Meine Auseinandersetzungen um „altonabloggt“ und den Akteuren

Jobcenter Hamburg-Altona U25 Bild: Frank Schwarz

Jobcenter Hamburg-Altona U25
Bild: Frank Schwarz

September 2011 / April 2012

Der Startschuss des Hartz IV kritischen Blogs „altonabloggt“ fiel im April 2012.

Meine Motivation lag darin begründet, öffentlich auf die Missstände in den Jobcentern, aus der Sicht einer Arbeitsvermittlerin, aufmerksam zu machen. Dieses tat ich unter meinem eigenen Namen. Damit wollte ich, neben der Veröffentlichung dieser Missstände, auch eine offene und konstruktive Kommunikation mit den beteiligten Akteuren provozieren. Dieses gelang bis heute nicht. Stattdessen wurde ich bereits im September 2011 über einen Dritten durch die Geschäftsführung meiner Jobcenter-Zentrale (team.arbeit.hamburg) darum gebeten, eine schriftliche Stellungnahme zu verfassen, in der ich bestätige, nicht über die Jobcenter in Hamburg und Unternehmen zu schreiben. Anlass war zu diesem Zeitpunkt ein zuvor weiterer aktivierter Blog, in dem ich allgemeine Rechtsgrundlagen Hartz IV und Ähnliches veröffentlichte. Diese Aufforderung ignorierte ich, da ich mich in meiner Meinungsfreiheit nach dem Grundgesetz Art. 5 beschnitten sah.

April 2012 – Oktober 2012

Ich veröffentlichte in regelmäßigen Abständen weitere Artikel und verfasste diese immer schärfer. Mir war bewusst und bekannt, dass meine Blogs unter ständiger Beobachtung durch meine Jobcenter-Zentrale, der angegliederten Regionaldirektion Kiel sowie der Bundesagentur für Arbeit standen. Im Oktober 2012 erfuhr ich über eine dritte Person, das meine Schreibaktivitäten, insbesondere in der Zentrale, unter starker Kritik stehen. Rückfragen bei meiner direkten Vorgesetzten bestätigten dieses. Allerdings hatte sie das Verbot, mit mir darüber zu sprechen. Nun bat ich bei team.arbeit.hamburg um ein direktes Gespräch, um zu evaluieren, warum „ermittelt“ wird. Das Gespräch wurde vonseiten der stellvertretenden Geschäftsführung mit 15 Minuten angesetzt. Als Fazit kann gezogen werden, dass das Gespräch zu keinem zufriedenen Ergebnis kam. Klare Aussagen durch die stellvertretende Geschäftsführung wurden nicht getätigt. Auf den Hinweis, dass ein offenes Mitarbeiterverhältnis, analog des bestehenden Leitbildes der team.arbeit.hamburg, nicht besteht, wurde nicht eingegangen. Stattdessen wurde ein Vergleich gezogen, dass bei Geschwindigkeitskontrollen die Autofahrer auch nicht vorgewarnt werden.

Dezember 2012

Ich erhalte die Aussage durch die Gleichstellungsbeauftragte der Jobcenter-Zentrale, dass die rechtliche Überprüfung durch die Rechtsabteilung meiner zuständigen Behörde – Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (Basfi) nichts ergab. Die Jobcenter-Zentrale sollte dieses an mich weiterleiten.

Januar 2013

Eine Bestätigung durch die Jobcenter-Zentrale, dass vonseiten der Basfi betreffend meiner Blogs nichts vorliegt, ist noch nicht angekommen.

Februar 2013

Am 19. Februar 2013 veröffentliche ich den sogenannten „Brandbrief“ an die Bundesagentur für Arbeit (BA): „Und die Bundesagentur für Arbeit schaut zu!“ Hier frage ich, wie viele Tote, Geschädigte und geschändete Hartz-IV-Bezieher die BA noch auf ihr Konto laden wollen. Auch frage ich, wie viele Dauerkranke, frustrierte und von subtiler Gehirnwäsche geprägte Mitarbeiter die BA in ihrem Konstrukt „Jobcentermaschine“ durchschleusen wolle. Fragen, die mich als Mitarbeiterin eines Jobcenters bewegen und ich bis heute keine Antwort erhalten habe.

Harte Worte. Wohl zu harte Worte für meine Behörde und der Jobcenter-Zentrale. Nach meinem Urlaub erhalte ich, während eines Beratungsgesprächs mit einem jungen Menschen, durch meine Teamleitung und deren Stellvertreterin die Einladung zur Anhörung bei der Basfi Hamburg.

Termin: zwei Tage später. Diesen Termin konnte ich verschieben. Sollte die ursprüngliche Anhörung am 6. März stattfinden, wurde sie auf den 8. März verschoben. Das Anhörungsschreiben wurde zunächst auf der Website des Soziales Zentrum Höxter e.V. veröffentlicht. Daraufhin entstand innerhalb kürzester Zeit durch das soziale Netzwerk Facebook eine sehr große Solidaritätswelle. Erwerbsloseninitiativen, Aktivisten, Verbände, Vereine und Freunde organisierten Solidaritäts-Veranstaltungen und bekundeten offen ihre Unterstützung und Solidarität. Ein ehemaliger Personalratsvorsitzender eines kommunalen Jobcenters bekundete ebenfalls auf seinem Blog seine Solidarität und Unterstützung. Email-Flashmob-Aktionen mit Solidaritätsbekundungen an die Bundesagentur für Arbeit, an die Jobcenter in Hamburg und deren Zentrale, Vorstand der BA, Olaf Scholz (Oberbürgermeister der Freien Hansestadt Hamburg) sowie an Frau von der Leyen starteten in der Zeit vom 6. März bis zum 8. März.

Inge Hannemann Bild: Frank Schwarz

Inge Hannemann
Bild: Frank Schwarz

7. März 2013

Am späten Nachmittag erhalte ich einen Anruf, ohne Angabe von Namen, dass die Anhörung zum 8. März nicht stattfindet. Eine von mir per Mail angeforderte Bestätigung erhalte ich am nächsten Morgen – erneut auf dem Anrufbeantworter sowie eine 3/4 Stunde vor dem angesetzten Termin per Mail. Jedoch bin ich schon mit Beistand auf dem Weg zur Behörde, um meine Krankmeldung persönlich abzugeben. Hier war Fristablauf.

In der Behörde wurde ich von Sicherheitspersonal und dem dortigen Verwaltungschef in „Empfang“ genommen und in Begleitung zum Büro der Personalsachbearbeitung gebracht. Grund: Laut meines Anrufbeantworter befürchtete die Behörde eine Spontandemo von rund 100 bis 200 Personen. Auch beim Verlassen des Gebäudes sowie beim anschließenden Kaffeetrinken im angegliederten Einkaufszentrum wurden ich von Mitarbeitern der Behörde sowie Zivilpersonen beobachtet. Kurz nach 10 Uhr ging, unabhängig von mir, ein interessierter Bürger ebenfalls zur Behörde, um sich über die Anhörung zu informieren. Er wurde durch die Polizei empfangen und in das Büro der Personalleitung geführt. Hier teilte man ihm mit, dass die Behörde ihre Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitern ernst nimmt und Frau Hannemann keine Kündigung zu befürchten hätte.

16. März 2013

Von meinem Arbeitgeber höre ich nichts mehr. Meine Aktivitäten setze ich fort und veröffentliche Aussagen eines Mitarbeiters, der ähnlichen Repressalien durch die BA ausgesetzt ist, und sichere öffentlich Unterstützung durch mein Team zu. Immer mehr beklagende Mitarbeiter aus den Jobcentern und der Agentur für Arbeit melden sich bei mir und sichern Unterstützung zu. Auch aus Hamburg.

März 2013

Unterschiedlichste Online-Seiten, Print Medien wie die „junge Welt“ und „neues deutschland“ veröffentlichen ein Interview und Berichte über meine Person und Aktivitäten. Ein geplanter Auftritt bei sternTV, bei dem unter anderem auch Heinrich Alt (Vorstand BA) teilnimmt, wird durch den Sender zurückgezogen. Ralph T. Niemeyer (Journalist, Filmproduzent) veröffentlicht ein durchgeführtes Interview auf Youtube. Vortrag „Jobcenter-inside“ in Berlin wird auf Youtube eingestellt. Die Solidaritätswelle durch Institutionen, Aktivisten, Erwerbslose, Vereine, Parteien, Verbände, Gewerkschaften hält an und vergrößert sich laufend.

Mein eigentlicher Arbeitgeber (Basfi) unterbreitet mir einen mündlichen Abordnungsvorschlag / Hospitation innerhalb der Stadt. Es entsteht bei mir der Eindruck, dass bestimmte Aspekte nicht schriftlich fixiert werden sollen.

Meine Eingabe im Eingabeausschuss des Senats wegen „Verhalten von Vorgesetzten“ der team.arbeit.hamburg vom November 2012 wurde bisher in der Trägerversammlung „unter dem Tisch“ fallengelassen. Der Eingabeausschuss des Senats ist der Auffassung, dass meine vorgetragenen Beschwerden in die Trägerversammlung einzubringen sind. Dieser besteht u.a. aus Vertretern der Basfi, team.arbeit.hamburg, freie Träger sowie Vertreter des Eingabeausschusses. Wie mir eine Vorsitzende der Trägerversammlung (Basfi) mündlich mitteilte, ist dieses bisher kein Thema auf der Tagesordnung. Ziel war zu dem damaligen Zeitpunkt eine Äußerung durch die Jobcenter-Zentrale zu erhalten, was gegen mich im November 2012 vorliegt, da ich bis zu diesem Zeitpunkt keine klare Äußerung erhalten habe.

April 2013

Medien wie die „taz“ und das „Hamburger Abenblatt“ berichten weiter. NDR Info und Deutschlandfunk Kultur bringen Features. Hier äußert sich der stellvertretende Geschäftsführer der team.arbeit.hamburg dahingehend, dass er sich eine Rückkehr meiner Person in das Jobcenter nur schwer vorstellen könne. Die dpa. führt ein telefonisches Interview, welches an diverse Radiosender verteilt wurde. U.a. bringt „Radio Hamburg“ in den News einzelne Sätze daraus.

Weitere Medienanfragen folgen. Ich erteile Zusagen, aber auch Absagen. Meinen Urlaub nutze ich u.a. für Vorträge, Gesprächen mit Medien, Talkrunden und Fortsetzung der Aktivitäten mit bundesweiter großer Unterstützung. Parallel organisiere ich noch mit Helfern eine Demo „Wir wollen leben!“ für den 8. Mai 2013 in Hamburg. Ich denke, es ist an der Zeit, dass die Menschen in Massen auf die Straße gehen. Vorträge, insbesondere in Hamburg, werden von mir aus Sicherheitsgründen, aufgrund von anonymen Drohungen gegen mich und meiner Familie, nicht öffentlich bekannt gegeben.

Mein Urlaub endet am 21. April 2013. Weiterer Verlauf bleibt abzuwarten.

Bild: Inge Hannemann – Collage mit Logo Agentur für Arbeit



Kategorien:Arbeitsmarktpolitik, Bundesagentur für Arbeit, Hamburg, Jobcenter

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1 Antwort

  1. Liebe Frau Hannemann,
    für mich sind sie eine Heldin. Sie werden niemals allein sein.
    Ich wünsche uns weiterhin viel Mut.
    Herzliche Grüsse aus Berlin

  2. Es ist gut, dass Frau Hannemann sich nicht einschüchtern lassen hat.

    Wir sind auf diesem Planeten, um zu lernen und zu wachsen – nicht um erst den Hirntod und schlussendlich den physischen Tod zu erleiden, während wir unser ganzes Leben als Rädchen in einem menschenverachtenden System vergeuden. Es wird Zeit, dass die Menschen aufwachen und wieder lernen, dass sie emotionale Wesen mit einer Seele sind und keine stupiden Roboter! Der reine Materialismus ist eine Illusion, eine Matrix, ein Gefängnis für unseren Geist!

    Übrigens, nur so am Rande: Der im Artikel erwähnte Bürgermeister von Hamburg, Olaf Scholz, ist ein Bilderberger. Ein Jahr vor seiner Wahl traf er sich im Geheimen mit der Hochfinanz und anderen gekauften Politikern. Was haben sich die Hamburger eigentlich dabei gedacht, so jemandem ihre Stimme zu geben? Oder waren Sie einfach nur schlecht informiert? Solche Bankenlobbyisten gehören zu der Sorte Mensch, die ihr Leben an Mammon verschwenden, was sie am Ende ihrer irdischen Reise hoffentlich bitter bereuen werden.

  3. Hut ab – tolle Frau – mutige Frau
    und es sollten jeden Tag mehr werden von dieser Qualität
    – sie spricht mir aus der Seele 😉

  4. Werte Frau Hannemann!

    Ich habe aus den vielen Nachrichten erfahren und möchte Ihnen sehr danken! Ich möchte Ihnen danken, weil sie mir Mut machen, zu meinen eigenen Überzeugungen zu stehen und dementsprechend zu handeln, obwohl Repressalien zu befürchten sind. Es gibt hierzu auf meinem Blog einen Eintrag (http://www.phoenikks.com/das-ist-mut/), der Ihren Mut würdigt. Machen Sie bitte weiter so!

    Liebe Grüße
    phoenikks

  5. Gratulation und Dank im Namen aller.. die sich dem Thema Menschlichkeit verschrieben haben! Ich war selber in Wien eine unerfreulich lange Zeit arbeitslos und habe sowohl jene Zerberi kennengelernt, die einen offen als Schmarotzer bezeichnen, andererseits hatte ich auch das Glück, im Endeffekt eine sehr nette Betreuerin zu haben, die mir vertraute, dass ich aus Eigeninteresse einen passenden Job suchen würde. Im Endeffekt ist das ja auch geschehen.
    Nochmals Hut ab und BITTE WEITER MACHEN!
    LG
    Ulrich W.

  6. Ich finde es grandios und unheimlich mutig, dass Sie sich diesem System so energisch und mit allen Konsequenzen entgegenstellen. Uns Deutschen mangelt es an Mut, denn wir sind zum ständigen Angsthaben vor der Zukunft erzogen worden (nicht umsonst schließen wir so viele Versicherungen ab). Außerdem sind die Familienstrukturen durch die Anforderungen der letzten Jahrzehnten zur unbedingten Mobilität einigermaßen kaputt; wodurch oftmals nicht einmal von der Familie Hilfe zu erwarten ist. Durch den inneren Angstdrucksind wir den sozialen Systemen hilflos ausgeliefert. Das fängt schon bei den Menschen an, die noch Arbeit haben; da sie alles tun, um diese nicht zu verlieren.

    Wir brauchen Vorbilder wie Sie, die uns zeigen, dass man in jeder Position aus der Angstspirale heraustreten kann und längst nicht so allein ist, wie man vielleicht geglaubt hat! Danke.

    • Da stimme ich dir vollkommen zu! Es gibt zu viel Angst in unserer Welt, die von denjenigen erzeugt wird, die davon in jeglicher Art und Weise profitieren. Ziel ist es immer unsere Unabhängigkeit zu nehmen, um mit der daraus folgenden Abhängigkeit Geld zu verdienen.

      Liebe Grüße
      phoenikks

  7. Liebe Frau Hannemann,

    tausend Dank für Ihren Einsatz, Ihren Mut und Ihre Tatkraft! DANKE! DANKE! DANKE!

    Ich bin nach fast 40 Jahren Arbeit kurz vor der Rente nun auf Hartz IV angewiesen, habe deshalb fast alle Ersparnisse für das Alter verloren, auch den größten Teil meiner Betriebsrente … Ich habe nicht geahnt, was mit Hartz IV auf mich zukommt. Naiv wie ich war, dachte ich wirklich, man würde mir im Jobcenter helfen, doch noch eine Arbeit zu bekommen. Ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Statt Hilfe erfuhr ich Schikanen und Demütigungen, die mich fast in den Tod getrieben haben. Nur die Geburt von Zwillings-Enkeln hat mich letztlich davon abgehalten, meinem Leben ein Ende zu setzen … In diesem Jahr haben wir auch eine Selbsthilfegruppe zu Hartz IV gegründet: eine Aufgabe, die mich fordert, zwar auch belastet, weil es so viele schreckliche Schicksale durch Hartz IV gibt, aber auch Kraft gibt, weiterzukämpfen.

    Menschen wie Sie machen uns allen Mut!
    Danke. Gott schütze Sie!

  8. Frau Hannemann, ich habe eine Gänsehaut, Tränen in den Augen und fasse kaum, dass es solche Menschen wie Sie noch gibt! herzl. Dank und alles erdenklich Gute für Sie uns weiterhin Erfolg!

  9. Ich möchte Ihnen mal kurz darstellen, wie aus meiner Sicht, der auf „Grundsicherung“ ( wo wird hier eigentlich ein Grund gesichert, wenn er mittels Sanktionen vom Bundesverfassungsgericht mit Füssen getreten wird?) angewiesen ist, abwertend auch Hartz IV genannt, – das ist übrigens der, der im offenen Strafvollzug steckt, Schröder gehört eigentlich auch da rein- , ein Jobcenter gesehen wird. Allein, dass vor einiger Zeit noch eine vom Kunden nicht unterzeichnete Eingliederungsvereinbarung sanktioniert werden konnte („schafft das ab, das könnten Unruhen geben“) vergleiche ich so:

    „Ich lade dich ein, um mit dir zu vereinbaren, was du mir zu meinem Geburtstag schenken sollst. Folgst du meiner Einladung nicht, werde ich dir befehlen, was du mir zu meinem Geburtstag zu schenken hast. Kommst du meiner Vereinbarungsforderung (was ist denn das nun wieder?) nicht nach, komme ich zu dir nach Hause und schlag dich grün und blau. Ich freue mich schon darauf, direkt zu dir nach Hause kommen zu dürfen. Hast du jetzt Angst vor mir. Dann bring dich doch um!

    Ich behaupte, dass das so in dieser Form schon seit Jahren von den Jobcentern praktiziert wird. Ein Anhörungsbogen oder Sanktion wird verschickt. Es wird nicht geantwortet. Raus! Wieder einer weniger. Ja nicht nachfragen, der könnte jetzt schon tot sein.
    Warum ich das so behaupte? Nun ganz einfach. Ich stand selbst davor.
    Und diese Herrschaften feiern das 10-jährige Bestehen der Agenda 2010.
    Prost, Ihr Massenmörder!

    Sie sind damit nicht gemeint, Frau Hannemann.

    http://www.linksfraktion.de/im-wortlaut/hartz-4-verletzt-grundrechte/

  10. Eine Leben ist nicht mehr wert als eine Miete

    Am 11.4. verstarb die schwer kranke 67-jährige Rosemarie Flies, zwei Tage nachdem sie aus ihrer Wohnung zwangsgeräumt worden war. Ärztliche Atteste hatten bestätigt, dass sie einen Rausschmiss aus der Wohnung nicht überleben würde. Trotzdem nahmen die Eigentümerin von Rosemaries Wohnung,
    Gerichte, Politik und Polizei ihren Tod billigend in Kauf und setzten die Räumung von Rosemarie durch — alles zum Schutze des Eigentums an Wohnraum.

    Quelle:Zwangsumzüge verhindern

  11. Auch eine Sichtweise 😊. Sehr schön. Danke.

    Liebe Grüße

  12. Die Geister die man rief wird man nun nicht mehr los. Die Unverbindlichkeit in der wir leben ließ glauben schalten und walten zu können auf’s gerate wohl hinaus – ohne Folgen. So wie es ohne Böse kein Gut geben kann und so wie Schatten ohne Licht nicht existiert, wird aus dem Vorausgegangenen zwingend der Übergang zu einer Verbindlichkeit folgen dessen Konsequenz das Einstehen und Umsorgen untereinander resultant macht.
    Die von mentalem Kleinwuchs gezeichneten die in ihrer ganzen Feigheit und Niedertracht andere bedrohen, werden feststellen müssen dass sämtliche Verzweiflung diese Gesetzmäßigkeiten und Wirkprinzipien von einmal gestörten Gleichgewichten nicht außer Kraft zu setzen sind. Einmal das relative Gleichgewicht von Sozial und Asozial gestört werden Wogen geschlagen bis dem Prinzip des kleinsten Zwanges folgend wieder Ruhe einkehren kann. Diese Wogen die nun mehr und mehr die Verursacher selbst treffen haben eben diese zu verantworten und kein anderer.
    Welcher Bärendienst erwiesen wurde wird jetzt deutlch und obendrauf auch wer die wahren Verlierer sein werden. Man muss mit seinen Entscheidungen zu leben lernen und wenn es noch so bitter ist. By the way .. Der Mensch an sich ist lernfähig und bemüht sein Wissen weiter zu geben. Bemerkenswert ist allerdings dass jede Generation bestimmte Fehler wiederholen muss um zu begreifen.

  13. Ich schäme mich. Niemals dachte ich das eine Behörde so hilflos und unmenschlich der Wahrheit ins Gesicht sehen würde. Leider kann ich meine Tränen nicht unterdrücken.

    • Scham zu empfinden zu müssen, ausgelöst durch eine Behörde, ist eine scharfe soziale Sanktion. Der hiervon Betroffene wird einem ‚Fremdschämen‘ unterworfen das ihn demütigt. Sich schämen zu können ist ein Ausdruck von ausgeprägtem zivilisiertem Verhalten und deutet Sozialkompetenz an.
      Das Weinen wird befreien und die Seele reinigen. Eine befreite Seele wird offen für das was Menschen neben Sanktionen noch zu vergeben in der Lage sind: Liebe, Wärme, Verbundenheit, Freundschaft, Mitgefühl, Fürsorge ..

      Hier hat etwas begonnen was zuversichtlich stimmen sollte. Es wird zusammen finden was zusammen gehört. Menschen die einander nicht gleichgültig sind. Es geht bergauf ..

  14. Antrag der Fraktion DIE LINKE Hamburg gegen Hartz VI Sanktionen

    Der Sozialausschuss der Bürgerschaft tagt am Dienstag, dem 16. April 2013, um 17:00 Uhr,

    im Sitzungssaal 1, Schmiedestraße 2 20095 Hamburg (Ecke Bergstr./Rathausstr.), 3. OG.

    Dort wird der Antrag der Linksfraktion zu den Hartz-IV-Sanktionen verhandelt werden:

    Drs.: 20/1401
    Sanktionen nach § 31 SGB II gegen Hartz-IV-Beziehende in Hamburg sofort aussetzen – und über eine Bundesratsinitiative Sanktionen im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch und Leistungseinschränkungen im
    Zwölften Buch Sozialgesetzbuch abschaffen!
    (Antrag der Fraktion DIE LINKE)

    Die Ausschusssitzung ist öffentlich.

  15. Betroffener, Akteur, Involvierter oder Beobachter von “altonabloggt”, allen stellen sich die gleichen Fragen.
    Immer mehr Betroffene der Hartz-Gesetzgebung beteiligen sich aktiv am Widerstand gegen Hartz-IV und schließen sich einer unabhängigen und selbstorganisierten Erwerbslosengruppe an oder gründen eine. Nicht weil sie arbeitsscheu und/oder faul sind sondern weil sie Verantwortung übernehmen, für sich, für ihr Leben und per ihrer Hilfe für andere eben auch für diese – entgegen der Teile dieser Nation die alles daran setzten ihre Mitmenschen mit Diffarmierung und Nötigung zu geißeln.

    Diese Teile, die Abgesicherten die es eigentlich für die anderen mit wissen müssten und für diese mitdenken sollten, diese führen mit infantilem Weitblick einfach nur Befehle aus. Kein Risiko nebst großem Unterhaltungwert beim Test wie weit der Bogen wohl gespannt werden kann. Dienst am Staat in den entsprechenden Behörden in hoch verantwortlicher Position, sollte sich unter Zuhilfenahme eigenen Denkens und besseren Wissens anders gestalten als es hier innerhalb der SGBII-Gesetzgebung der Öffentlichkeit vorgetragen wird.

    Die Not treibt in den Handlungsweisen der Betroffenen edle Blüten. Das Wirken dieser zeigt auf was den Menschen wirklich ausmacht und was eine Gesellschaft stärkt und festigt. Nationen sind nicht durch Spaltung und sähen von Zwietracht entstanden und daran gewachsen. Vielmehr lag dieses am unbedingten Zusammenhalt und Miteinander.

    Wirtschaftswachsum ist nunmal eine endliche Geschichte. Die der guten Eigenschaften des Menschen eben nicht. Jeden Tag auf’s Neue kann man die Augen öffnen, sehen, verstehen und dann darüber befinden wer die Guten und die Schlechten sind. Wer richtig handelt und wer den rechten Weg verlassen hat. Wer der Gesellschaft dient und wer den Wirtschaftsinteressen. Jeden Tag auf’s Neue kann jeder frei entscheiden wie er handeln will und wem er folgt mit der Absicht der Nation wirklich zu dienen oder diese über kurz oder lang zu zerstören.

    Staatsdiener oder Erwerbsloser, welcher wohl wird sich am hoffentlich guten Ende die Achtung der Gemeinschaft, der Gesellschaft, der Nation wegen seines echten Einsatzes für diese redlich verdient haben, könnte man recht provokant mal fragen. Die Erwerbslosen haben sich entschieden oder entscheiden sich zur Zeit. Mehr und mehr entscheiden diese gegen den Verfall. Mal schauen was eine Behörde an sich selbst zu leisten im Stande ist um in der Folge dann dem Staate dienen zu können, in einer Weise wie es Einigkeit und Recht und Freiheit verlangen.

    “altonabloggt” zwingt nicht nur die Akteure in eine Auseinanderstzung sondern alle irgendwie Beteiligten in eine Auseinandersetzung mit sich selbst. Und das ist gut so. “altonabloggt” drängt sich in die Öffentlichkeit und zwingt über Dinge offen zu sprechen und zu diskutieren die sonst wohl allzu gerne verdeckt geblieben wären. “altonabloggt” und die zugehörigen Auseinandersetzungen sind ein absolut notwendiger Bestandteil unserer Gesellschaft.

  16. Hallo,

    als ehrenamtlicher gerichtlich bestellter Betreuer ist es mir zumindest für meine(n) psychisch kranke(n) Klient{en,in} gelungen, das Schicksal des Hartz-4-Empfängers zu ersparen und Grundsicherung zu erreichen.

    Das ist zwar auch nicht immer gerade ein Zuckerschlecken (wie man an der verstorbenen Rosemarie F. sehe kann http://www.taz.de/!114416/ – ohne einen Betreuer, oder mit einem lustlosen Berufsbetreuer, ist man ggf. im Wortsinne erledigt), aber es ist doch in vielen Fällen besser, weil zumindest meistens noch der Terror fehlt. Dem ausgesetzt, wäre auch mein(e) Klient(in) erledigt gewesen. Dem psychischen Druck hätte auch sie/er nicht standgehalten.

    Mein Kampf, das durchzusetzen, galt nichts weniger als ihrem/seinem Überleben: mein(e) Klient(in) war schon lange nicht mehr krankenversichert, und das als Schwerkranke(r), die/der auf tägliche Medikamentierung angewiesen ist. Für die ca. 3.500 EUR Nachzahlung für die Krankenversicherung haben Verwandte zusammengelegt, jahrelang wurden meine{r,m} Klient{in,en} Essen und Miete von Verwandten bezahlt, um das nackte Überleben zu sichern. Erst nach einem regelrechten Krieg ist es mir gelungen, eine Grundversorgung durchzusetzen.

    Für alles, was Du für diejenigen machst, die nicht so viel Glück haben:

    Danke.

    Viele Grüsse,
    VB.

    P.S.: Die geschlechtsneutrale Darstellung ist dem Umstand geschuldet, dass ich keine Hinweise auf die Identität der betreffenden Person geben möchte, auch nicht deren/dessen Geschlecht.

    P.P.S.: Wer glaubt, jeder Hilfsbedürftige in Deutschland bekomme auch Unterstützung vom Staat, der soll erklären, weshalb in Deutschland die Suppenküchen der sogenannten “Tafeln” täglich mehr als 1,2 Millionen Leute mit Resten und Abfällen durchfüttern. http://aktionsbuendnis20.de/

  17. Ich möchte euch meinen Blog empfehlen – so ihr mal Zeit uns Muse habt,

    Es mag arrogant klingen, doch desto engagierter Ihr versucht in einem kranken System als positives Regulativ zu wirken, desto länger haltet ihr es am Leben.

    Zumindest sehe ich das seit über 10 Jahren so, seit dieser Zeit versuche ich durch Nichttun den Irrsinn zu boykottieren und durch Tun – was immer nur unentgeltlich möglich ist – zu helfen wo möglich.

    In letzter Zeit begegnet mir oft das Zitat: Es gibt kein richtiges Leben im falschen (Adorno)

    Nur als Anregung.

    Bei Oberham/Eremit (einfach googeln) gäbe es mehr zu lesen.

  18. Liebe Frau H. und liebes Blog,

    dass eine „konstruktive Kommunikation“ zwischen Euch und maßgeblichen Akteuren bis heute nicht gelungen ist, mag darin begründet sein, dass es sich um ein unnötig von Angst besetztes System handelt, in dem wir uns bei unserer Arbeit im „HartzIV-Bereich“ bewegen.

    Kaum eine Führungskraft mag sich, selbst wenn sie Euch im Geiste durchaus folgt und beipflichtet, das „Karriere-Grab“ schaufeln wollen. Allein der nächste „Ziel-Nachhalte-Dialog“, der nächste „Performance-Dialog“ lässt eine Führungskraft sofort innehalten und solche Ausführungen und Aktionen von Euch sofort wegwischen.

    Ich frage mich bei meinen Beobachtungen außerhalb meiner eigentlichen Tätigkeit, aus welcher Not (?) heraus dieses zum Teil in der Tat an den Bedürfnissen von Menschen (Leistungsbezieher, Mitarbeiter, Arbeitsuchende, Arbeitgeber usw.) vorbei konstruierte System erschaffen wurde. Und weshalb es nicht längst umgebaut wurde, zu einem effizienten System, dass Arbeitsuchenden wie Arbeitgebenden gleichermaßen Nutzen bringen würde.

    Es mangelt schlicht an der Rückmeldung „nach oben“, wie von Euch beiden, von der Basis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Jobcentern (und Optionskommunen). In einer Atmosphäre frei von Angst wäre das „HartzIV-System“ längst in großen Teilen reformiert worden. Wobei „RückmelderInnen“ wirklich starke Nerven brauchen …

    Solch starke Nerven und eine gute Gsundheit wünsche ich Euch!
    Rainer

    • Das Angstprinzip ist immanent, nicht nur in diesem Bereich!
      Daher regiert meist auch die Dummheit, daher akzeptiert auch jener, der sie erkennt, um der vermeintlichen Zwänge wegen, ihr Wirken und ihr Vorhandensein –

      manche passen sich perfekt an, indem sie selber zu ignoranten Karrieristen werden –
      andere versuchen das Richtige im Falschen zu praktizieren und werden gnadenlos verbrannt.

      Das Problem – auch hier – der Zuspruch mag vorhanden sein, doch von den Fürsprechern sind die eine Hälfte selber in der Presse und werden ausgequetscht – sprich bei ihnen steht die endgültige Entscheidung noch aus und die andere Hälfte hat es bereits hinter sich und bildet die annonyme, völlig machtlose Schattengruppe der Erkennenden, jedoch meist Ohnmächtigen.

      Mein Weg lautet, die Leichtigkeit der Armut macht frei, es ist jedoch nur eine materielle Armut, insofern ist sie positiv, da sie ohne Lebenszeit fast schwerelos getragen werden kann – die Knoten im Leben lösen sich und endlich schwingen die Gedanken und der Körper frei in der Zeit – die ca. 5 Euro für gesundes Essen täglich, die kann man leicht erlangen – noch schöner ist es – wenn die Container voll sind und man gar kein Geld benötigt.

      Im Winter zieht man in die Wärme – wie ein Zugvogel, oder man findet einen warmen Platz bei einem Menschen, der einen als Bereicherung seines Lebens betrachtet und dem man selber auch zugeneigt ist.

      Natürlich könnte man ein weniger unsicheres Leben für alle Menschen in Freiheit organisieren, es wäre gar nicht schwer – doch solange wir das Gewinner-Verlierer-Spiel bevorzugen – solange spiele ich da nicht wirklich mit – natürlich – werde ich krank, bin ich wohl am Ende, es sei den es gibt einen Menschen der mir hilft.

      Nun, das akzeptiere ich – so wichtig ist mein Leben ja nun wirklich nicht!

      Nur – Ihr, die Ihr glaubt in diesem System das Gute finden und bewirken zu können, Ihr solltet einfach mal den Tag Heute in zehn Jahren vorrausdenken – glaubt ihr wirklich es wird besser als heute sein????

  19. Hallo Frau Hannemann,

    mit sehr grossem Interesse habe ich den Artikel in der Wochenend-Ausgabe des Hamburger Abendblatt vom 6./7.. April über Ihr ausserordentliches Engagement bzw. „Kampf gegen das derzeitige Hartz 4-System gelesen. Ich bin von Ihnen so sehr beeindruckt, dass ich den Wunsch habe Sie bei Ihrem Kampf gegen das derzeitige Hartz 4-System mit meinen Fach- und Hintergrundwissen zu unterstützen

    Ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen:

    Mein Name ist Hans-Michael Hadler. Ich bin 60 Jahre alt und Diplom- Betreibswirt. Ich war selbst vom 01.09.2009 – 31.08.2011 als Arbeitsvermittler bei team.arbeit.hamburg in den Jobcentern Hamburg Eimsbüttel und Hamburg- Eidelstedt tätig. Nach einer einjährigen Arbeitslosigkeit, beziehe ich selbst seit dem 01.09.2102 Leistungen nach: dem 2. Sozialgesetzbuch (Hartz 4). Derzeit werde ich durch das Jobcenter Hamburg Altona-West betreut. Hinweis: Meine Daten können Sie natürlich auch über das Arbeitsprigramm „VerBis“ einsehen.

    In meiner damaligen Dienstzeit – vor allem im Jobcenter Hamburg-Eidelstedt – habe auch ich – mit unkonventionellen Mitteln – die Kunden zu motivieren versucht und in Arbeit zu bringen.

    Sehr zum Leidwesen meines damaligen Standort-Leiters und meiner damaligen Teamleiterin, war ich nach deren Auffassung zu aktiv und wurde immer wieder – unter Androhungen von Repressalien (u. a. Abmahnung, schlechte Beurteilung, Auslaufen meines Zeitvetrags) darauf hingewiesen, dass mein (damaliges) Engagement nicht „erwünscht“ sei. Ich hatte mich an die Vorgaben von t.a.h und der BA zu halten. Soll heissen: Zur „aktiven“ Arbeitsvermittlung, ist ausdrücklich das VerBis-Arbeitsprogramm sowie die Jobbörse zu nutzen. Telefonische Kontakte zu potenziellen Arbeitgebers sind zu unterlassen und wurden mir letztendlich auch untersagt.. Hinweis: Durch mein unkonventionesses Verhalten in Bezug auf potenzielle Arbeitgeber (auch private Kontakte) konnte ich eine relativ hohen Vermittlungsquote vorweisen, was den Neid und Missgunst einiger meiner damaligen KollegInnen hervor rief.

    Meiner damaligen Teamleiterin teilte mir dann in einem „Personalgespräch“ mit, dass Sie mit meinem damaligen Engagement NICHT ZUFRIEDEN sei und versah meine Probezeitbeurteilung mit einem Gesamtergebnis D. Mit der damaligen Beurteilung hatte ich nunmehr keine Chance mehr, über meine damalige zeitliche Befristung weiter durch die Agentur für Arbeit weiter beschäftigt zu werden.

    Ab dem 01.02.2010 wurde ich dann durch die Teamleiterin mit der Betreuung von „selbständigen Kunden“ beauftragt. Aber nicht im qualitativen, sondern im quantitativen Sinn. Keiner meiner damaligen KollegInnen hatte „Bock“ und die notwendigen Fachkenntnisse diese Klientel erfolgsversprechend zu betreuen.

    In meinem unerschütterlichen Optimismus, übernahm ich die mir übertragene Aufgabe mit dem notwendigen Elan. Dazu später mehr.

    Im März 2010 gründete ich zusammen mit Kollegen des Team Unterhalt von t.a.h. einen Arbeitskreis zur Betreuung von selbständien Kunden, mit dem Ziel, interessierte Kollegen in der Arbeitsvermittlung zu Fachvermittlern selbständiger Kunden (u. a. Businessplanerstellung und -analyse) weiterzubilden.

    Mein damaliges Engagement musste ich per schriftlichen Protokoll – fast minutiös – meiner Teamleiterin nachweisen. Notwendige Weiterbildungsseminare – in eigener Sache – durfte ich nicht meh buchen und besuchen, weil ich ja ständig abwesend wäre und nach Ansicht meine TL meiner Arbeit nicht mehr nachkommen würde.

    Zwischenzeitlich wurde mir mein damaligen Sachgebiet entzogen und mir ein neues Sachgebiet ( W – Z ) zugeteilt. Dieses Sachgebiet beinhaltete 286 Kunden mit einem Migrationsanteil von 82 Prozent. Zusätzlich hatte ich das Sachgebiet „Selbständinge“ mit 126 Kunden zu betreuen. Aber das war damals noch nich alles. Zusätzlich wurden mir von meiner damaligen TL noch die „gesamten 400-Euro-Kräfte“ zum BA-Jargon: „Anlüften“ (143 Kunden) übertragen. Das waren dann insgesamt 555 Kunden mit verschiedensten Interessen und Ausprägungen. Zur Information: Meine damaligen KollegInnen hatten im Durchschnitt nur 380 Kunden zu betreuen.

    Wie Sie wissen hat die Betreuung „Selbständiger“ einen sehr hohen Beratungsaufwand zur Folge. Gerade im Bereich der „Existenzgründung“ aus Hartz 4 ist der Beratungs- und ngsaufwand extrem hoch. Notwendige Termine und Weiterbildungsmaßnahmen (HEI, Laewetz-Stiftung) sind nicht kurzfristig zu erhalten. Ausserdem sind viele „mögliche Existenzgründer“ mit der Erstlellung eines Businessplans völlig überfordert und können deshalb die vorgegebenen Zeitfenster nicht einhalten. Hilft da eine Sanktion?

    Im Bereich der 400-Euro-Kräfte haben, viele Alleinerziehende gar keine Möglichkeit, einen adäquaten Job aufzunehmen. Wo sind die notwendigen Kita-Plätze. Über die Wartelisten möchte ich gar nicht nachdenken. augebildeten Friseurinnen sollen für 3,25 Euro in einer Frieseur-Kette in Kiel tätig werden
    Was soll man da sanktionieren.

    Jeder Kunde mit Migrationshintergrund hat die Möglichkeit an einen Deutsch-Unterricht (finanziert durch dasc BAMF) teilzunehmen. Was mache ich denn mit den bemitleidenden Frauen – vor allem aus der arabischen Welt, die von Ihren Männern z. T. gewalttätig davon abgehalten werden. Sanktionieren?

    Das schlimmste, was ich aus meiner damaligen Tätigkeit mitgenommen habe, ist, die Einstellung meiner damaligen Teamleiterin. Die Einstellung gegenüber den Kunden will ich hier gar nicht weiter beschreiben. Das Verhalten gegenüber den MitarbeiterInnen, war unfähig, ja eine einzige Katastrophe. Da hat auch das Seminar „In Führung gehen“ im Bildungszentrum Timmendorfer Strand nicht viel genutzt.

    Aber leider hat sich bei den Kollegen – in Bezug auf den Dienstleistungscharakter – nichts, aber auch gar nichts geändert. Es gab und gibt bestimmt heute noch – in meiner damalige Dienststelle HH-Eidelstedt mindesten 3 KollegInnen die sanktionieren, bis der Arzt kommt. Diese KollegInnen sollten – nach meiner Auffassung – selbst ein einen Arzt aufsuchen.

    Wie oben schon erwähnt, werde ich als Hartz 4-Empfänger vom Jobcenter HH-Altona-West „betreut“. Nach dem ich mich nach einjähriger Arbeitslosigkeit beim o. g. Jobcenter melden musste, fiel meinem zuständigen bräsigen Arbeitsvermittler nichts anders ein, als mir ein „Bewerbungstraining“ bei „Fits“als Maßnahme per EDV zu verpassen. Leider habe ich feststellen müssen, dass dieser Arbeitsvermittler zu der Fraktion der „völlig demotivierten Kollegen“ gehört, die das Mittlel der Sanktion nur alzu gern anwenden, was auch ich selbst schon erfahren musste.

    Alles in allem veranlasst mich dazu, Sie unterstützen zu wollen und Ihnen meine Unterstützung in Ihrem Kampf gegen die Hartz 4- Ungerechtigkeit anzubieten. Über eine Antrwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen.

    • Sehr geehrter Herr Hadler

      Vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar. Ihre Geschichte / Äußerungen decken sich zu fast 100% mit meinen Erfahrungen und Erlebnissen. Es ist schon sehr traurig, dass das Arbeiten im Sinne der Leistungsberechtigten so krass eingeschränkt und verboten wird. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Allerdings habe ich bisher nur überdurchschnittliche Beurteilungen erhalten und ebenso mit dem Hinweis auf Förderung sowie dem Hinweis einer höherwertigen Tätigkeit. Das wurde bisher natürlich nicht berücksichtigt. Nun ja, wer will schon eine Querulantin fördern? Allerdings sind mir Fälle bekannt, bei denen entsprechend schlecht beurteilt wurde, um eine sog. Personalentwicklung zu verhindern.

      Mal ein Ausschnitt meiner Beurteilung vom 15.August 2012:

      Frau H. hat das Potential für höherwertige Aufgaben. Ihr Engagement für das Team und die Zielerreichung sollte unbedingt in der Zukunft genutzt und weiterentwickelt werden. Beginnen könnte man hier mit einer Tätigkeit als Fallmanager, die Übernahme eines eigenen Teams kann eine Alternative sein.

      Frau H. ist mit ihrer derzeitigen Arbeit unterfordert. Sie besitzt das Potential für höherwertige Aufgaben. Ihr Engagement für das Team und die Zielerreichung sollte unbedingt in der Zukunft genutzt und weiterentwickelt werden.

      Frau H. engagiert sich in erheblichem Maß für das Team und trägt damit entscheidend zur Zielerreichung und damit zur Integration von arbeitlosen Jugendlichen bei. Zukünftig sollte sie die Möglichkeit erhalten, die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten weiter zu entwickeln und nach entsprechender Einarbeitung für eine Führungsposition vorgesehen werden.

      Teamleitung

      Standortleitung: Ich schließe mich der Beurteilung der Erbeurteilerin inhaltlich voll an. Hervorzuheben ist die fachliche Unterforderung bei erheblichem Potential für höherwertige Aufgaben.

      ——-

      Was die Hospitation betrifft, brauche ich nicht zu erwähnen, dass diese keine Personalentwicklung darstellt, sondern eine Personalrückentwicklung.

      Liebe Grüße
      Inge H.

    • „Die Einstellung gegenüber den Kunden will ich hier gar nicht weiter beschreiben.“

      Schade. Ich denke, es wäre dringend notwendig, auch diesen Aspekt zu artikulieren und an die Öffentlichkeit zu bringen.

      Ansonsten: Weiter so, und Alles Gute!

  20. Liebe Betroffene,

    ich selber habe ohne Pause fast 22 Jahre gearbeitet und bin nun seit 1 Jahr ohne Arbeit und musste zusätzlich ALG 2 beantragen. Angesichts der Tatsache, das (soweit ich informiert bin) allein aus Deutschland 600 MRD. Euro in sog. Steueroasen überwiesen wurden, empfinde ich es als beschämend, daß mir nahegelegt wurde, meine Lebensversicherung aufzubrauchen. Meine Kapitallebensversicherung habe ich über viele Jahre von meinem Gehalt zur Absicherung meines Ruhestandes zusätzlich abgeschlossen. Um meine Rechte als Mensch wahrzunehmen, habe ich mir einen Anwalt genommen, der mir in dieser Angelegenheit sehr geholfen hat: Ich muss diese LV nun doch nicht verwerten.
    ALSO: Es lohnt sich zu kämpfen und sich nicht entmutigen zu lassen; auch wenn dies manchmal sehr schwer fällt.
    Wenn ich mir vorstelle, daß es Menschen gibt, die schon sehr, sehr lange auf den Staat angewiesen sind, dann entsteht bei mir nur noch Wut.
    Als ALG 2 Empfänger geht doch so vieles verloren: Das soziale Umfeld verändert sich. Mit Freunden mal im Sommer einfach nur so zwischendurch einen Kaffee trinken zu gehen ist fast unmöglich. Kino? Geht nicht! Dies sind nur 2 kleine Beispiele. Aber jeder Mensch hat doch nicht nur den Wunsch sondern auch das Recht, sich dann und wann etwas schönes zu gönnen. Selbst wenn das Jobcenter Vermittlungsvorschläge hat: Von 7,89 Euro BRUTTO/Stunde kann ich nicht leben und wäre abermals auf ALG 2 angewiesen. Ich möchte aber auf niemanden angwiesen sein. Ich bin bereit zu arbeiten. Ich bin bereit Überstunden zu machen. Ich bin bereit alles zu geben. Für gute Arbeit möchte ich gutes Geld bekommen. Und da liegt das Problem: Es gibt Arbeit, aber meistens sehr schlecht bezahlte. Wo bleibt denn der Staat um dafür zu sorgen, daß es endlich Mindestlohn gibt? Der Staat finanziert die „Großen“ indem er die Diff. zum Bruttolohn bezahlt. Er finanziertsomit die Wirtschaft. Politiker werden dieses Jahr wieder um uns buhlen: Zeigen wir denen die rote Karte, zeigen wir denen: Mit uns nicht! So geht es nicht weiter!

  21. Dieses ganze Arbeitsmarkt Konstrukt ist ein Konzept, dass damals der SPD Kanzler Schröder zusammen mit den Unternehmensberatern von Berger& Partner und McKinsey enwickelt hat! Diese zwei Unternehmensberatungen sind Spezialisten für die Wirtschaft, wenn es darum geht Konzepte für Personaleinsparungen also Entlassungsstrategien zu entwickeln. Dafür werden sie nach wie vor von Unternehmen speziell angeheuert!! Deshalb geht es und ging es bei der Entwicklung der sogenannten AGENDA2010 inclusive Hartz IV Konzept damals nicht um ein Konzept zur Schaffung von Arbeit und Arbeitsplätzen, sondern im Gegenteil darum, eine Strategie zu entwickeln, die es den Untenehmern erleichtert Personal zu entlassen, um Kosten zu senken und zu sparen!! Weiteres Ziel dieser AGENDA 2010- Strategie war es, die so entlassenen, ausgegrenzten Mitarbeiter zwingen zu können, niedere Arbeiten zu niedrigen Löhnen anzunehmen und wer das nicht will, muss dazu mit Sanktionen gezwungen werden können. Das ist die eigentliche Warheit!! Berger und McKinsey saßen deshalb auch in der sogenannten „Hartz Kommission“! siehe google:hartzkommission

  22. Sehr geehrte Frau Hannemann

    Lassen Sie sich nicht entmutigen, Sie haben den Menschen am Rande unserer Gesellschaft erst wieder Mut und Hoffnung gegeben. Dass der Weg steinig und schwer sein wird, weiß jeder der sich dem System widersetzt. Es sind Tausende, die im Hintergrund, mit und bei Ihnen sind und es fehlen ohnehin nur noch ein paar Tropfen um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Der Staat treibt es auf die Spitze, nur die Wahl im diesem Jahr, bewahrt die Bürger derzeit noch, vor weiteren einschneidenden Veränderung, bei den Sozialleistungen. Nutzen wir die Steine, die man uns in den Weg legt, um uns einen Weg zu bauen, wieder in einer wirklichen Demokratie zu leben. Bleiben Sie stark und geben nicht auf, wir stehen hinter Ihnen.
    Politik ist die Kunst, von den Reichen das Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten, beides unter dem Vorwand, die einen vor den anderen schützen zu wollen. Wenn die Bürger dies endlich erkennen würden, können wir friedliche Veränderungen erreichen. Mit der richtigen Wahl, können wir den Politikern diese Macht nehmen, nur leider denken viele, nicht zur Wahl zu gehen, wäre der richtige Protest, wobei dies der größte Fehler überhaupt ist. Auch bringt es nicht ein großes Kreuz über den Wahlzettel zu machen, denn dann können Sie auch gleich zu Hause bleiben, weil der Wahlzettel ungültig ist. Wenn die Bürger erst Steine nutzen, um ihre Forderungen nachdruckt zu verleihen, wird es für Deutschland zu spät sein. Das Deutschland unter der deutschen Politik leidet, sieht man an den zunehmenden Anfeindungen unserer ausländischen Nachbarn, die die Meinung vertreten, die Politiker vertreten auch die Meinung der Bürger Deutschlands, was ja so nicht stimmt, denn wir die Bürger leiden auch unter dem Euro-Wahnsinn, der ganz Europa in die Rezession geführt hat.

  23. Hallo Inge,

    ich finde Deinen Einsatz und Deine Ausdauer trotz aller Widrigkeiten sehr bemerkenswert. Ich hoffe, Dich verlässt nicht Dein Mut und Deine Bereitschaft, für Deine Überzeugungen einzustehen. Kritik wird leider in unserer demokratischen Gesellschaft nicht immer gerne gesehen, aber, wenn es Missstände gibt, die aufgezeigt werden müssen, halte ich es auch für wichtig, dies zu tun. Ich hoffe, Dir und Deiner Familie machen die möglichen Drohungen nicht zu viel Kummer. Ich wünsche Dir weiterhin gute Nerven und viel Erfolg.
    Alles Gute, Nelia

    • ….. melde mich als hier als der oben erwähnte „interessierte Bürger“ zu Wort. Anzumerken ist: als ich in der Pförtnerloge der BASFI ankam, stand dort im hinteren Wartebereich ein Polizeibeamter in Uniform – die Dienstmütze unter den Arm geklemmt. Der kam dann nach vorn an den Tresen offenbar, um dem Gespräch mit dem Pförtner besser zuhören zu können – begleitete mich aber nicht ins Personalbüro.

      Wie es dann weiter ging, dazu mein Bericht, den ich auf Inges FB-Seite gepostet hatte:

      … als hier im Netz die Vermutung auftauchte, es könne sich bei der kurzf ristigen Absage des Anhörungstermins auf Anrufbeantworter bei Inge um eine Falle handeln, habe ich mich auf den Weg zur BASFI in der Hamburger Straße 47 gemacht. Dort fand ich (leider erst um 10:10 Uhr) den Eingang zu der Behörde, weil der sich mitten in dem riesigen Einkaufszentrum „Hamburger Meile“ befindet. Da außer mir selbst niemand zu sehen war, ging ich hinein und fragte den Pförtner, ob ich dort richtig sei wegen der „Anhörung von Inge Hannemann“. Von einer Anhörung hatte er nichts gehört meinte, aber ungefragt:“Die ist nicht mehr hier bei uns im Haus“. Dann wollte er wissen, ob ich „jemanden von der Personalabteilung“ sprechen wolle. Das wollte ich und nannte meinen Namen mit dem Doktortitel. Unser Gespräch wurde von einem Polizeibeamten in Uniform verfolgt, der ebenfalls in der sonst leeren Pförtnerloge stand. (Steht dort immer Polizei? Oder suchte er vielleicht Arbeit?) Abgeholt wurde ich von einer jungen Frau. Es ging per Fahrstuhl nach oben und in ein Büro. Dort stellte sich mir eine ältere Mitarbeiterin als Frau Gräfenhorst (Schreibweise?) und als „Leiterin der Personalabteilung“ vor. Am meisten wunderte man sich, dass ich Fragen stellte, ohne Inge persönlich zu kennen. Meine Argumente: Ich habe im Internet davon erfahren und wolle nun wissen, ob der Termin tatsächlich abgesagt worden sei und ob Inge also auch keine Nachteile zu befürchten hätte, wenn sie jetzt hier nicht zur Stelle wäre. Außerdem sei ich empört darüber, dass Inge überhaupt eine Kündigung ihrer Arbeit befürchten müsste. Die Antworten waren: Die Absage des Termins sei tatsächlich erfolgt. Frau Hannemann hätte per E-Mail den Erhalt auch bestätigt. Eine Entlassung müsse sie nicht befürchten. „Wir stehen mit unserer Mitarbeiterin Frau Hannemann in Kontakt und nehmen unsere Fürsorgepflicht ernst“. Soweit erst mal aus Hamburg zum aktuellen Stand.

      Zusatz für Inge Hannemann: Liebe Inge, das haben „die“ so gesagt. Aber doch offensichtlich nur, um mich als lästigen Fragesteller abzuwimmeln. Zitiert habe ich das hier im Netz, damit man „die“ auf die Äußerung: „Eine Entlassung hat sie nicht zu befürchten“ ggf. festnageln könnte, wenn dir das angebracht erscheinen sollte. Übrigens hatte ich nicht im Traum damit gerechnet, dass man mich gleich ins „Allerheiligste“ der BASFI durch winken würde.

  24. Ich möchte Ihnen auf diesem Wege meine Hochachtung aussprechen.

    Für diesen Mut kann ich nur meinen Hut ziehen und möchte einfach
    mal DANKE sagen.

    Als Gewerbetreibender habe ich in Sippenhaft einer Bedarfsgemeinschaft
    angehören müssen.
    Ich höre gerade Ihr Interview auf Youtube.
    Alles was Sie dort schildern, kennen wir aus eigenem Erleben.
    Meine Familie war von Herbst 2006 bis zur Einstellung aller Zahlungen zum 01.08.2008 „Kunden“ beim Jobcenter Marzahn-Hellersdorf.

    Falsche Bescheide, Eingliederungsvereinbarungen, Weiterbildungsmaßnahmen
    bishin zum Versuch mich zum Verstoß gegen den Datenschutz durch Weitergabe
    von Kundendaten zu zwingen u.v.a.m. haben wir zu Genüge kennenlernen dürfen.
    Wer sich dann auch noch wehrt, wird nicht nicht nur verbal mit den herrlichen Textbausteinen entwürdigt, sondern er muß sich auf dem Klageweg sein Recht schwer erkämpfen. In der doch kurzen Zeit beim JC mußten wir 7 Klagen führen, wovon eine Klage seit Herbst 2008 heute noch läuft.

    Es ist ein schwerer Weg, aber man muß sich wehren!
    Und wenn man Ihnen dann zu hört, gibts einem Kraft!
    Daher nochmals DANKE und weiterhin viel Kraft für unseren gemeinsamen Kampf.
    Lassen Sie sich nicht klein machen.
    FG

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