Altonas Bürger gehen auf die Straße

 

Das ehemalige Frappant in der Großen Bergstraße

Die Große Bergstraße verändert sich

Mit der Neustruktuierung des Gebietes in Altona Altstadt um die Große Bergstraße sowie dem Goetheplatz kommen Veränderungen. IKEA plant zum Herbst 2013 seine Eröffnung des ersten Stadt-IKEAS auf dem ehemaligen Gelände des Frappants, einem Einkaufszentrum. Karstadt und eine Kulturstätte mit einem Bau aus den 70-er Jahren prägte das Stadtbild. Karstadt schloss seine Toren bereits vor vielen Jahren. Leerstand eines Gebäudekomplexes in der Größe eines Stadions war die Folge. Einzelne Künstler mieteten zu einem Preis für einen „Appel und ein Ei“ kleinere Räume als Atelier. Dieses gehört seit 2011 der Vergangenheit an. Eine Baugrube von der Größe eines Fußballfeldes ziert nun die Große Bergstraße. Um diese aufzuwerten, sind weitere Baukomplexe und Sanierungen geplant. Ängste um erhöhte Wohnungsmieten von Seiten der Bewohner und der Ladenbesitzer der bereits bestehenden Geschäfte gegenüber des Sanierungsgebietes sowie Diskussionen von Verbänden, Initiativen und Bürgern sind tägliche Nachrichten in den hiesigen Lokalzeitungen.

Bürger aus Altona protestieren

Ein neuer Beschluss um den Bau eines neuen Geschäftshauses mit Wohnungen um den IKEA bringen die Bürger auf die Straße. Kritik an das Bezirksamt Altona wird laut. Initiativen wie „annaelbe“ und „Kein IKEA“ rufen zu Demostrationen gegen den Verkauf von öffentlichen Grundstücken an private Investoren auf … mehr auf ‚Elbe Wochenblatt‚ … .

Das Streitobjekt: Geplanter Abriss und Bau eines neuen Geschäftshauses mit Wohnungen

Aus meiner Sicht kann gesagt werden, dass durch die Neustrukturierung wieder Leben in die Große Bergstraße und Altona Altstadt gekommen ist. Bereits durch die Eröffnung des neuen Forums und deren Geschäfte ist festzustellen, dass Bewegung in die Straße gekommen ist. Auf Nachfrage in den bereits seit vielen Jahren bestehenden Läden kann keine Mieterhöhung für die Geschäftsinhaber festgestellt werden. Umzüge von Geschäften liegen dem Auslaufen des Mietvertrages zu Grunde. Festzustellen ist jedoch auch, dass Bauvorhaben sehr zögerlich von Seiten des Stadtbauamtes bearbeitet werden und somit Unklarheiten bei den Bürgern entstehen. So verzögert sich der Bau des Ikeas von Frühjahr 2013 auf den Herbst 2013.

Architektur der 70-er Jahre prägen die Einkaufsstraßen

Altona Altstadt besteht zum Teil noch aus sehr vielen Gebäuden aus den 70-er Jahren, welche architektonisch nicht zu einem positiven Bild beitragen. Die geplanten Neubauten sind alle um ein vielfaches größer und höher. Sie werden bis zu 18 Meter weiter in die Fußgängerzone und bis zu 6 Meter in die Durchgangsstraße reichen. Die Gefahr von Schattenbildung und Windkanälen zwischen den eng stehenden Häusern ist durchaus gegeben. Eine wirkliche Beteiligung an der Umgestaltung ist von Seiten der Bezirksfraktionen in Altona nicht erwünscht.

Wie heißt es so schön auf „behördisch“: Verlauf bleibt abzuwarten



Kategorien:Große Bergstraße

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  1. Steht Ikea mittlerweile eigentlich schon? Hab das Frappant leider nicht mehr zu Gesicht bekommen…

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