als solidarisch sozialisiert waren – weder im Westen, noch im Osten!

          Aber ich hatte Hoffnung – ich wollte Lehrer werden, meinen Schülern die Vorteile vom Miteinander versus des Gegeneinander beibringen – ich bin grandios gescheitert!

          Seit 10 Jahren lebe ich meinen persönlichen Widerstand – der besteht darin, mich möglichst wenig mit dem Staat und dem Geldsystem in Berührung zu bringen – was immer geht im Tausch zu beschaffen.

          Da wir eine Familie sind, haben wir uns, hätte ich keine wäre ich Eremit – als Blogger bin ich Eremit, da meine Frau diese Art der Kommunikation für völlig überflüssig und als reine Zeitverschwendung empfindet – sie spricht und denkt viel klarer als ich: „Menschen könnten, doch sie müssten, da sie nichts müssen wollen, sind sie am Ende Sklaven, als Sklaven gibt es nur noch das Müssen!“

          Wir und einige wenige andere Menschen müssen auch, wir wissen, dass wir müssen, doch die Dinge die wir müssen, dienen wirklich dem Überleben!

          Solange Menschen verhungern, haben wir keinerlei Ansprüche auf Überfluss, wir könnten globalen Überfluss für alle ermöglichen, auch für 8 Milliarden, doch da wir milliardenfachen Überfluss für einige wenige bewerkstelligen und uns dafür opfern um etwas Überfluss „genießen“ zu dürfen, verraten wir schlicht immer mehr lebende Artgenossen – auf schändliche, ignorante und oft auch larmoyante Art und Weise.

          Hier von Larmoyanz zu sprechen, hier auf diesem Blog, das klingt sicher für die meisten wie Hohn – doch so sehr es den Mächtigen auch in die Hände spielen mag – nach Meinung der meisten hier – der Weg führte durch das Tal des freiwilligen Verzichts – freiwillig, das bedeutet nicht, dem Arbeitslosen nichts mehr zu gönnen – freiwillig das bedeutet, jene die Arbeit haben, müssten sie beenden und all die Dinge tun die nötig sind um die Welt zu verändern!

          Es gibt ihn nicht den Weg der kleinen Schritte – wir haben vor 10 Jahren unsere Arbeitsverhältnisse gekündigt und sind sozusagen in den komsumtiven Untergrund gegangen – ginge es nach meiner Frau – wäre diese Internetpräsenz von mir niemals entstanden – sie erfordert an die 15 Euro im Monat – das ist eine Menge Geld!

          Nur am Rande – es ist mehr als 5% dessen was wir an Geldumsatz noch pro Monat als Niederlage erleiden müssen – jeder Euro ist eine Niederlage – solange praktisch im Sekundentakt Menschen verhungern – und die Welt wird sich eben nur ändern wenn wir uns ändern und nicht immer warten, dass irgendwer, irgendwo etwas verändert!

          Es nutzt auch nichts zu warten bis die Massen auf die Straßen gehen, denn auf der Straße kann ich nichts Vernünftiges tun – so und jetzt werden Johannisbeeren geerntet – noch ein schönes Wochenende.

          Googeln sie Eskapismus – dort werden sie viele Anregungen finden -auf meinem Blog gibt es nur Allegorien und manchmal Schreibtherapie zum Wutablassen, die konkreten Lösungen sind individuell, und – ja – das ist eben das Müssen – die muss jeder für sich selbst entwickeln – und zwar so, dass er anderen nicht Schaden zufügt!

          • „Es nutzt auch nichts zu warten bis die Massen auf die Straßen gehen, denn auf der Straße kann ich nichts Vernünftiges tun…“

            Also das ist nun vielfach empirisch widerlegt. Es gilt die Formel: Je mehr, je länger, desto Erfolg.

            Der Souverän

          • @Binesimuns, Sie verkennen einfache Tatsachen, denn die Mehrheit der 17 Millionen sind noch heute Zeugen der Geschichte!

            • …. nun, wir sehen die Dinge aus verschiedenen Perspektiven und ziehen nicht die gleichen Schlüsse.
              Inwieweit ich Dinge verkenne, mögen Sie für sich beurteilen, ich für meinen Teil, empfinde es wie oben gesagt. Welche Freiheit haben sich die 17 Millionen erkämpft? Was ist der Preis, den sie zahlen?
              Können sie für alle sprechen? Keine Frage, die DDR war großes Gefängnis, ein Unrechtsstaat – nur – für mich ist dies die BRD nicht minder, einzig die Konditionierung läuft hier etwas anders ab. Pawlow hätte seine wahre Freude gehabt – sein Prinzip ist immanent!

    • Liebe/r somethingswrong

      Das finde ich sehr schade, aber kann Sie durchaus verstehen. Im Grunde genommen geht es nur um das System und nicht um einzelne Befindlichkeiten. Vielleicht sehen wir uns mal in einer Stadt, wenn Sie singen. Dann machen Sie bitte auf sich aufmerksam. Danke! Ihnen viel Kraft, Energie und allzeit ne gute Stimme – King of Pop – somethingswrong 🙂

  32. http://www.wiwo.de/erfolg/management/frank-juergen-weise-mit-basisdemokratie-hat-man-keinen-erfolg/8418246.html

    Anmerkung:

    Die Basis, die Grundlage für die Demokratie in der BRD ist das Grundgesetz. Insofern hätte Herr Weise auch sagen können: „ Mit dem Grundgesetz hat man keinen Erfolg.“
    Seitdem die BA von Rot/Grün in 2003 privatisiert worden ist und diese Privatisierung von Schwarz/Gelb bis heute weiter voran getrieben worden ist, muss das Produkt, der „Kunde“, der Mensch irgendwie an den Käufer gebracht werden. Die Subunternehmen der BA, wie Leiharbeitsfirmen, verdienen sich dabei mit dem Sanktionsprodukt Mensch auf dem Weg zum Endverbraucher eine goldene Nase und das alles um die BA wettbewerbsfähig zu halten. Das Produkt, der „Kunde“, der Mensch, kann dabei ruhig verrecken. Verreckt er, der „Kunde“, der Mensch, das unerwünschte Produkt, steigt der Gewinn der BA. Auftraggeber ist hier die Bundesregierung mit Frau Merkel als Richtlinienkompetenz. Das SGB II ist eine Menschenrechtsverletzung und das tagtägliche Antasten der Menschenwürde durch die BA ist die größte Schweinerei seit Bestehen der BRD. Frau Merkel, Herr Weise, Herr Alt, Frau von der Leyen, wachen Sie endlich auf und stoppen Sie diesen Wahnsinn.

    • @Karl Görtz,
      glaubst Du wirklich, die benannten Leute schlafen? Die sind doch schon seit längerem dabei und versuchen die „glückseligmachende“ Agenda 2010 den anderen europäischen Ländern aufzudrücken.
      Wenn dies geschehen ist, kann als nächstes das Grundgesetz abgeschafft werden, da dann auch das Bundesverfassungsgericht nicht mehr die vielen verfassungswidrigen Gesetze der Regierung kippen kann, bzw. für die Regierung die Entscheidungen fällen muss.
      Der Neoliberalismus fördert schließlich die Wirtschaft, die schon seit Langem ihr Unwesen in der EG
      treibt und auch das Anti-Korruptionsgesetz verhindert hat.
      Bin gespannt wann wir Verhältnisse, wie in Ägypten, der Türkei oder anderen Ländern haben,
      wobei wir wohl nicht die Unterstützung der Bundeswehr haben dürften.

  33. Auch wenn vom Thema abweichend, aber wichtig, Urteil vom 23.5.2013

    BSG, Urteil – B 4 AS 67/12 R

    Durch eine Sanktion ausfallender Mietanteil eines in Bedarfsgemeinschaft lebenden SGB-II-Beziehers erhöht Bedarf der Mitbewohner

    Werden einem SGB-II-Empfänger als Sanktion die Leistungen für Unterkunfts- und Heizaufwendungen entzogen, so erhöht dies den Bedarf der mit ihm in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden übrigen Hilfeempfänger. In Höhe des sanktionsbedingt weggefallenen Mietkostenanteils sind diesen dann weitere Leistungen zur Verfügung zu stellen, denn § 22 Abs 1 Satz 1 SGB II sieht keine nur anteilige Übernahme der Kosten für Unterkunft und Heizung bei der Nutzung einer Wohnung durch mehrere Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft vor. Dass die Sanktion dadurch teilweise ins Leere läuft, ändert laut Bundessozialgericht hieran nichts.

    http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=ps&Datum=2013&nr=12955&pos=1&anz=14

    • Das Urteil ist fatal. Damit ist meines Wissens das erste mal gerichtlich bestätigt, daß Sanktionen die KdU umfassen dürfen, es also ohne weiteres für die Argeverbrecher legal möglich ist, in die Obdachlosigkeit zu sanktionieren.

      Der Souverän

      • @Der Souverän,

        wenn das Bundessozialgericht sogar die Regelsätze für „verfassungskonform“ hält, war hier doch nichts anderes zu erwarten (Das dabei die Kompetenz weit überschritten wurde, interessiert diese Richter
        offenbar auch nicht, die offenbar äußerst „regierungsnah“ sind.)

      • Souverän,

        gehandhabt wurde das von den JC schon immer so, viele HartzIV Empfänger landeten schon auf der Straße, sogar mit Kindern, nur wurde das noch einmal offiziell bestätigt!

  34. @Frau Hannemann

    Ein zu Herzen gehender Beitrag. Danke!
    Ich bin im Osten aufgewachsen und kann es – zugegebenermaßen – nur bedingt nachempfinden, wie es ist, schon als junger Mensch ohne berufliche Perspektive zu sein. Ohne Beruf kein Geld, ohne Geld kein finanzielle Sicherheit, auch nicht für Familiengründung, und ohne intakte Familie keine gesunde Gesellschaft.
    Es stellt sich mir die Frage: Ist Frau Dr. Merkel so ignorant oder ist auch die Jugendarbeitslosigkeit Neuland für sie? Auszuschließen ist das nicht. Immerhin hat sie ihre Jugend- und Ausbildungsjahre in der DDR verbracht. Da gab es tatsächlich für jeden Schulabgänger eine Lehrstelle und auch „Arbeiterkinder“ hatten (fast) uneingeschränkten Zugang zu den Unis.

    • Hört doch bitte mal auf, immer wieder die Merkel als Unwissende oder Blöde hinzustellen. Ich kann es nicht mehr hören! Diese Person weiß genau, was sie macht und anrichtet. Nur weiß ich nicht, was für eine Belohnung und von wem sie diese bekommt. Mir macht das ganze System Angst!

      • Vielleicht ist es für Sie hilfreich, wenn Sie sich mit dem Thema „Bilderberger“ befassen?

        https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Teilnehmern_an_Bilderberg-Konferenzen

        • @Frau B.

          genau das sind die Verursacher der Situation. Die Politiker, vor allen CDU/CSU/FDP sind deren Lakaien,
          wobei auch die SPD (hier speziell der „Kanzlerkandidat) und Grüne dazugehören.

          Wer sich jedoch intensiver darum kümmert, dem könnte schlecht werden!

          • Jetzt wird sich auf die Linke eingeschossen.Zwar mit boshafter Absicht, die Menschen zu manipulieren, aber es gelingt meistens, weil der Leser kaum gewillt ist einen Artikel ganz zu lesen,.
            so wie jetzt im Focus:
            Kindersex für die Revolution
            Das dunkle Kapitel der Linken und Grünen

            Und was fällt dem einfälltigen Bürger ein, je gelesen, gesagt bekommen undabgewunken
            Ich habe es gewusst, der Linken darf man nicht trauen!

            Was in diesem Deutschland ab läuft, scheint kaum zu interessieren, denn alles was nicht zur CDU gehört(also Merkel, der gelernten Agitatorin ) wird ab gebissen…irgendwie kommt einem dieses Verhalten bekannt vor!
            Fragt sich nur, will man wirklich diese undemokratische Partei bekämpfen?…
            Wattebäuschchen werden nicht das geeignete Mittel sein.Wir, die HartzIV Empfänger haben einen viel zu starken Gegner,als dass wir mit Reden allein auch nur das geringste ändern könnten.
            Warum ich dieser Meinung bin?
            Weil alles im Sande verlaufen könnte, und man das Gefühl bestätigt bekommt, da überblickt jemand nicht die Tragweite seines Tuns, aber auch nicht die eigene Machtlosigkeit.
            Robin Hood ist nicht mehr!
            Man sollte endlich zugeben, mehr als schreiben und lamentieren ist nicht drin, den Leistungsempfängern gegenüber wäre das dann endlich einmal ehrlich…Aber Ehrlichkeit, ist ein seltenes Gut geworden, Eigeninteresse steht vor allem?!

            Tschüß, es wird einem übel,weil HartzIV Empfänger, ihr Leid auch hier nur genutzt wird, denn nirgendwo ist zu erkennen, ihnen soll wirklich geholfen werden…durch Taten,nicht schwadronieren vor Gästen,dem Rampenlicht .

            • Tja, da erkennt man die „Weisheit“. „Die Linke“ gibt es erst seit 2007, somit hat sie mit diesen
              unrühmlichen Geschichten NICHTS zu tun.
              Ansonsten kann ich zu der Entscheidung nur gratulieren, denn damit sind nun sachliche, inhaltliche
              und weiterbringende Diskussionen und Informationen ohne „Störungen“ u. Diffamierungen möglich.

              • Tanguero,

                Sie bleiben ein billiger Linker,weil unter solchen Typen schon viele Menschen leiden!!Erbarme sich unser Land vor solchen Politikern, denn dann greift die SED schnell wieder durch.Mit Schussbefehl?

                • Ich mal wieder – was soll dieser – alkoholbedingte ? – Verbalausfall gegen Tanguero ??
                  Welchen Erkenntniswert haben Ihre Worte ohne Inhalt, weil es Unterstellungen sind ?
                  Das ist nach wie vor nervig, unqualifiziert und spekulativ und hier geradezu ein Paradebeispiel dessen, was mich in diesem Forum manchmal stört.
                  Und nein – ich werde mich hier ggf. wieder hören/ lesen lassen.
                  Steter Tropfen höhlt den Stein.
                  Eine Atwort ist nicht nötig – lesen Sie das alles lieber nochmal mit Abstand.

      • Nun, auch der Hosenanzug mit Fleischfüllung wird eines Tages ohne Füllung auf dem Altkleidermarkt oder der Recyclingtonne enden.
        Angst ist Bestandteil des Betriebssystems – befreien sie sich von Ihrer Angst, seinen sie so mutig aus dem System auszutreten und ein selbstbestimmtes Leben zu beginnen – sie können natürlich scheitern und dann als Obdachlose enden -nur, als willige Helferin – wo auch immer – haben sie wohl am Ende ein bequemes Bett zum sterben, jedoch niemals wirklich erfahren was Freiheit bedeutet! (….. und ja – in unserer Gesellschaft ist sie mit materieller Armut – zwangsläufig verbunden – doch materielle Armut schließt ein warmes, trockenes Plätzchen zum Schlaf, sowie die Möglichkeit diskret und privat zu duschen und sich zurückzuziehen nicht aus! – die Pappschachtel unter der Brücke ist nicht besonders kreativ! – Wobei manche ziehen diese Methode – anderen – etwas komplexeren schlicht vor. Arm sind jene, die sich betrinken – um zu vergessen, zu vergessen, dass sie es nicht geschafft haben, sprich jene die unfreiwillig unter der Brücke schlafen. Es sind die klassischen Verlierer, jene die nur zu gerne in der Villa lebten, dort jedoch kein Jota anders dächten, als jene die gewonnen haben und diese Gewinne verteidigen – jeder der gegen Lohn arbeitet, hilft ihnen dabei!)

    • Wer sich gestern Frau Illner zu Gemüte geführt hat, der weiß ,Merkel ist viel informierter , als man ihr unterstellt, im Gegenteil, ihr angebliche Unfähigkeit , ist nur die Tarnung dafür, dass sie im Hinterhalt, gegen das eigene Volk wirkt.
      Der ehemalige BND Chef sagte klar, sie muss von der Spionage der Amerikaner gewusst haben(aussitzen bis nach der Wahl?), denn dafür sind die Verquickungen zwischen CIA und BND viel zu eng.Nicht anders sah es der amerikanische Korrespondent.
      Horcht man noch einmal genau hin, bekommt ihre, vor ein paar Tage geäußerte Aussage, Sie hätte mit dem Internet keinerlei Erfahrung, unterstellte das sogar dem ganzen Volk, eine ganz neue Bedeutung

  35. Die „Job“center

    Können als missglückter Versuch gelten, die wohl trübsinnigste und ungeliebteste Institution der sozialen Marktwirtschaft aufzupeppen und gleich noch ein wenig effizienter kostengünstiger billiger zu machen: das Arbeitsamt.

    Das Center-Unwesen verhunzt ja schon länger Sprache und Leben, ob es sich nun um Markthallen oder um Toiletten handelt – eigentlich alles keine Zentren. Und wie so oft, wenn Sprache verschleiern soll, kommt dabei nur Unsinn heraus. Nimmt man Jobcenter wörtlich, eröffnen sie viel mehr Wahrheit, als sie wohl eigentlich sollen – unfreiwillig ehrlich, sozusagen. Denn Jobs haben mit der guten alten Arbeit nicht viel zu tun, sie sind etwas Kurzes, sie sind etwas, das man für Geld erledigt, ohne Spaß daran und Sinn darin.

    Maßnahmen eben.

    Übersetzt man das englische Kompositum aber (das man auf Englisch übrigens nicht zusammenschriebe), werden es Arbeitszentren, was fleißig klingen könnte, aber eine glatte Lüge ist. Arbeit gibt es dort keine, es wird Arbeitslosigkeit verwaltet.

    http://neusprech.org/jobcenter/

  36. Klicke, um auf Schwarz-Gelbe-Bilanz_Broschuere-06-2013.pdf zuzugreifen

    Und der Mitverursacher lädt ein…
    Die geschaffenen Pakte(EU) und Mechanismen sind für die
    Bevölkerungen unverständlich und wirtschaftspolitisch höchst umstritten. Südeuropa ächzt unter
    dem deutschen Spardiktat und leidet wie Spanien und Griechenland an einer Jugendarbeitslosigkeit von über 50 Prozent. Dadurch sinkt das Vertrauen in die Europäische Union und das Ansehen Deutschlands

  37. Schon vor der Einführung von Hartz IV, als man mich statt mir eine neue Ausbldung zu ermöglichen, als es noch einen Sinn gemacht hätte, auf die Grone Schule schickte, wo ich nichts gelernt habe, war dort eine meiner Mitschülerinnen eine junge ehemalige Informatiikstudentin mit einem kleinen Kind, die von ihrem Partner sitzen gelassen worden war. Damit sie Sozialhilfe für sich und das Kind bekommt, musste sie aufhören zu studieren und machte dann mit uns diesen hirnlosen Kurs auf dem total veralteten KHK-System .. übrigens gemeinsam mit dem ehemaligen Hauptbuchhalter einer Preetzer Fleischwarenfabrik, die gerade pleite gegangen war und der mit 62 Jahren dann kurz vor der Rente seinen Job verloren hatte. .. von den beiden habe ich damals mehr über EDV gelernt als von unserer Grone-Lehrerin.

    Aber ich will was anderes erzählen.

    Mein Jüngster wird vermutlich sein Studium nicht mehr zu Ende machen .. davon gehe ich aus.

    Er hat mal 4 Jahre gewartet, um einen Studienplatz Multimedia Production zu bekommen, weil der NC nicht ganz reichte und war fast fertig mit dem Studium, als das Bafög wieder einmal zu spät kam.

    Das war im Jahr davor auch schon so gewesen, aber hatte ich ihm was schenken können, seine eine Schwester ebenfalls und den Rest hat er irgendwie durch jobben zusammen bekommen, wäre allerdings fast von seinem Vermieter fristlos gekündigt worden, aber das hat er so eben und eben noch abwenden können.

    Im Jahr drauf ging es seiner Schwester wirtschaftlich auch nicht mehr gut, sein Bruder war arbeitslos und meine Mutter starb unmittelbar zum Anfang des neuen Semesters und ich hatte selbst auch gigantische finanzielle Probleme, konnte ihm lediglich 200 Euro geben … ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Das Ergebnis von sowas war … Abbruch des Studiums mangels Bafög und Hartz IV gibt es für aktive Studenten nicht.

    Er hat danach wieder von vorne angefangen .. studiert jetzt halbherzig und arbeitet in erster Linie im Call-Center der Telekom, verdient, da er schon als Student oft übers Call-Center was dazu verdient hat und mittlerweile Support für technische Probleme machen kann, 13 Euro nochwas die Stunde.

    Er sagt, ach Mama, vielleicht studieren ich nochmal zu Ende, vielleicht auch nicht.

    In der gesamten Kreativ-Branche sieht es nicht anders aus als in dem Job, den mein Mann und ich als ja sozusagen ungelernte Internet-Journalisten oder wie immer man das nennen mag, ausüben. Man kann Glück haben und eine Festanstellung kriegen, aber die meisten Kreativen arbeiten als Freelancer und auch Fotografen oder Grafiker usw. verdienen oft nicht besser als die Autoren in dieser Branche.

    Mein Kleiner kann komponieren, virtuelle Räume gestalten, Filme für Rundkinos machen … mit oder ohne Studium, aber mit dem Bachelor-Abschluss hätte er vielleicht schon bessere Chancen.

    Er ist ein Zyniker geworden und sagt, Mama in manchen Ländern verhungern die Menschen auf offener Straße . hier bei uns geht es ja noch, die meisten überleben irgendwie.

    Als ich im Alter von 38 … das war 1991 .. das Abitur nachgemacht habe, bemerkte ich gegenüber meiner Realschulzeit vor der Geburt meiner 4 Kinder einen großen Unterschied.

    Die Kids, die nicht sehr gut in der Schule waren, begannen reihenweise Drogen zu nehmen und komplett abzustürzen .. waren unglaublich aggressiv, aber die waren noch kämpferisch.

    Ich habe mir sehr oft damals anhören dürfen, Scheiß Hippie, rede nicht von Friede und es wird schon alles gut .. unsere Welt ist kapputt und es wird immer schlimmer.

    Mein Kleiner ist noch ca. 10 Jahre junger als diese Generation, mit der ich damals gemeinsam auf einem Fachgymnasium war und miterlebt habe, dass Kinder gegeneinander kämpfen, weil nur die Besten eine Überlebenschance haben statt sich wie wir früher logischerweise gegenseit zu helfen, weil damals noch jeder Hilfsschüler ohne Probleme eine Lehrstelle fand und in der Lage war, seiner Familie ein Haus zu bauen.

    Wo führt das hin?

    Und natürllich haben Sie recht, dass unsere Statistiken Fake-Gebilde sind.

    Ich habe eine Weile nach diesem Abi damals Psychologie studiert und Statistik gehört in diesem Studium zu den Hauptfächern .. ich weiß, wie leicht es ist, eine Statistik zu manipulieren, auch wenn mir dieses Fach nicht lag .. oder vielleicht lag mir dieses Fach auch deshalb nicht. Das kann man sehen wie man will.

    Ich habe gestern im Fernsehen Frau von der Leyen und ihren lächerlichen Auftritt verfolgt .. ich habe diese Frau gefressen wie 10 Pfund grüne Seife, denn alles, was die jemals gemacht hat, hat für viele Menschen vieles immer mehr verschlechtert .. wenn es eine schlechte Politikerin und Lügnerin gibt, dass ist das Ursula von der Leyen, der ich persönlich wünschen würde, dass man sie nach einer Revolution dazu verurteilen würde, volle 5 Jahre in einer dann künstlich geschaffenen Hartz IV-Welt in Form eines Straflagers so zu leben, wie es jetzt Millionen von Menschen in dem Land tun, das sie mit regiert.

    LG
    Renate

    • @Renate Hafemann,

      toller Kommentar, der die Wirklichkeit abbildet und nicht die Scheinwelt, in der unsere „Volksvertreter“
      sich ständig aufhalten und „propagieren“. Ihren Vorschlag zu Frau v.d.Leyen würde ich zu gern umsetzen, dann dürfte ihre Arroganz und Überheblichkeit vielleicht ein Ende finden.

    • Vielen Dank Frau Hafemann für Ihre Offenheit ! Aufgrund Ihrer Datenangaben sind wir ein Geburtsjahrgang. Auch meine Frau, als wir 1986 heirateten, hatte 4 Kinder. Ich glaube ich kann mich ein wenig in Ihre Lage versetzen.

      Mein Zorn geht gegen die von der Leyen noch weiter; ich habe gegen sie schon , allerdings vor längerer Zeit, wutentbrannte Kommentare geschrieben. Eine ihrer ersten Greueltaten, war als Sozialministerin in Nds. das Blindengeld abzuschaffen, da war mir klar, was das für eine unmenschliche Frau war. -Blinden Menschen auch noch die existentielle Grundlage wegzunehmen…..
      Daher würde ich mir wünschen, nicht 5 Jahre Straflager sondern mindestens 10.

      • Als sie als treibende Kraft bei der Regelsatzdebatte 2011 dafür gesorgt hat, dass Behinderte und Alte, die in Familien leben, statt bisher 100 % nur noch 80 % Regelsatz kriegen, wenn sie Sozialhilfe oder ergänzende Sozialhilfe zur Rente kriegen, lebte meine Mutter noch und war ein Pflegefall Stufe III und ich damals noch Parteimitglied bei den Linken (hatte einige Gründe, vor allen Dingen, dass Sarah Wagenknecht dagegen war, das BGE ins Parteiprogramm mit aufzunehmen, auszutreten .. auch noch paar andere Details) … ich habe durch die vielen Infos über die Parte sehr genau mitbekommen, was die Frau, die selbst einen Pflegefallals Vater hat und sich familienfreundlich nennt, unter anderem den Menschen angetan hat, die darauf angewiesen sind, zu Hause gepflegt zu werden .. denn wie die Pflege in einem Heim aussieht und dass die leicht schnell tödlich enden kann, was zu Hause nicht passieren würde, das weiß man doch. .. Ich habe nur miterlebt, was meiner Mutter passiert ist, als sie mit einem zunächst einfach gebrochenen Bein ins Krankenhaus musste .. und das hochgradig dement .. sie haben sie da aus dem Bett fallen lassen und danach hatte sie einen Trümmerbruch und durch einen Dauerkatheter statt Windeln über 6 Wochen ihre Nieren mit einer Blasenentzündung so geschädigt, dass sie mir daran ein Jahr später an Nierenversagen gestorben ist .. wäre sonst sicher älter geworden. .. Damit sie nicht schreit, haben sie ihr wochenlang Psychopharmaka verabreicht .. habe ich dann später alles in den Unterlagen für ihren Hausarzt nachgelesen. … und das hat diese Frau auch verbockt .. schimpft sich aber sozial.

    • @ Renate Hafemann 4. Juli 2013 um 17:12
      – vielen Dank für Ihren sehr informativen Beitrag, der einmal mehr zeigt, dass Einzelfallberichte eben nicht nur einzelne Fälle betreffen, sondern ein Indikator für gesamtgesellschaftliche Problemlagen sein können.

      Zitat:
      „Das Ergebnis von sowas war … Abbruch des Studiums mangels Bafög und Hartz IV gibt es für aktive Studenten nicht.“

      Es scheint generell ein Problem zu sein, dass in den Bafög-Ämtern die Personalausstattung mangelhaft ist und es dadurch zu monatelangen Verzögerungen bei der Auszahlung kommen kann, obwohl die Antragsteller alle erforderlichen Unterlagen vorgelegt haben.

      Mir selbst ist aus meinem Bekanntenkreis ein Fall bekannt, in dem eine Studentin fast das ganze erste Semester (!) hinter ihrem Bafög herlaufen musste, was natürlich mit einem enormen Stress für sie verbunden war.

      Trotz des bekannten chronischen Personalmangels in den Bafögämtern hat die Politik nach meiner Kenntnis bislang nichts getan, um die Situation durch Aufstockung des Personalbestands wesentlich zugunsten der Bafög-Antragsteller zu verbessern.

      siehe zu diesem Thema auch folgenden Links:

      http://www.heise.de/tp/blogs/8/153518

      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1971768/

      Ich gehe auf diesen Punkt „Bafög“ näher ein, weil dieses Beispiel zeigt, dass man einen Sozialstaat auf verschiedene Weise Schritt für Schritt zerstören kann.

      Mögliche Varianten sind dabei:

      – gesetzliche Absenkung des Leistungsumfangs bei gleichzeitiger erheblicher Schwächung der gesetzlichen Rechtsposition der Antragsteller

      – Missachtung rechts- und sozialstaatlicher Grundsätze durch entsprechende Ausgestaltung der Verwaltungspraxis, so dass bei gesetzlich vorgesehenen Sozialleistungen diese nicht, nicht in vollem Umfang oder mit nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung an die Antragsteller ausgezahlt werden; in Verbindung damit: kein Einschreiten der jeweiligen Regierungen und der zuständigen staatlichen Aufsichtsbehördern, um die Situation zugunsten der Hilfeberechtigten zu verbessern

      – unzureichende personelle Ausstattung der Verwaltungsbehörden, so dass die gesetzlichen Leistungen gar nicht oder nur mit erheblicher Verzögerung ausgezahlt werden, was vielfach zur Folge hat, dass der Zweck der Leistung durch diese Verzögerungen nicht (mehr) erreicht werden kann

      Vor diesem Hintergrund ist in den Medien immer wieder zu hören und zu lesen, dass sich Betroffene ja nur wehren und sich ggf. anwaltlich vertreten lassen müssten, damit die Behörden mit gewissen Methoden nicht durchkommen.

      Eine solche Argumentation zeigt allerdings ein etwas merkwürdiges Rechtsverständnis, denn aufgrund der Gesetzesbindung der Verwaltung (Rechtsstaatsprinzip) ist es Aufgabe des Staates und der zuständigen Aufsichtsbehörden sicherzustellen, dass die zuständigen Behörden ihre Aufgaben ordnungsgemäß wahrnehmen und auch die hierfür erforderliche personelle Ausstattung vorhanden ist.

      Bei den von mir oben aufgezählten Problempunkten handelt es sich aber um ein (politisch gewolltes) systemisches Versagen, von dem eine Vielzahl von Menschen betroffen ist. Die Ursache dieser Problematiken liegt bei Staat und Politik, und diese müssen daher in die Verantwortung genommen werden.

    • Hier zu lesen: http://oberham.wordpress.com/2013/06/13/die-unertraglichkeit-des-seins/

      Sie schildern die Lebensrealität von Millionen, es gibt Milliarden denen es noch übler geht (wie ihr Sohn ganz richtig resümiert – wo sehen sie da Zynismus? – Zynisch wäre, würde er dies mit einem Lächeln auf den Lippen aussprechen – ich denke er ist traurig dabei.
      Zynisch sind jene, die sich mit millionenfacher Kaufkraft bedenken, um das Volk zu willigen Nutztieren zu konditionieren und zu lenken.

      Unsere Kinder sind noch etwas jünger, doch sie werden in jedem Fall bis zu 20. Geburtstag das Gymnasium besuchen und danach müssen wir sehen, ob wir das Kindergeld noch annehmen (ja – es ist dreckiges Geld, da es vom Staat, dem Moloch schlechthin kommt – ) oder ob wir bis dahin in der Lage sind ohne diese „Gaben“ zu überleben.

      Wir verabscheuen diesen Staat, wir leben aber an dem Ort, an dem wir geboren wurden, wir verabscheuen nicht die Menschen, da wir wissen, die Menschen würden nichts lieber tun, als anders zu leben – nur den meisten fehlt der Mut dazu.

      Wir können nur sagen – es ist möglich! (Es gibt noch Vieles auf das wir verzichten könnten – z.B,. dieses Getippe, das ohnehin nur Schreibtherapie darstellt und auch auf Papier mit einem Bleistift, notfalls auch mit einem Stück Holz in Sand bewerkstelligt werden könnte………….. – wir sind eins – leider leben wir so, als wären wir unterschiedliche Artgenossen, eins sein, bedeutet aber dabei nicht gleich sein, nur von der gleichen Art sein!

    • Ach ja, Ursula. Ihr selbstzufriedenes Dauergrinsen lässt erahnen, dass auch studierte Menschen eine Klatsche haben können. Ein Blick auf ihre Website genügt, um zu erkennen, dass deutsche Propaganda wieder Hochkonjunktur hat:

      Zitat Anfang:

      „Berlin, 26. April 2013
      Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
      in dieser Sitzungswoche beschäftigte uns erneut der bereits im März vom Bundeskabinett beschlossene Armuts- und Reichtumsbericht. Wichtig ist mir zu unterstreichen: Die Ungleichheit der Einkommen nimmt seit 2005 wieder ab, weil so viele Menschen Arbeit haben wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Unser Arbeitsmarkt ist robust. Mit der geringsten Jugendarbeitslosigkeit stehen wir in Europa exzellent da. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse steigt in allen Bundesländern und fast allen Branchen kontinuierlich. Ein Arbeitsplatz ist der beste Schutz vor Armut. Deshalb ist es gut, dass es gelungen ist, wieder mehr Menschen in Arbeit zu bringen.“

      Zitat Ende

      Man fragt sich hier wirklich, ob sie weiß, was sie von sich gibt, hier besteht überhaupt keine Verbindung zwischen Wort und Realität, diese Behauptungen stehen so schief zur Wahrheit, dass sie eigentlich nur einem bestimmten Zweck dienen können. Das perfide daran ist, dass die Käufer ihrer Worte erst hinter die Verlogenheit kommen, wenn es zum Umtausch längst zu spät ist. Hier wird die Sprache zum Verbrechen.

      Es findet eine Blendung statt, die den Durchbruch der Wirklichkeit verhindern will. Es wird etwas hell und freundlich eingefärbt, so dass das dunkle Flickwerk nicht mehr zu erkennen ist. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Betrug durch die ständige Eintönigkeit ihrer Wiederholungen selbst schwächt, so wie der Menschentypus auch. Ist man in diesem entwürdigendem Spinnennetz gefangen, steht auch eine Kontrolle zur Verfügung, denn spätestens jetzt können diese kranken, selbstzufriedenen Worte mit der eigenen Situation verglichen werden. Dieser falsche Charakter jedoch verarscht die Menschen mit seinem gutbezahlten Geseier, und irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, als ob sie genau weiß, wovon sie spricht.

      Die wirkungsvollsten Veränderungen wurden immer durch Röhren bewirkt: Kanonen, Schreibstifte und Geschlechtsorgane. (Lichtenberg)

      • Dazu kann ich nur sagen, genauso sehe ich das auch .. wenn ein Mensch die Realität verzerrt und böse Taten und Ergebnisse, die Millionen von Menschen ins Unglück stürzen, noch als positiv hinstellt, dann ist das Ursula von der Leyen.

    • Ich stimme Ihnen ebenfalls zu und mache den Vorschlag dass man die erste Überwachungsdrohne doch nach ihr benennen sollte. Das löst das Problem nicht, aber es könnte die Sympathien dies diese Frau unfassbarerweise genießt gerechter zuteilen. Immerhin wie sonst will sie sich um ihr Ministeramt , ihre vielen Kinder und um noch viel mehr kümmern, wenn sie dazu nicht ein High Tec Babyphon hat?

  38. Frau Hannemann, können Sie einschätzen, wie hoch die tatsächliche Jugendarbeitslosigkeit ist?

    Und an alle, die alles (besser) wissen oder immer recht haben oder sich berufen fühlen, jeden neuen Eintrag zu kommentieren:
    Ich richte meine Frage an Frau Hannemann!

    • Guten Tag somethingswrong

      Die Quote der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten unter 25 Jahren liegt bei 16,9%. D.h. hier sind auch die Ein-Euro-Jobber, länger krank, wiederholtem Pflichtverstoß, Erziehungszeit oder sonst wie gerade nicht zur Verfügung stehende jungen Menschen involviert. Nun rechnen wir mal noch diejenigen, die gar nicht beim JC oder Agentur für Arbeit gemeldet sind, weil sie es nicht wollen, können, müssen liegt die Quote noch höher. Und dann rechne ich durchaus mit über 20%.

  39. Ich nehme an, Merkel und von der Leyen preisen das Hartz – System dem Rest der EU als Erfolgsmodell an.
    Es ist ja ein passendes Programm, um Menschen klein und abhängig zu halten, und dank der betriebswirtschaftlichen Conntrolling- und Statistik-Methoden lassen sich die Menschen als betriebswirtschaftliches „Produkt“ bestens kontrollieren und verwalten.

    2 Jahre nach Einführung eines ALGII-EU-Modells würde die EU dann erste Erfolge melden: Rückgänge der Arbeitslosigkeit…

    Natürlich basieren die verkündeten, heilsbringenden Zahlen -genauso wie in der BRD- auf Lügen, Manipulationen und Zwängen, aber so wird das eben gemacht in Diktaturen.

    Wie sagte jemand letztens so schön (ich kenne die Quelle leider nicht mehr):

    Die Bundesrepublik Europa wird installiert.

    Umso wichtiger ist es, JETZT aufzuwachen und genau hinzuschauen, aufzuklären und so weiter.

  40. Der größte Feind der Bürger ist der Staat. War das eigentlich jemals in Deutschland, Europa und den allermeisten Ländern der Welt anders?

    Da es so ist, müssen wir uns – zumindest die Völker in denen demokratische Wahlen möglich sind – an die eigene Nase fassen.

    Wir bekommen immer die Regierung die wir gewählt haben und die haben wir dann auch verdient…

    Der Souverän

    Siehe dazu auch folgenden Artikel, der aufzeigt wie die „gesetzliche Legitimität“ geschaffen wird, um gegen das eigene Volk auch mit eigenen! militärischen Mitteln vorzugehen.

    Wir beobachten derzeit, dass „die Verdammten dieser Erde“ aufstehen und protestieren
    Jens Wernicke 03.07.2013

    Der Friedens- und Konfliktforscher Prof. Werner Ruf über den Zusammenhang zwischen Arabischem Frühling, Istanbul, Brasilien und Blockupy

    Herr Ruf, aktuelle Unruhen in der Türkei und in Brasilien, aber auch Polizeigewalt gegen eine friedliche Demonstration in Frankfurt und Prognosen für Unruhen in Paris sowie ganz Europa. Was beobachten wir hier?

    Werner Ruf: Wir beobachten derzeit, dass „die Verdammten dieser Erde“, wie Frantz Fanon sie vor sechzig Jahren nannte, aufstehen, protestieren und nicht mehr bereit sind, sich mit ihren elenden Lebensbedingungen abzufinden. Wir beobachten, wie Menschen, denen ihr Leben nichts mehr wert ist, diesem in Selbstmorden ein Ende setzen, es – zum weit größeren Teil – auf der Flucht, etwa über das Mittelmeer, aufs Spiel setzen oder Risiken bei Massendemonstrationen gegen die elenden Verhältnisse, denen sie ausgesetzt sind, eingehen, ganz einfach, weil ihnen ihr Leben ohne Perspektive ohnehin als sinnlos erscheint.

    Mit „verdammt“ meinen Sie also Menschen in Armut und/oder Perspektivlosigkeit? Auch in Europa, der so genannten Ersten Welt?

    Werner Ruf: Ja, eben das. Die genannten Entwicklungen sind tatsächlich weltweit zu beobachten – und haben auch nicht erst mit der viel beachteten Arabellion begonnen, sondern bereits lange zuvor in Spanien. Die Ursache ist dabei stets dieselbe: Die Durchsetzung des Neo-Liberalismus führt weltweit zu immer mehr Armut, Elend und Perspektivlosigkeit.

    In den Ländern am Nordrand des Mittelmeerraums ist die Hoffnungslosigkeit dabei kaum geringer als in den südlichen arabischen Nachbarstaaten. Die dortigen Forderungen nach einem Leben in Würde zielten dabei auch keineswegs, wie es gern dargestellt wird, einzig auf mehr politische Freiheiten, sondern tatsächlich vor allem auf die Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen für breite Bevölkerungsteile ab. Also auf Ernährung, Gesundheit, bezahlbaren Wohnraum, Bildung etc.

    Es ist inzwischen schlicht unerträglich geworden, dass auf der einen Seite etwa 500 Familien die Hälfte des Vermögens auf unserem Planeten besitzen, und auf der anderen Seite die Hälfte der Weltbevölkerung von weniger als zwei US-Dollar am Tag leben muss, alle zehn Sekunden ein Kind an Hunger stirbt und die Lebenswelt, in der der überwiegende Teil der Menschheit lebt, zutreffend als „kannibalische Ordnung“ klassifiziert werden muss, wie das der Soziologe Jean Ziegler unlängst tat.

    Diese Ordnung, dieser zunehmende Konflikt zwischen den wenigen, die immer reicher werden, und jenen, denen zunehmend das Nötigste zum Leben fehlt, findet ihren Ausdruck beispielsweise darin, dass die jüngste Hungersnot in Somalia zwar Tausende von Leben kostete und zugleich die Getreidepreise an den Börsen auf das Drei- bis Vierfache emporschnellen ließ… Diese Spekulation auf Hunger verdeutlicht exemplarisch, wie die Not der Vielen den Reichtum der Wenigen organisiert und auch erst möglich macht.

    Wenn aber doch Demokratie meint, dass die Politik den Willen des Volkes repräsentiert, wieso grassiert derlei zunehmende Armut und Perspektivlosigkeit dann allerorts? Warum tut die Politik nicht, was die Mehrheit ihrer eigenen Bevölkerung will? Ich meine: Wir können doch wohl kaum davon ausgehen, dass stimmt, was Noam Chomsky gerade sehr zugespitzt dem Guardian in Bezug auf Prism gesagt hat: „Governments should not have this capacity. But governments will use whatever technology is available to them to combat their primary enemy – which is their own population.“ Oder doch?

    Werner Ruf: Ich glaube, wir sind inzwischen in der Tat an einem Punkt angelangt, an dem die Demokratie selbst, oder zumindest das, was sich bisher so nannte, in höchste Gefahr geraten ist. Und das nicht etwa nur in Bezug auf Prism oder die USA, sondern weltweit und sehr allgemein. Insofern stimme ich Noam Chomsky da vollkommen zu…

    Demokratie meint ja schließlich mehr als nur alle paar Jahre neu durchgeführte „Wahlen“, bei denen es eigentlich keine echten Alternativen zwischen mehreren Optionen mehr gibt. Demokratie meint Ausdruck der Volkssouveränität, wie sie sich nun zunehmend in den oben genannten Protesten und Aufständen – von den Ländern der Arabellion über Griechenland und die Türkei bis hin nach Brasilien – artikuliert.

    Tatsächlich scheint die Bevölkerung selbst dabei jedoch zum Feind ihrer in der Regel demokratisch gewählten Regierungen zu werden, weil diese nicht mehr die Interessen der Menschen vertreten, sondern jene des internationalen Finanzkapitals.

    Wie meinen Sie das?
    *
    *
    *

    Werner Ruf: Nun, wie das gemeint ist, das hat Angela Merkel bereits viel besser erklärt, als ich dies vermag, als sie vor gar nicht allzu langer Zeit öffentlich bekundete, an einer Reform der politischen Ordnung zu arbeiten, die das Ziel verfolge, eine „marktkonforme Demokratie“ zu etablieren.

    Im Klartext heißt dies: Die Diktatur der Märkte ersetzt die Demokratie. Entschieden werden kann nur noch innerhalb der Regel, die „der Markt“ zuvor festgelegt hat. Innerhalb also zunehmender Armut und Not.
    *
    Das Volk, Inhaber der Souveränität, wird so folgelogisch zum Feind.
    *
    Und das ist es, was sich weltweit gerade herauszubilden beginnt und wogegen immer mehr Menschen „rebellieren“.

    *
    *
    *

    Das klingt ja alles sehr finster… Wer eine solche Entwicklung nun nicht hinnehmen will, was könnte der tun?

    Werner Ruf: Nun, der Souverän, also die Völker, können wirkliche Demokratie nur herstellen, wenn sie „den Märkten“ die Macht zu entreißen und also die Souveränität zurück zu gewinnen vermögen, die ihnen zuvor von „den Märkten“ geraubt worden ist.

    Das ist die Voraussetzung dafür, dass sie selbst wieder ihre Geschicke lenken können. Die Ereignisse in Frankfurt haben da hohen Symbolgehalt: Da wollten die Stadt und/oder der Innenminister offenbar mit allen Mitteln verhindern, dass die Demonstration zur Europäischen Zentralbank, dem Symbol von Euro-Krise und Bankenherrschaft, gelangen sollte. Zuerst ist die Stadt Frankfurt mit diesem Anliegen zweimal vor Gericht gescheitert – und dann hat schließlich der brutale Polizeieinsatz die geplante Demonstration verhindert.

    Dies ist die geradezu augenfällige Bestätigung der Diagnosen des französischen Friedensforscher Alain Joxe in seinem großartigen Buch „Das Imperium des Chaos“ und von Chomsky. Formale Demokratie und verfassungsmäßig garantiertes Demonstrationsrecht: Ja, aber es gilt nicht mehr, wenn es auch nur symbolisch die realen Zentren der Macht tangiert.

    Helfen wird hiergegen nur eines: Weiter protestieren, sich nicht einschüchtern lassen, kämpfen mindestens für diese, besser noch für eine demokratischere Demokratie. Eine Gesellschaft, in der kein Mensch mehr ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen sein muss.

    Gut. Soweit. Eins aber noch: Hand aufs Herz, Sie rechnen doch nicht allen Ernstes mit Aufständen auch in Deutschland irgendwann?

    Werner Ruf: Nein, in unmittelbarer Zukunft sicher nicht. Erschreckend ist jedoch, dass dennoch bereits an Szenarien gearbeitet wird, Aufstände auch hierzulande niederzuringen.

    Wie meinen Sie das?

    Werner Ruf: Nun, einige Entwicklungen der letzten Jahre und Monate offenbaren schlicht, was auch hier bereits präventiv in Vorbereitung ist. Drei Beispiele dazu vielleicht.

    Zum ersten gibt es immer mehr so genannte Sicherheitsforschung an deutschen Hochschulen, die sich explizit der Aufstandsbekämpfung widmet. Die Hochschulen untersuchen dabei jedoch nicht nur das Aufstandspotential Afghanistans, „sondern auch Neuköllns“, wie dies bereits die taz vom 8. Februar 2010 richtig dargelegt hat.

    Zum zweiten stellt die Bundeswehr gerade neue Einheiten für den sogenannten Heimatschutz auf. Die Aufgaben dieser „Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte“ sollen im Falle eines inneren Notstands dabei auch, ich zitiere aus der entsprechenden Konzeption des Verteidigungsministeriums, „alle Fähigkeiten der Bundeswehr zum Schutz Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger auf deutschem Hoheitsgebiet“ umfassen. Es wird hier also eine militärische Infrastruktur im Landesinnern etabliert, die qua Definition den Einsatz militärischer Mittel auch auf deutschem Boden vorsieht. Bereits im Jahr 2009 hatte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion zum Thema den Einsatz solcher Einheiten beispielsweise zur Unterdrückung von Streiks im Transport- und Sanitätssektor nicht ausgeschlossen.

    Drittens wird gerade die so genannte „Solidaritätsklausel“ des Vertrags von Lissabon, mittels derer die EU-Mitgliedstaaten sich wechselseitig Hilfe bei „außergewöhnlichen Umständen“ im Innern versprechen, ausgestaltet. Die festgeschriebene Definition des Begriffes „Krise“ deckt dabei jedoch soweit alle denkbaren Bedrohungen ab, dass hierunter auch fortgesetzte Arbeitsverweigerung von Hafenarbeitern, Generalstreiks oder ähnliches verstehbar sind. Andrej Hunko, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, stellte zutreffend fest, dass eine Regierung Streiks zu Terrorismus umdeuten könne, um die Beistandspflicht auszulösen. Für ihn ist die „Solidaritätsklausel“ daher ein politisches Instrument, das missbraucht werden kann, um den Inhaber der Souveränität, also das Volk, mit Gewalt niederzuringen.

    http://www.heise.de/tp/artikel/39/39413/1.html

  41. Man möchte den Niedriglohnsektor ganz gerne behalten! man sucht sich Fachkräfte aus dem Ausland, die hier billig Arbeiten, Ich kenne jemand, der hat von vom Malteser Hilfsdienst ein Jobangebot bekommen ! 39! Std. Woche, Lohn: 450 EURO im Monat!!!!
    So läuft es in der Schweiz aber auch…… die Stellen vermehrt Deutsche ein, der weniger verdient, als es ein Schweizer Bürger tun würde!

    • Das sind 2,68 € die Stunde – Netto sogar! Das ist doch mittlerweile schon fast ein richtig guter Verdienst.
      In nicht allzu ferner Zukunft wird man sich für einen Job der solch hohe Stundenlöhne bringt, gegenseitig den Schädel einschlagen um ihn ausüben zu dürfen.

      Der Souverän

      • … Nutztiere, denen man die Tröge eben nicht mehr so üppig füllt – im Grunde haben wir das doch redlich verdient – wir hätten fast sieben Dekaden Zeit gehabt, Frieden in Europa zu einem Frieden in der Welt zu konstitutionalisieren – doch wir konstitutionalisierten die globale Ausbeutung und die perfektionierte Entmenschlichung – nun wird der Stall Europa für die Nutzviecher wohl auch bald „angepasst“ – die Oligarchen leben überall abartig dekadent auf dieser Welt!
        Sei es so, letztlich haben wir es aus unseren Händen gegeben, wir haben für ein Stück Zucker die Erfahrungen der Geschichte ignoriert und sind weiter willig wie Esel der Rübe hinterhergetrottet.

        Ich freu mich auf die Massenarmut, es gibt schon zig Millionen Elende in Deutschland, jeder von den arroganten, vermeintlich reflektierten, der ins Heer der Armen überführt wird, sei willkommen, so kann er seine Reflektionen endlich auch erleben!

    • Man wird kaum jemanden davon ab halten, selbst wenn man ihn fragt, ob er vor HartzIV für 3DM Std-Lohn arbeiten gegangen wäre, was regelmäßig verneint wurde..dieser Logik zu folgen überfordert jeden Selbstdenker!

  42. Die Grundlagen für die von Ihnen beschriebene Entwicklung wurden von der Bundesregierung vor langer Zeit geschaffen. Die jetzigen Ursachen der massiven Jugendarbeitslosigkeit liegen auch eindeutig mit an der mangelnder Schulausbildung, Schüler werden bis zum Abschluss mit durchgeschleift, viele verlassen ohne wirklich Lesen und Schreiben zu können, die Schule. Diese Entwicklung wird uns, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa, in die Steinzeit zurück bringen. Dazu verlassen sich Jugendliche auf staatliche Stütze, weil diesen schon von ihren Eltern nichts anderes vorgelebt wird. Frage an einen Jugendlichen; Was wollen Sie später mal machen? Hartz4er!
    So lange Jobcenter, Millionen von Euros, die für die Vermittlung und den Abbau von Vermittlungshemmnissen vorgesehen sind, nicht abrufen, wird sich nichts an der Arbeitslosigkeit ändern. Leider ist scheinbar ein regelrechter interner Wettbewerb, wer am wenigsten Gelder abruft, entstanden.
    Die EU kümmert sich um jeden Dreck, stört sich aber nicht daran das Jugendliche schon durch Ihre Mobilfunkverträge so viele Schulden haben, die diese noch als Jugendliche, zu Schuldnern werden, denen nur die private Insolvenz, als letzte Rettung bleibt. Bei derartigen Konstellationen, kann auch keine Frau Hannemann mehr helfen, da ist die Politik gefordert.

    • Vielleicht sollte man mal über den schwachsinnigen Föderalismus der Schulen nachdenken …

      • ich habe Phil. studiert – glauben sie mir, nicht nur der Föderalismus mach das Bildungssystem zu einer schwachsinnigen Angelegenheit. Wobei ich würde das Attribut irrsinnig bevorzugen – die Misanthropen agieren langfristig zwar auch schwachsinnig, aber kurz- und mittelfristig – auf ihren persönlichen Lebenshorizont bezogen sehr scharfsinnig.

      • Ich hatte in der -damals noch Volksschule- eine Rechenaufgabe in der zweiten Klasse.

        Bauer A hat drei Misthaufen, Bauer B hat 5 Misthaufen und Bauer C hat 8 Misthaufen.
        Wie viele Misthaufen ergibt es wenn man den ganzen Mist zusammen wirft?
        Genau, einen Großen.

        Deshalb wird die Bildung nicht automatisch besser, wenn man sie den Landesministern entzieht und Leuten wie Frau von der Leyen überantwortet. Es geht vielleicht auch darum Verwaltungsstrukturen zu ändern, aber mit dem augenblicklichen Primat, dass Schüler auf Arbeitsplätze vorbereitet werden sollen, ein Primat das Schule nicht zu leisten vermag, weil die Arbeitsplätze auf die sie vorbereiten wird (selbst wenn sie die Berufsausbildung leisten könnte) wahrscheinlich längst wegrationalisiert oder ins Ausland verlagert sind, wenn die frisch ausgebildeten Schüler in ihr neues Arbeitsleben starten. Zudem wird dabei die Erziehung zu einem freien und selbstbestimmten Menschen, um die es auch früher schon nicht so gut stand ( und für die die viel gescholtenen 68-er eine ganze Mengen getan haben), völlig über Bord gekippt. Allerdings sind das genau die bürgerlich demokratischen Ideale, auf denen unser Grundgesetz, auf denen die Menschenrechte und alles was an der westlichen Demokratie irgendwie Vorbildcharakter hat. Sie sind das Ziel der Revolten in Nordafrika und wir steuern „gegen“, genau in eine Art Gesellschaft wie sie der nahe Osten zur Genüge hat. Müssen wir erst so weit kommen? Oder sollten wir nicht vorher schon einen kreativen Widerstand gegen diese Refeudalisierung anstreben? Eigene Organisationsformen von unten nach oben entwickeln, dezentral und gerecht. Es nutzt wahrlich nichts, sich an Politiker zu wenden, die es sich in ihrem Berufspolitikerkäfig bequem gemacht haben und als Handlungsanweisung nicht die FDGO , sondern den neuesten Parteikurs, diktiert von der meistbietenden Lobby befolgen.
        Es stimmt, frei sein ist heute oft mit finanzieller Armut verbunden, aber sollten sich die Menschen, „die noch etwas zu verlieren haben“ ( ihre Unfreiheit? Ihr Einkommen?) nicht genauso auf die Socken machen? Schließlich braucht man kein Superhirn, um zu erkennen dass die augenblickliche Entwicklung in eine Barbarei sondergleichen führt. Und das Hartz 4 Desaster, so bitter es auch ist, ist erst der Anfang.

    • Sollte Ihre Aussage stimmen, dann hätten wir in 10Jahren eine Unter-Unter-Schicht!
      Deutschland scheint keine Eltern zu haben!
      Trotzdem, man mag mir verzeihen, ich habe das Gefühl, ich lese die Bild, denn sehen wir einmal zu den südlichen Ländern hin, dann haben erst die Euro-Krise, Merkels Spardiktat, zu dieser enormen hochschnellenden Jugendarbeitslosigkeit geführt!!
      Vielleicht verschließe ich auch nur die Augen, vor der bald kompletten Verblödung Deutschlands.

      • sugar – auch das Deutschland der 20er – 30er Jahre hatte Eltern – fragt sich was attraktiver ist – ein Huhn in der Legebatterie zu sein, oder ein Masthähnchen, dem der Stahlschredder droht………….

        Wir als Eltern haben vieles in unseren Händen, doch wir können nicht erwarten, das ein System sich ändert, wenn wir ihm dauernd willig die Eier legen und nur unzufrieden im Käfig gackern, ….

        Oder fühlen sie sich so ohnmächtig? So ohnmächtig – nicht einmal ihr eigenes Leben ändern zu können?

        Die meisten hier arbeiten völlig willig und brav als Angestellte oder vielleicht auch Selbstständige (die im Grunde ebenso abhängig sind, von ihrem wohlfeilen oder aber auch schlauen, wie auch immer – fast immer unnatürlichem Verhalten!) – warum? – weil sie Angst haben vor der Arbeitslosigkeit!

        Doch wer in diesem System Arbeit hat, der wird zum Rädchen der Maschine, die letztlich seine Kinder schreddert!

    • Oh ich kenne Frau Hannemann nicht persönlich habe aber immerhin schon zweimal erlebt, was es bedeutet in dieser Behörde einem Menschen gegenüber zu sitzen. Das ist wirklich ein befreiendes Gefühl. Diese direkte Hilfe sollte nicht unterbewertet werden. Ich habe allerdings auch Menschen gegenüber gesessen die ihre vermeintliche oder reale Macht auskosteten. In solchen Menschen habe ich wirklich diejenigen gesehen die auch noch in Auschwitz freudig ihre „Pflicht“ erfüllen würden. Ein Erlebnis das in mir Übelkeit verursacht. Wir sind alle Menschen und nicht perfekt, aber was da als Handlungsleitfaden ausgerufen wird ist Unmensch werden und Untermenschen machen. Vor jedem, der diesem Druck wider steht kann ich nur den Hut ziehen. Trotzdem haben Sie recht. Die Politik hats (nicht verbockt, sondern) bewusst so eingerichtet. Schließlich hat sich Deutschland ja verpflichtet, seine Minderheiten nicht zu unterdrücken, aber über Mehrheiten steht in dieser Verpflichtung nichts. Die Hartz 4 Gesetze haben unsere Staatsform ein riesiges Stück in Richtung eines Reichs von der Art des Dritten verschoben, nur dass dieses mal kein Diktator die Knute schwingen darf, sondern die Wirtschaft direkt ihr Zepter schwingt.
      Und der Chefbüttel sitzt eben in Berlin. Nur ein kleiner Trost mag sein, dass Obama auch nur eine Marionette seiner Wirtschaftsbosse ist.

      • Wieso soll das ein Trost sein? Oder ziehen Sie daraus Trost, dass es anderen, hier den Amerikanern, auch nicht besser geht? Also Trost daraus, dass andere ebenso leiden wie man selber?

        Dem kann ich absolut nicht zustimmen!

        • Och wissen Sie, Seien sie mal einem Sadisten ausgeliefert… dann merken sie schon den Unterschied. Aus dem was ich bisher geschrieben habe geht durchaus hervor dass ich das Hartz 4 System als ein Instrument zur Unterwanderung von Menschenrechten, Grundgesetz und und jeglichem menschlichen Anstand sehe, aber es gibt Mitarbeiter in den Behörden die im Rahmen ihrer Aufgabe menschlich bleiben wollen und dies auch tun und davor habe ich durchaus einen gewissen Respekt. Und in einer Situation in der man auf diesen Mitarbeiter angewiesen ist (und solche Situationen gibt es immer wieder) ist es tatsächlich ein gutes Gefühl, einen Menschen gegenüber zu haben und keinen KZ Wächter. Und ob es uns besser oder schlechter geht als den Amerikanern tut hier nichts zur Sache da ich deren Situation nicht einschätzen kann. ich denke ich habe mich in diesem Punkt jetzt ausreichend erklärt und werde nicht weiter auf diesem Thema herumreiten.

        • Da müssen Sie auch nicht zustimmen…mich würde das auch nicht trösten, aber es gibt wohl Menschen denen reicht es schon wenn sie nicht schlechter als andere behandelt werden.

  43. „Ein Umdenken ist erforderlich. Arbeitgeber müssen mehr bereit sein, auch ohne Förderungen, jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben. Eine Selbstverständlichkeit, die so keine mehr ist.“

    Nö, Umdenken ist nicht erforderlich. Die wissen genau was und warun sie es tun. Dieses „Umdenken“ hat bei der Macht“elite“ längst stattgefunden.

    Wenn man immer von falschen Annahmen ausgeht, wird man auch immer die falschen Forderungen stellen.

    Auch das jetzt aufgelegte lächerliche 8 Milliarden Programm zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, hat mit Beseitung selbiger nicht das Geringste zu tun. Das wären ca. 55 € pro Monat, pro Person zur Schaffung von ca. 10 Millionen (inklusive Dunkelziffer) Ausbildungs- und sonstiger Arbeitsplätze.

    An den Zahlen lässt sich direkt erkennen wofür diese 8 Milliarden € verwendet werden sollen. Zur Bereicherung einiger Betriebe, Privatmenschen und natürlich wie immer zur Zahlung erheblicher Korruptionsgelder an beliebige Personen.

    Ich gehe davon aus, das ALLE Großprojekte, also überall wo Millionen und Milliarden fließen, ausschließlich zu dem Zweck persönlicher Bereicherung der eigenen Person und Anderer in’s Leben gerufen werden.

    Glaubt ihr nicht? Dann lest mal ein paar Bücher von Jürgen Roth, wie z.B. Spinnennetz der Macht.

    Der Souverän

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